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s Chor (5stimmig): k!t r68urrexit tertis <jie secunüum 8crfpturs8 et 38- Und wieder auferstand am dritten Tage nach der Schrift, und cenctit in coeium, 8ectet sci ciextersm Dei pstris et auistieg in den Himmel, sitzet zur Rechten des Vaters, und iterum venturu8 68t cum Aloris juclicsre vivo8 et wieder kommen wird in Herrlichkeit, zu richten die Leben- mortuo8, cuju8 re^ni non erit kini8. digen und die Toten, dessen Reich ohne Ende sein wird. Mit einem Schlage werden wir hier au^ der Trauer und Grabesstille des Karfreitags in den hellsten Osterjubel versetzt. Uberschäumende Freude und fast ausgelassener Jubel <Trivlen-Figuren) herrscht bei der frohen Kunde: ..Der Herr ist auferstanden!" Die aus dem Anfangs- motio sich entwickelnde Fuge führt zu grandiosen Sle gerungen. Der Baß verleiht dem Siegesjubcl durch einen figurenrcichen Zwischensatz noch besonderen Ausdruck. Arie (Buß): Lt in 8piritum sunctum, üominum et vivikicsntem, Und ich glaube an den heiligen Geist, der Herr ist und qui ex putre kilioque proceclit, qui cum pstre et filio 8imul säoratur et conglorikicstur, cjui locutu8 e8t per propbet38. > Lt in unum 83nctam cstkolicsm et spo8tolicsm ec- clk8i3m. - Ein holdes, freundliches Stück, das in Pastoraltöncn schwelgt Leben gibt, der vom Vater und Sohn ausgeht, der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und mit- verlierrlichl wird, der geredet hat durch die Propheten. Und ich glaube an eine heilige, allgemeine und apostolische Kirche. Chor (Zstimmig): Lonkiteor unum bsptwms in remismonem peccstorum. Dt expecto r68urrkctionem mortuorum. et vitsm ven- turi 8ueculi. ^men. Ich bekenne eine Taufe zur Vergebung der Sünden. Und ich erwarte die Auferstehung der Toten und ein ewiges Leben. Amen. - Eine Tripelsuge, in deren Verlaus der gregorianische Choral (psts, a) k, k, k rc.) eine Rolle spielt. (Engführungen!) Vor dem Vivace wird die Bewegung plötzlich gehemmt (^cla^in) und in Modulationen und Harmonien von unerhörter Kühnheit bringt der Meister die Todesstimmung zu ergreifendem Ausdruck, bis die Hoffnung aus ein ewiges Leben in dem strahlenden V-Dur zum Siege gelangt! ----- IV. Sanctus. Chor (6 stimmig): 83nctu8, 83nctu8, 83nctu8 ÜOMMU8 Deu8 Zsbsotk!. . Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr Zebaoth! Himmel ?Ieni 8unt coeli et terrs Zloris efu8. und Erde sind seines Ruhmes voll. Diese wenigen Worte haben Bach zu einer der großartigsten Hymnen begeistert, zu einem Hymnus, der einen der Givfelpunkte menschlicher Kunst überhaupt bedeutet. Höchste Schönheit der Harmonien und der in zwei :> stimmige Chöre geteilten oberen Stimmen puart sich mit höchster Majestät in den inächugen Oktavenschrittcn der Bässe. Es schein! das ins Musikalische übersetzte, erhabene Bild aus Iesais 6 zu sein: „Ich sah den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Stuhle und sein Saum fiillete den Tempel. Seraphim stunden über ihm ... und einer rief zum andern: Heilig, heilig usw" Wenn die einzelnen Chorgruppen wie schwebende Engel schare» das „Sanctus" einander entgegentragen, um sich dann in prachtvollen und langen Vollakkorden um den gewaltig eibherschreitenden Baß gemeinsam zu scharen, so scheint diese Musik in der Tat das nie Gesehene vor Augen zu stclleu und das Unaussprechliche zu sagen. Den Schluß bildet eine östimmigc Fuge „pleni sunt" mit entsprechendem, hinreißendem Schwung! Keneclictu8, gui venit in nomine Domini. Arie (Tenor): Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Ein eigenartiger, ganz frei gehaltener Gesang, dessen poetische Begründung in den ihn umschwebenden zarten und hohen Klängen der Solovioline zu suchen ist. Chor (8stimmig): Osnnnn in 6xckl8i8. Hosianna in der Höhe! Ein glänzender, festlicher Doppelchor, in dem die Grundidee des „?Ieni sunt coeli" erkennbar ist. (Siehe „Sanctus".) - ' ' ' ,> ' ' - - ' ' . ' ----- V. Oei. ----- Arie (Alt): ^gnu8 Dei, qui tollw peccsts muncii, mwerere nobw! Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt, erbarme dich unser! Der Gesang einer erlösten Seele (Schweitzer). Dons noK,8 pacem! Chor (4stimmig): Gib uns Frieden! Mit geringen Änderungen eine Wiederholung des „Oratias aairnus". Die Trompeten und Pauken gegen Schluß erinnern nochmals an die schallenden Lobgesänge im „Creclo", „Sanctus" und „Olnria". .--Vs - —-!>c . .. ' l -4 '