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3. DaS Erz der Bismarck zum Ambo« hinrrug, uud der Moltke gar machtvoll den Hammer schlug, es bangt die Welt auf der Warte. Aus deutschem Eisen ein blitzendes Schwert, nur Einer war es zu führen wohl wert: Held Wilhelm im silbernen Barte. 4. Der faßt die Waffe mit eiserner flaust, und jubelnder Ruf Alldeutschland durchbrnust, Ein Volk, was eh'dem zerrissen, ein Spott der Nationen, am Boden lag, daß Jammer zum ew'gen Himmel spracb, die Brust voll klaffenden Rissen. 5. Ein Volk in blitzender, strahlender Wehr, zu schützen den Herd, zu wahren die Ehr', zum Siegen bereit wie zum Sterben. So möge eS bleiben in alle Zeit, bis zum letzten Deutschen in Ewigkeit, auch unter den reichen Erben. La. Oskar Wermaun: Walülieü. Mr gem. Thor. Dp. 32. 1. O Wald, o Wald, wie ewig schön bist du, wie ewig schön! Ist es dein Grün, dein heimlich Dunkel, dein buntes Blüh'n, das irre Sonngefunkel? Daß ich auf's neu stets freude trunken in deinen Zauber steh' versunken? Wer mag es sagen, wer's je erfragen? Nur singen muß ich immer zu: O Wald, wie ewig schön bist du! 2. O Wald, o Wald, wie :c. Ist es dein Duft, deiner Busche Wallen, die kühle Luft, sind's deine hohen Hallen? Daß es mich immer, immer wieder zu dir, Geliebter, zieht hernieder? Wer mag es rc. 3. ' O Wald, o Wald, wie rc. Jst's Majestät, ist's trautes Wesen, was dich durchweht, dich macht so auserlesen? Daß jauchzend dich des Sängers Lieder lobpreisen immer, immer wieder? Wer mag es rc. (Fr. Oser.) b. Oskar INerniann: Oie neue Loreley. Gesang für gem. Thor. Dp. lg, Tlr. 13. 1. Nun weiß ich, was soll es bedeuten, das Lied von der Loreley: das Märchen aus alten Zeilen, uns wurde es wieder neu! Die deutscheste Jungfrau sitzet auf hohem, felsigen Stein, ihr leuchtender Harnisch blitzet: so hält sie die Wacht am Rhein! 2. Es kamen zum Rhein die Franzosen, ein kampfesmutiger Troß, mit übermütigem Tosen, mit Sturm und Donnergeschoß! Da klang die goldene Leier, da sang die Loreley: da stürmte Armin der Befreier mit Deutschlands Helden herbei! 3. Sie scheuten keine Gefahren, der Sieg, er wurde ihr Lohn: aufLoreley's goldigen Haaren glänzt goldig die Kaiserkron'! Des Rheines Wellen verschlingen, die übermütig ihm nah'n: auch das hat mit ihrem Singen die Loreley gethan! 10. Mazurka für Violine von Ä. Aarzizcki. Dp. 26. 1.1. Julius Rieh: Linsamkeit. Für Männerchor. 1. Komm', Trost der Welt, du stille Nacht! Wie steigst du von den Bergen sacht, die Lüfte alle schlafen. Ein Schisser nur noch wandermüd', singt über Meer sein Abendlied zu Gottes Lob im Hafen. 2. Tie Jahre wie die Wolken geh'n und lassen mich hier einsam steh'u: die Welt hat mich vergessen. Da tratst du wunderbar zu mir, wenn ich beim Waldesrauschen hier gedanken voll gesessen. 3. O Trost der Welt, du stille Nacht! Der Tag hat mich so müd' gemacht, das weite Meer schon dunkelt. Laß auSruh'n mich von Lust und Not, bis daß das cw ge Morgenrot den stillen Wald durchsunkelt. 12. W. Westmeizer: Beim Tanzen. Walzer für Solo und gem. Thor mit Klavierbegleitung. Uomint herbei, kommt nur geschwinde, hört ihr, wie der Jubel schallt? Kommt zum Tanz platz an die Linde, wo sich dreht schon jung und alt! Tra la la rc. — (Wandernde Burschen.) Ei hier giebt's ein fröhlich Tanzen, schöne iMdchen rings zu sehn. Fort mit Wauderitab und Ranzen, denk' heut' nicht an's Weitergeh'n! Reich' die Hand mir, holdes Kind, mit mir tanze, komm' geschwind! Tra la la rc. — (Duett mit Chor.) Solo: Weißt es ja, wie ich Dich liebe, Du mein Glück, Du meine Lust. Chor: Aug' in Auge fest umschlungen, schwebt sich's leicht im Tanze hin. La la rc. Solo: Bist in's Herz mir tief gedrungen, liegst allein mir nur im Sinn. Dein zu sein so ganz und gar ist das höchste Glück fürwahr! Chor: Froh und heiler, Schwestern, Brüder, unsers Lebens laßt uns freun; ach die Jugend kehrt nicht wieder, wenn sie wird ent schwunden sein. Tra la la rc. Darum nützet aus die Zeit, die der Lebenslenz uns beut. D. Alexander. Truck von Arlbur Lchünscld in DrcSdrn.