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Freiwillige, in die Becken eingelegte Gaben werben unmittelbar zur Linderung der Kriegsnot verwendet. Vesper in öer Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend, den d. Mar 1916, nachm. 2 Uhr. 1. Joh. Seb. Bach „sss-irso,: Präludium und Fuge, O-dur (Peters, B-. iv>. 2. Karl Hirsch <g-b- '«ss,- Zwei Lhorgesänge. Werk 112. Nr. a) „An den Unendlichen!" (vier- und achtstimmig). All' die Kräuter in dem Wald, Sie ruh'n in deinen Händen. All' die Lrze auch von Gold Alles, Herr-es Himmels, kann doch nie Und ein jeglicher Abgrund, Dich völlig loben bis ans Ende! Alles ist, o Herr, dir kund. b) „Ostern" (siebenstimmig). An dem heil'gen Dstertag Erhob sich Iesus aus dem Grab! Lin König aller Könige! Lin Vater aller Waisen. Sein Händewerk erlöst' er. In die Hölle schien ein Licht! Da kam er, seinen Kindern ein Tröster, An dem heil'gen Dstertag! Aus den „Sprüchen" -es älteren Spervogel, um N50. 3. Soseph Rheinberger «sn-iso,)- „Gsterlied", für Sopran und Drgel. Werk 128. Nr. 4. Die Lerche stieg am Gstermorgen Empor ins klarste Luftgebiet, Und schmettert, hoch in Blau verborgen, Lin freudig Auferstehungslied. Und wie sie schmetterte, da klangen Ls tausend Stimmen nach im Feld: Wach' auf, das Alte ist vergangen, Wach' auf, du froh verjüngte Welt! Wacht auf und rauscht durchs Tal, ihr Bronnen Und lobt den Herrn mit frohem Schall, Wacht auf, im Frühlingsglan; der Sonnen, Ihr grünen Halm' und Blätter all'. Ihr Veilchen in den Waldesgründen, Ihr Primeln weiß, ihr Blüten rot, Ihr sollt es alle mit verkünden: Die Lieb' ist stärker als -er Tod! Wacht aus, ihr Geister, deren Sehnen Gebrochen an den Gräbern steht, Ihr trüben Augen, die ihr nur Tränen Und nicht des Frühlings Blüten seht. Die Kraft des Herrn weht durch die Lande Wie Jugendhauch, o laßt sie ein! Zerreißt wie Simson eure Bande, Und wie die Adler sollt ihr sein! Ihr sollt euch all' -es Heiles freuen, Das über euch ergossen ward; Ls ist ein ewiges Erneuen, Lin Bild des Frühlings, offenbart: Was dürr war, grünt im Weh'n -er Lüfte, Iung wir- das Alte fern und nah', Der GLem Gottes sprengt die Grüfte, Wacht auf, -er Dstertag ist da! Lm. Geibel.