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„I>ie arme Seel'". Belgisches Volkslied aus dem „Liederhort" von Ludwig Erk (geb. 1807). Für eine Singstimme mit Orgel bearbeitet von H. R ei mann.*) 1. Im Himmel, im Himmel ist Freude so viel, Da jauchzen die Englein und haben ihr Spiel. 2. Sie singen, sie springen und loben ihr'n Gott, Der Himmel und Erde erschaffen hat. 3. Dort droben, dort droben vor der heiligen Tür', Da steht ein' arm' Seele, die weinet so sehr. 4. „Arm' Seele, arm' Seele, was stehest du hier? Wenn ich dich anschauc, so weinest du mir." 0. „Warum soll ich nicht weinen, du gütiger Gott! Ich Hab' übertreten der Liebe Gebot'." 6. „Hast du übertreten der Liebe Gebot', Fall' nieder auf die Knie und bete zu Gott." 7. „Bet' immer, bet' immer und allzeit mit Fleiß, So wird dir Gott schenken die himmlische Freud'." „Liebe, dir ergeb' ich mich", Motette für achtstimmigen Chor, op. 18, Nr. 1. Liebe, die du mich zum Bilde Liebe, die für mich gelitten Deiner Gottheit hast gemacht: Und gestorben i» der Zeit, Liebe, die du mich so milde Liebe, die mir hat erstritten Nach dem Fall hast wiederbracht: Ew'ges Heil und Seligkeit: Liebe, dir ergeb' ich mich, Liebe, dir ergeb' ich mich, Dein zu bleiben ewiglich. Dein zu bleiben ewiglich. Liebe, die mich hat erkoren, Liebe, die mich hält gebunden Eh' als ich geschaffen war; An ihr Joch mit Leib und Sinn; Liebe, die du Mensch geboren, Liebe, die mich überwunden Mir zu gleichen ganz und gar: Und mein Herz hat ganz dahin: Liebe, dir ergeb' ich mich, Dein zu bleiben ewiglich. Liebe, dir ergeb' ich mich. Dein zu bleiben ewiglich. Liebe, die mich will erheben Aus dem Grab der Sterblichkeit; Liebe, die mich will umweben Mit dem Laub der Herrlichkeit: Liebe, dir ergeb' ich mich, ^.ein zu bleiben ewiglich! Johann Schessler, f 1677. Solisten: Fräulein Aranziska Schäfer, Kvnigl. Hofopernsängerin (Alt) und Herr Kermann Lange, König!. Kammervirtuos tKlnrinette). *) Gesungen werden Strophe 1, 3, 5, 6 und 7.