Der Kreuzchor besteht aus bb Sängern (Knaben unä Jünglingen). Schülern äes Gymnasium» zum Heiligen Kreuz. Von ihnen sinä 32 Alumnen*) unä 34 sogenannte Kurrenäaner. Di« ersten Anfänge äes Thores, äessen Geschichte unä Einrichtungen äenen äes Leipziger Thomanerchores z. T. gleich sinä, reichen bis zur >. Hälkte äes >3 Ishrhunäerts zurück. Oie Kreuzschule selbst (zu äeren Zöglingen u. s. Tkeoäor Körner, Kicharä Wagner, Karl Gutzkow, Heinr. v Treitschke gehörten), war in ihren Uranfängen eine zur Ausbiläung von Kirchrnsängern unä Ministranten bestimmte Schule, äie erst später zum Staätgymnasium erweitert wuräe. Oer Lhor hat äie Aufgabe, in äen Gottesäiensten äer Kreuzkirche (Oresäens Haupt- unä Staätkirche) sowie in äer Sophienkirche äen Gesang zu leiten unä bei äen regelmässigen Sonnabenävespern in äer Kreuzkirch«» äen sonn- unä festtäglichen Motetten unä Musikauffükrungen. äem Lharfreitags-Orstorium äaselbst, sowie in äen festakten äer Kreuzschule zu singen. Oie musikal. Sonnabenävespern (nachm, r Ohr) ursprünglich hervorgegangen aus äer alten Mutatin- unä Vesperoränung, tragen noch heute gottesäienstlichen Tharskter. Zeit 1786 wirken in ihnen nicht selten angesehene Mitglieäer äer Hofoper unä äer Hofkspelle mit, wir auch seinerseits äer Kreuzchor ein volles Ishrhunäert hinäurch (,7,7—,8,7) verpflichtet war. neben seiner kirchlichen Tätigkeit zugleich als Thor äer vresäener Hofoper zu fungieren, bis Earl Maris von Weber äen jetzigen Kgl. Opernchor grünäete. Diese letztere Tätigkeit beäeutet — in musikalischer Leziehung — einen nicht unwichtigen Markstein in äer Geschichte äes Kreuzchores, äem bei äiesen Aufführungen Gelegenheit geboten wuräe, unter Männern wie Antonio Lotti, Aäolf Hasse, Earl Maria von Weber u. s., äie beäeutenästen Erzeugnisse äer musikslisch-ärsmstischen Kunst kenne^i zu lernen uneD^H '-n -hv-ee Oa^str >c,ng (z. T. auch Solistisch) zu beteiligen. Tu äen äsmaligen Besuchern ä'.yser Ausführungen ,äh!ren wieäerholt T.«'o. 8»ch (^^ompositeur oey "äer Hof-Kapc^le zu DreDäen") u. a. Osch Kicharä (üagner zog beim Komponieren äer Oper „Kienzi", speziell beim Verfassen äes „frieäenschores", äie Mitwirkung ä:s Kreuzchores m öetrscht («eil äie Komposition für äen HoKheaterchor zu schwer sei**) Von äen früheren Kreuzkantoren seren besonäers genannt: 6. A. Homitiu» (Schüler Lach'sz, Tk. Weinlig (Lehrer Kich Wagner s). Julius Otto***) (Komp, äes Lieäes ^Oas treue äeutsche Herz") unä äer vor mehreren Jahren verstorbene Hofrat Yrof. O. Mermann. Als Sänger (Alumnen) gehörten äem Kreuzchore an: Johann Kuknau (Vorgänger Lach s im Leipziger Tkomssksntorate), T. H. Graun (Kom ponist äes „Toä Jesu". Kapellmeister frieärichs äes Grossen), Lkr. Gottl. Schröter (bekannt aus äer^Gesckichte äes Klaviers sowie als Oresäner Mitarbeiter Lotti's), Aäani Hitler (Thomaskantor, Grünäer äer Leipziger Gewanähsuskonzerte), Ekr. Aug Voblenz (Vorgänger Menäelssohn's als Dirigent äer Gewsnähauskonzerte), Julius Otto (äer nachmalige Kreuzkantor), Geheimrat Hermann Kretzschmar (Oräinarius für Musikwissenschaft an äer Universität Lerlin unä Direktor äes Kgl. akaä Instituts für Kirchenmusik äaselbst), Prof Dr Koberl Vapperitj (äer frühere Organist äer St. Nikolaikirchc zu Leipzig), Ltastsminister Zchurig, Geheimrat Gustav Wusimann (Direktor äes stäät. Archivs zu Leipzig, u. a. Ausführliches über äie Geschichte äes Kreuzchores siehe in Dr. Karl Helä ,,Das ^Kreuzkantorat", Leipzig, Lreitkopf u. Härtel, ,8-4. »72 S.) ') lllurk die 2ok> der d«3 Liktiki^äien Lkore; in Nm« belrdat noch beul» 22. ") i-l. v. Lt. tdomderioin: vlchacd illagn«. vor der Vrerdner klreuz^chule desindet;ich sein venkma!.