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1S18 Nr 207 Mittwoch, den 24. April Verlag: Dr. Reinhold L To.. Leipzig Haapkfchrtftktter: Dr. Sverch, Leipzig Seeschlacht vor Zeebrügge Englische Landung vereitelt — 5 englische Kreuzer vernichtet «A,. BerN«, 24. ApeL (AmMch.) 3« der Rächt vom 22. zum 23. April wurde ein groß angelegtes und mit rücksichts losem Einsatz geplantes Anlern eh men englischer Seestreil kräfte gegen unsere flandrischen Stützpunkte oer- etteit. Nach heftiger Beschießung von See aus drangen unter dem Schutz eines dichten Schleiers von künstlichem Redet kleine Kreuzer, begleitet von zahlreichen Zerstörer» and Motorbooten, bet Ostende und Zeebrügge bis un mittelbar unter die Küste vor mit der Absicht, die dortig« Schleusen und Hafenanlogen zu zttstöreu. Gleichzeitig solVe noch Aussage von Gefangenen ein« Abteilung von vier Kompanie« See soldat« (Royal Mariners) die Mole voa Zeebrügge haadstretcharkig besetz« und alle auf ihr befind- Schen Baulichkeit«, Geschütze und KriegSaerät sowie die im Hafen liegend« Fabrz«ae vernichten. Rar etwa 40 von ihnen haben die Mole betrete«. Diese find teils tot, teils lebend in unsere Hand gefalle«. Auf de« schmalen hohen Mauer« der Mole ist von beiden Seilen mit äußerster Erbitterung gefochten worden. Boa den am Angriff beteiligten englischen Seestreitkrästea wurd« dl« Klein« Kreuzer «Äphigenia», «Int rapid", «StriaS" rmd zwei andere gleicher Bauart, der« Ramen unbÄraunl find, dicht unter der Küste versenkt. Ferner wurd« drei Zerstörer und eine größer« Zahl von Torpedo motorboot« durch unser Artilleriefever zum Sink« gebracht. Rur einzelne Leute der Besatzung konnten von uns gerettet werden. .Außer einer durch Torpedotreffer verursachte« Beschädigung der Mole find unsere Hafenaulag« und Kufienbatterien völlig un versehrt. Bon unser« Seestreitkräfien erlitt nur ein Torpedo boot Beschädigung« leichtester Art. Unsere Menscheirvertaste knd gering. Der Chef des Admtrotstabes der Marine. Die Englische Meldung Frankfurt. 24. April. (Gig. Drahtbericht.) Au« dem Haag wird der «Frkf. Zig.' gemeldet: Reuter berichtet amtllch aus London: Heute früh wurde er« Aeberfatt der Flotte auf Ostende und Zeebrügge unternommen, die voa dem Feinde als Basis für Torpedolager und U-Boote denn« wird. Unser Geschwader ist im Begriffe ptrückzukehr«. AaS den Mitteilungen, die bisher vor ¬ liege», ist zu entnehmen, daß der Angriff guten Trfolg gehabt hat. Mit fünf Deckungsschiffen bestand das Geschwader aus 1l Kreuzern und 6 alten Kreuzern. 5 von diesen Kreuzern waren mit Beton gefüllt und wurden als Sperrschiffe benutzt. Nachdem man sie auf Grund hatte lauten lasten, verließ die Besatzung den Befehlen ent sprechend die Schiffe, und sie wurden in die Luft gesprengt. Nähere Mitteilungen werden veröffentlicht, sobald die Berichte von den Schiffen, die jetzt auf der Rückkehr nach ihrer Basis sind, einge- troffen sein werden. Berichte über den Verlost von Menschenlebe« stad nicht eingetroffen. Der deutsche Heeresbericht (Amtlich.) Großes Haoptqnarlier, 24. April. Westlicher Kriegsschauplatz Aas den Schlachtfeld«« an der LyS und an der Somme blieb die Gefechtätätlgkeit auf örtliche Kampfhandlung« be schränkt. Nordöstlich von Bailleul erstürmten wir die Höh« von Vleugelhoek und nahmen hier Franzosen gefangen. Westlich von Bailleul wies« wir englische Angriffe ab. Starke Vorstöße des Feindes nordwestlich von Bethune wurden in unseren Dorpostenlinien zum Scheitern gebracht. Dorfeld kämpfe an vielen Stellen der übrigen Front brachte« Ge fangene ein. Rittmeister Freiherr von Richthofen ist von der Verfolgung eines Gegners über dem Schlachtfeld« an der Somme nicht zurückgekehrt. .Nach englischem Bericht ist er gefalle«. Osten — Finnland Die ««ter dem Befehl des Generals Graf voa der Goltz stehend« Trupp« haben die Eisenbahnpunkte Ryvinge und Roehimacki genommen und nördlich von Lanti die Ver bindung mit der finnischen Armee hergestellt. Ukraine Zn derKrim haben Truppen des Generals Kofch Simfero- pol erreicht. Der Erste G«eralqoartiermeister. Ludendorff. (W.T.B.) Holland vor der Entscheidung Uns wird aus Berlin geschrieben: Die Haager Regierung steht vor hochbedeuksam« Lntschei- dmrgen. England droht bekanntlich, die in den holländischen Kolonien liegenden deutschen Schiffe wegzunehmen, ein Akt britischer Gewaltpolitik, der gleichbedeutend mit der Verletzung der holländischen Souveränität wäre. Auf der anderen Seite schweben bekanntlich zwischen Deutschland und Holland Verhand lungen nicht nur über ein neues wirtschaftliches Abkommen, sondern auch über Vereinbarungen betreffend den Austausch des in Holland liegenden Schiffsraums gegen Schiffe, die sich in der Macht der Entente befinden und mit Getreide nach Holland fahren sotten. Die Spannung ist unter diesen Umständen auf allen Seiten sehr groß und berechtigt. Zu keiner Stunde ist von Berlin aus ein amtlicher Versuch gemacht worden, Holland zur Aufgabe seiner Neutralität zugunsten Deutschlands zu bewegen. Denn man kann sich in -er Mihelmstraße sehr wohl vorsteil«, daß auch Deutschland mit dem Eintritt Hollands in den Krieg durch die Ab- sxcrrsng vom Welthandel sich mittelbar schädigen könnte, wenn keim Kriegsende wichtige Rohstofflieferungen aus holländischen Kolonien ousblieben. Was die derzeitigen deutsch-holländischen Verhandlungen be grifft, so verdienen folgende Punkte festgehalken zu werden: Nach dem der Haager Negierung überreichten Berliner Vertragsentwurf würdcm wir Kohlen und Holz liefern, während Holland uns dafür Lebensmittel wie Butter, Käse, Fett und Gemüse zu liefern hätte. Bis zu 15 000 Bruttoregistertonnen Schiffsraum darf im AuS- lausch gegen holländischen Schiffsraum, der sich in den Händen der Lntenie befindet, in Fahrt gesetzt werden. Das ist auf deutscher Seite ein großes Entgegenkommen, das man in Holland würdigen wlrd. Dieses Entgegenkommen bildet die Grundlage snr bat! neue Wirtschaftsabkommen, wobei Holland die Verpflich tung übernimmt, daß keine Schiffe ausfahren ohne deutschen Gc- leitschein. Schiffe dürfen nur mit Zustimmung -er deutschen Re gierung ausgebessert werden, sie erhalt« bis zu ihrem nächsten ,'ielhofen deutsche Kohl«. Kein Schiff der Mittelmächte, dos in holländischen Kolonien liegt, darf ohne Erlaubnis der deutschen Regierung seinen Hafen verlosten. Schließlich sind in dem Ver tragsentwurf noch einige Bestimmungen über die Freiheit der Nbeinschiffahrt und über die Aufhebung gewisser Zölle ent halten. * * * Dtc .Norddeutsche Allgemeine Zeitung' schreibt: .E^e-ning Standard' hat einen Artikel veröffentlicht, wonach Deutsch-and angeblich an Holland ein Ultimatum gestellt hat. Deutsch'«- soll darin seine Forderung, Sand und KrieS durchzulassen, erneuert und behauptet haben, Holland habe seine Neutralität auf gegeben. indem eS nicht vorbehaltlos seine Schiffe den Alliierten rclweigrrtc. Ferner soll Deutschland die neue Forderung hinzugefügt Koben, «xitz der Durchtransport von Mannschaften und Munition durch Holland nach Belgien zugelassen werde. Der englische Artikel ist ohne Ängabe der Quelle erschienen, und sagt weiter, Deutschland habe einen Vor»« davon, wenn die neutrale Grenze etwas verändert würde, da dies« «kgenwärtig sich für einen deutschen Rückzug nicht eigne. D i e Schelk;« und die holländische Küste würden außerdem eine sehr gutzs Basis für Unterseeboote sein. Wie bekannt, staden zurzeit Verhandlunaeu über ein Wirtschafts abkommen zwischen st« deutschen m»d der holländischen Regierung statt, AvtzwO« KB «kW BerMdämng »Er-ffe» wevst«, wonach holländffche Schiffe ungehindert aus heimatlichen Häfen nach Uebersee cmS- fahren dürfen, wenn holländischer Schiffsraum von gleichem Umfange aus Uebersee nach holländischen Häsen einläuft. Diese Verhandlungen, deren Schwierigkeiten sich beide Seiten bei der VerfchiedenartiMeit der Interessen hüben und drüben bewußt sind, nehmen ihren ungehin derten Fortgang. Die Absicht des .Evening Standard', Mißtrauen Mschen den Verhandelnden zu säen, ist zu deutlich, um nicht sofort erkannt zu werden. Wohl sind von Deutschland bestimmte, auf be stehenden Verträgen basierende Wünsche ausgesprochen worden, deren Berechtigung der holländischen Regierung nicht unbekannt sein kann. Die Behauptung des .Evening Standard', daß Deutschland an Holland ein Ultimatum gestellt hat, bildet den Gipfelpunkt der englischen Leistung und kennzeichnet diese ausreichend. Daß bei der gegenwärtigen militärischen Lag« .Evening Standard' von einem deutschen Rückzug zu reden wagt, sei nebenbei sestgehaltcn. Das gehört zu den kleinen Mitteln englischer Stickmungsmache.' * Kölu, 24. April. (L i g. Drahtbericht.) AvS dem Haag wird gemeldet. Laß la Hollarid wieder eine feindselige Stimmung gegen Deutschland Platz greise, wenn Deutschland die Sicherheit der drei Schiffe, die augenblicklich zum Austausch für drei andere mit Zufuhren ans Amerika zurückkehrende Schiffe avSlaufen sollen, nicht gewährleistet. Hierzu wird der .Köln. Ztg.' von zuständiger Seite folgendes mit- geieilt: Die Derhandlungcn über diesen Punkt werden durch die deutsch« Gesandtschaft im Haag geführt. Es ist nicht recht verständlich, worum eS der vorstehenden und ähnlicher Aeußcrungen darüber, dah eine Weigerung Deutschlands in Holland Mißstimmung erregen werde, be durfte. Deutschland wird selbstverständlich die Sicherheit der im ge regelten AuStauschvcrkehr horrend:« Schiffe und damit der Anfuhr narb Holland außerhalb deS Sperrgebietes garantieren. Sobald die Verhand lungen im Haag zu Ende geführt sein werden, soll die endgültige Regelung de« AuSlauschverkehrS erfolgen, auf die Deutsch land mit Rücksicht auf die schwerwiegenden Interessen der Kriegführung nicht verzichten kann und den die holländische Regierung grundsätzlich anerkannt Hal. Jur Reife des sächsischen Kronprinzen In einigen Blättern ist die Nachricht verbreitet worden, der sächsische Kronorinz sei inMünchcn eingctroffcn. Diese Nachricht erschien schon deswegen sehr unwahrscheinlich, weil der Kronorinz, wie gemeldet, der gestrigen Sitzung im Reichstag bei gewohnt hat. Wie wir aus München hören, ist an den zuständigen Stellen von einer Anwesenheit dcS Kronprinzen nichts bekannt. Die Nachricht gehört wie alle an sie geknüpften Kombinationen ins Reich der Fabel. Die englische Zwingarmee für Irland Genf, 24. April. (Eigener Drahtbericht.) Die Pariser MonlogSblätter melden aus London, daß auf General French weitere Truppe« nach Irland eingesetzt wurden. In Irland seien jetzt 40 OOOMann englischer Truppen konzentriert, womit man die öffentlich« Ordnung unter allen Um ständen aufrecht zu erholten hasst. Basel, 24. April. (E i ge n D r a h tb e r i ch l.) .Dailn Chronicle' und „Daily R^wS" erklärten am Montag, et fei töricht zu leugnen, dah der Krieg zwischen England ««d Irland bereit« ausgebrochen sei. Es müss« immer «och neue «gvsche Trupp« »ach Irland oedrackt werde«, die rückwärtigen Verbindungen An den übrigen Fronten deS Kampffeldes beiderseits der LyS Frontverlegung im Ipernbogen Don unserem militärischen Mitarbeiter. Unsere Voraussagung, daß die hartnäckigen Kämpfe um daS Bergmassiv nördlich von Bailleul ihre Rückwirkung auf die eng lische Front nördlich Ipern haben müßten, hat sich weit schneller erfüllt, als man annehmen konnte. Wir haben immer darauf hin gewiesen, daß mit dem Besitz des Kemmel- und der Bellerberge der Ipernbogen für die Engländer nicht mehr haltbar seien würde, weil dann ihre gesamten rückwärtigen Verbindungen sowohl aus Furnes alt auch über Poperinghe auf Dünkirchen, Cassel und Haze- orouck unter direktem Feuer unserer Artillerie lägen. Diesen Zeitpunkt haben nun die Engländer nicht abgewartet. Nachdem sich die deutschen Kräfte in schweren Kämpfen am 15. in die süd lichen Vorberge hatten einschieben können und nach dem Fall von Bailleul die stark auSgebauten Stützpunkte Casselynde und Meter« genommen hatten, machte sich gleichzeitig durch daS Vor gehen des Ostflügels von Wytschaete und Wulverghem in Richtung auf den Kemmelberg die Umfassung des Eckpfeilers der Höhen linie so fühlbar, daß die Engländer wohl einen baldigen Fall deS Kemmel in Rechnung stellten. Freilich schoben sie an Reserven olles in diese bedrohte Winkelstellung, was irgend an der flan drischen Front noch verfügbar war; auch wurden einzelne Divisionen Fachs herangeführt. Mit diesen immerhin recht stark« Kräften stießen sie in den letzten Tagen wieder und wieder gegen Wvtschaete und Wulverghem vor, um uns die gewonnen« HSyen streitig zv machen und ein weiteres Zupacken der dort an- gesehken deutschen Zange zu vereiteln. Inzwischen hatten am 16., wie bekannt, weitere Teile der Armee Sirt von Armin im Raume zwischen Zonnebeke und Gheluvelt nach kurzer, schlagartig einsehender Feuervorbereitung den Engländer in der Front angepackt und ihm im Sturm auf einer Breite von sieben Kilometer seine Stellungen erster Linie ent rissen. Dieses scharfe Zufassen gab den Ausschlag. Die Engländer entschlossen sich jetzt zur Zurücknahme ihrer in Flanke und Rücken stark gefährdeten Front; eine Bewegung, die sie in ihrem Heeres bericht als durchaus freiwillig bezeichnen. Daß dies nicht der Fall ist, bedarf keiner Betonung, denn wenn auch der letzte Ent schluß eigner Erwägung entstammt, so war doch das ganze Auf geben der Front erzwungen durch unsere taktischen und strategischen Maßnahmen, durch den tiefen, keilförmigen Einbruch vorwärts Armentieres, durch die ständigen Angriffe auf das Bcrgmassiv im Rücken der Stellung und die damit entstehende gewaltige Flankenbedrohung der englischen Truppen.. Die angeordnete Rücknahme der Engländer griff sehr schnell nach Norden über und hatte zur Folge, daß bis zum 17. abends der ganze Bogen von Merkem bis Zandvoorde geräumt war. Freilich nicht kampflos, denn das wäre nicht der Engländer Art, sondern unter Rück- lassung starker Nachhuten hatten sich die feindlichen Divisionen hier hinter den Steenbach zurückgezogen. Allein in scharfem Nach stoß hatten unsere Truppen die feindlichen Kräfte der ganzen Front angegriffen, in hartnäckigem Kampf geworfen, die Orte Poel- capelle, Langemarck, Passchendaele, Zonnebeke erstürmt und waren bis zum Ostufer des Steenbaches gefolgt, wo die Engländer nur noch bei St. Julienne einen einzigen Brückenkopf halten konnten. Damit war innerhalb von zwei Tagen daS gesamte Ge lände wieder in unseren Besitz gekommen, an dessen Gewinn die Engländer im Sommer und Herbst 1917 das Blut vieler Hundert tausender ihrer Truppen gesetzt hatten und um das sie in nicht weniger als sechzehn gewaltigen Schlachten gerungen hatten. Beweis genug, dah ihnen das Aufgeben nicht leicht geworden sein mag, daß also gewiß nicht von einer völlig freiwilligen Räumung gesprochen werden «ann. Am Steenbach kam an der ganzen Front unser Nachdrängen zum Stehen, nur im Norden erreichten unsere von Poelcapelle auf Bixschoote vordringenden Truppen den Wasserlauf nicht, weil hier aus der Richtung vom Blanckart- see außerordentlich starke englische Kräfte in das Gefecht ein griffen und durch die Flügclbcdrohung den Stürmenden Halt ge boten. Dieses Einsetzen ihrer letzten Reserven gerade an dieser Stelle vorwärts des Iserkanals erweist, wie richtig man enalischcr- seitS die Gefahr einschähte, die in einem weiteren Vorbrcchen un seres Flügels auf Bixschoote für die nördlich anschließende belgisch englische Front lag. Wäre dies nicht verhindert worden, so hätte die rückwärtige Bewegung allmählich auf die ganze Front bis Dixmuiden und vielleicht sogar bis zur Nordsee übergreifen müssen. Zurzeit ist diese schwere Bedrohung beseitigt. Nahezu zur Geraden gestreckt, verläuft die englisch-belgische Front in Flandern jetzt von Nieuport bis Hollebeke, um dort fast rechtwinklig nach Südwesten umzubiegcn, als Abwehrfront gegen die ständigen An- griffe unserer Truppen in das Höhengelände am Bellerberq. Schon aus einer rein schematischen Darstellung des Frontverlaufs ergibt sich für jeden Einsichtigen, daß nach wie vor «ine gewaltige Be drohung der gesamten Front nördlich Hollebeke besteht, solange sich die Engländer noch östlich von Ipern und dem Iser—Ipern kanal halten. Die seit dem 20. abends ständig gemeldeten Kämpfe und ErkundungSvorstHße am Steenbach deuten denn auch darauf hin, daß der Frontaldruck weiterhin in gleichem Maße beabsichtigt ist wie die Flankenbedrohung auf die rückwärtigen Verbindungen zur Auswirkung kommen muß. An den übrigen Fronten des Kampffeldes beiderseits der LyS ist ein Fortschreiten der deutschen Angriffsbcwegung in den letzten Tagen kaum erkennbar gewesen. Wer sich klar macht, waS eS bedeutet, in dem mehr als knietiefen Schlammboden deS dortig« Geländes bei tagelang anhaltendem Regen und Sturm militäriffh« Bewegung« durchzusühren, wird eS verstehen, baß die Führung zurzeit genug damit zu tun hat, de« Nachschub an Verpflegung