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UL. Jahrgang Morgen-Ausgabe Dienstag, den S. April Rr 168 -«usdlattde« Rat« UN--es poUzeiarrrte» **' " ' Sta-t iLirnttu Hauvffchrisiletter: Dr. «eich Everth, Lei»,»«. tzlstlaiuetaea *N Pl«»»»klch,tst«» » P««U< ervtb«. »tl»«laasl«ae M. 7^- »a« Lei e» „«Ichl. Psft^SML i,»eli>»«»«i I« Pt. — San». ,a» Festtag« li Pt. Ap«ch«»b »r.»«««. I«M» m>» KE. - P.»Ich«Ü«M «st» tzMUetta», «m» Detchstftgstest« letzaaallseste R». a Verlag: vr Retahotd tz La, Leioila. 1S18 Fortschritte in der Richtung Amiens Deutsche Heeresberichte Dom 31. März Amkllch. Große« Hauptquartier, 31. März. WeftUcher Kriegsschauplatz Auf den Höhe« westlich von -er oberen Ancre wiese« wir englische Gegenangriffe ab. Zwischen Somme und Oise haben wir im Angriff neue Erfolge errungen. Zu beiden Selten des Luce - Baches durch stießen wir die vordersten durch französische Regimenter ver stärkten englischen Linien, erstürmten die im Tale gelegenen Dörfer Aobercourt.Hangard und D « muln und war fen den Fein- trotz heftigster Gegenangriffe auf Moreuil und die nördlich gelegenen Wal-Höhen zurück. Zwischen Moreuil und Royou griffe« wir die ne« herangeführten im Aufmarsch befindliche« französischen Armee korps an. Mrdlich von Montdidier warfen wir den FÄnd über die Avre und D o n - Niederung zurück und erstürmte« die auf dem Westufer gelegenen Höhen. Mehrfach wiederholte Gegenangriffe der Franzosen westlich von Moatdidier aus Fontaine heraus und gegen das eroberte Mesnil scheiterten blutig. Fontaine wurde am Abend erstürmt, Mesnil im zähen Kampf behauptet. Die von MontdidierblsRoyon angreifende« Trup pen warfen den Feind ans seinen frisch aufgeworfenen Gräben über Assauoillers, Rollst und Ha in villers sowie auf Thiescourt und Bille zurück. Starke Gegenangriffe der Franzosen brache» auch hier zusammen. Das die Oife be- herrschcnde Fort Renaud südwestlich von Noyon wurde im Sturm genommen. Von alten Seiten der Front werde« schwerste blutige Verluste des Feindes gemeldet. Bon den anderen Kriegsschauplätzen nichts Reue«. Der Erste Ganeralquarkiermeiffer. Ludeudorff. (W.L.B.) Amtlich. Berlin, 31 März, abends. Oerlliche erfolgreich« Kämpfe zwischen Luce-Bach an der Avre. Gegenangriffe der Franzosen westlich und südöstlich von Montdldler sind unter schwere« Verlusten gescheitert. Dom 1. April Amtlich. Großes Hauptquartier, 1. April. Westlicher Kriegsschauplatz Auf dem Schlachtfelde nördlich der Somme lebten Ar tillerie- und Minenwerferkämpfe am Abend auf. Zwischen dem Luce-Bach und der Avre setzten wir unsere Angriffe fort und nahmen di« Höhen nördlich von Moreuil. Engländer und Franzosen, die mehrmals vergeblich im Gegenstoß anliefen, erlitten schwere Verluste. Oertlicher Vorstoß auf dem westlichen Avre-Ufer brachte uns in den Besitz des Waldes von Arrachis. Auch gestern versuchten f anzösische Divisionen in mehr fachem Ansturm die westlich von Montdidler sowie zwischen Don und Matz verlorenen Dörfer und Höhen zvrückzugewinnen. Ihre Angriffe brachen blutig zusammen. Mit den Kämpfen der letzten Tage hat sich die Zahl der seit Beginn der Schlacht eingebrachten Gefangenen auf über 7S000 erhöht. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff. lW.T.B.) vtb. Berlin, 1. April abends. (Amliich.) Von dem Schlachtfelde in Frankreich nichts Neues. Oesterr.-ungar. Heeresberichte Wien, 31. März. Amtlich wird verlautbart: In Italien hielt die lebhaftere Gefechtstätigkeil an. Wien, 1. April. Amtlich wird verlautbart: An der unseren Piave und im Raume von Asiago und iar Laghi-Vecke» wurden italienisch« Erkundungsvorstöße ab gewiesen. , Der Lhef des Generalstabes (W, L. A.) Feindliche Krieqsberichte Französischer Heeresbericht vom 30. März nachmittags. Die Schlacht ist m der Nacht mit neuer Heftigkeit wieder aufgelebt. Sie ist auf einer Front von 40 Kilometer von Moreuil bis jenseits Lafstgny im Gange. Die französischen Truppen, die von fortgesetzt eintresfende» französischen Reserven unterstützt werden, setzen den Mächtigen deolschen Angriffen erbitterten Widerstand entgegen, Flugwesen: Im Laufe des 27. und des 28. März setzte die fran zösische Luftwaffe trotz schlechten Wetters ihre Angriffe fort. Fran zösisch« Luflgeschroader griffen deutsche Truppe» in der Schlachtfront und im Aufmarschgelände mit Maschinengewehren oder Bomben an. Mehrere französische Flugzeuge machten biä zu drei Angriffen am gleichen Tag«. 17 000 Kilogramm Sprengstoff wurden auf die Gegend von Noyon. GuiScard und Ham abgeworfcn. Französische Jagdgeschwader schaffen im Lmffe zabtreicher Kämpfe dreizehn deutsche Flugzeuge ad. von denen sieden völlig zerstört und sechs schwer beschädigt wunden. Außerdem sind zwei Fesselballons in Brand geschossen. Englischer Bericht aus Palästina vom 30. März. An: 28. und 29. März wurden unsere Operationen östlich vom Jordan trotz heftigen Widerstandes des Feindes mit Erfolg fortgesetzt. Berittene Kolonial truppen zerstörten mehrere Meilen der HcdschaSbahnstrecke. Zwei feind liche Flugzeuge wurden vernichtet. Am 28. März gingen wir auch west- lich vom Jordan zum Angriff über: das linke Zentrum unserer Linie wurde auf einer Front von acht englischen Meilen (gegen 13 Kilometer) bis zu einer Tiefe von zwei englischen Meilen <3 Kilometer) vorgeschoben. Wir eroberten Deirsiman, Khumm el Ikbe und Khumm el Dureid. Lloyd George über die Lage Reue Maßnahmen. — Einheitlich« Leitung. Amsterdam, 1. April. (Drahibericht.) Aos London wird ge meldet: Lloyd Georg« hat folgend« Erklärung veröffentlicht: In den ersten Tagen der deuischeu Offensive, di«, was dl« Konzentration von Truppen und Geschützen anbetrifsl, nicht ihresgleichen hat, war unsere Lage äußerst kritisch. Dank dem Mule unserer Truppen, die dem Dormarsch des Feindes kräftigen Widerstand leisteten, bis wir Ver stärkung erhalten konnten und unser treuer Buudesgeaoss« in de« Kampf «lagriff, ha» sich »ufere Lage »u« gebesfer». Der Kampf befindet sich jedoch in seiuem Aafangsstadiom, »ab es kau» aichts über d»e «vettere Entwicklung der Ereignisse gefagt werde». Boa dem ersten Tage der Offensive an hat das Kabinett daverud Sitzungen ab gehalten. Auch staub es »n steter Verbindung mit den Hauptquartiere» der französische» und amerttumtschea Regierung. Ja llebereinlwnft btrfer Regierungen sind verschiedene Maßnahme» getroffen worben, um der Nottage abhelfen z» könne». Der Feind hat den Vorteil geheckt, von de« Begin» brr Offensive an unter einer ein heitliche» Leitung zu siehe». Mit Rücksicht darauf Hecke» die Alliierte» fett Beginn der Schlacht ein« sehr «sichtige Entscheidung getroffen. Mit vollkommener Zustimmung der französische« und englisch«» Ober befehlshaber haben dl« französische, amerikanische und englisch« Regie rung dem General Foch die L«it»«g der Operallone» der alüerte« Arme« an der Westfront übertrag«». Run wird es not wendig fei», »ns«« Schritt«, di« getroffen worden sind, »m de» augen blicklichen Nölen entgegenzntete» und die als «ine Sicherheissmas^egel bereits fett lange« erwöge» ««de», in dl« PraptS nmz-seße». Es ist klar, daß, was auch geschehe» möge, das Laad ans »en« Opfer vorbereitet dein muß, damit der Endsieg gesichert »erde» Kan«. Ich di» der feste« tteberzeogan», daß das Volk vor Keine« Opfer z«rück scheue» wird. Die notwendige» Pläne werde» von der Regier»«»« sorg fältig vordereitel werden »ick per Kenntnis komme», wenn das Part« m«ü «nieder znsammentrttt. Lloyd George an Ele«erreemr Amsterdam, 1. April. (Drahtbericht.) Aus London wird gemeldet: Lloyd George hat das folgende Telegramm an Llemeneea» gesandt: «Dank für Ihr Telegramm. Großbritannien ist be ruh tat und baut auf di« Gerechtigkeit feiner Sache. Das Vertrauen wird täglich größer, da di« tapferen französischen Armeen vorgerückt sind, um de» Angreifer zurückzuschlagen." * Ge»f, 1. April. (Eia. Drahlheelcht.) LI«me»e«nn er» kiä.e i» ecker Armeekomnussto» der Kammer, de« Jahrgang Idld HE dereiG neuÜMN» «Mckttdel, »ad di« Regier»»« tzndo die Absicht, y» MSle 4YM inMner EM«nltzett in die aktiv« Armee etnzureth«. Krlegsmkttstekl»« erließ eine Bedmnttmachn«»^ »mmch l»- foln« de« Kriegsopernti»»«, di« regelmägtze Znstolin», »m» Könne. Vom 27. März an werden nur noch Postsendungen für die Orieutarmee nach Saloniki angenommen. Ratschläge französischer Militärsachoerstündiger Rückzug bis zur Seine? Genf, 1. April. (Eig. Drohtbericht.) In des jetzt vor- liegendea französischen Blätter» kommt vielfach die Meinung zum AuS- drack, daß die großen Anstrengungen, um das deutsche Vordringen gegen Amiens oafzuhalten, schließlich doch vergebens sein könnte«, und daß es vielleicht besser wäre, ein größeres Gebiet za räumen, um Zett und Raum für eine Gegenoffensive an einer anderen Stelle zu gewinnen. Die militärischen Mitarbeiter der Zeitungen, di« diese» Rat erteile«, berufen sich auf das Rückzugswauöoer Hindenburgs, das gerade vor einem Jahre einsehie. Im .PayS" führt der Hauptmann Vidal, der selbst den ersten Teil des Krieges mit- gemacht hat, aus, daß eS jetzt nnvorsichtig wär«, immer wieder Truppen »all Material i« eia« verlorene Schlacht zu werfen. Es sei besser, dis zur Seine zurückzaweichen und, gestützt auf diesen Fluh, «tue Offensive weiter östlich durchzuführea. In glichen, Sinne äußerte sich .Journal deS DeLatS'. Auch in der politischen Welt drängt man ungeduldig auf eine militärische Gegenaktion, um aus der beunruhigenden Lag« herauSzukommen. So schreibt der Abgeordnete Sembat im .LHeure": .Wir hoben zu sehr an die Unmöglichkeit geglaubt, die feind liche Front durchbreche« zu können. Wir haben zu leicht ans einen solchen Versuch verzichlet. Deutschland hat nicht verzichtet, und der Er- folg beweip, daß «S recht hatte." Am deutlichste» spiegelt sich die Stimmung in einem ParlameutSbericht wider, der besagt, wenn di« Abgeordneten i« den Waadelgängen der Kammer sich in Gruppen unter halten, trogen sie alle einen ernsten Optimismus zur Schau, wenn man sie oder einzeln hört, sind sie alle fnrchtbare Pessimisten. Die Stimmung in Paris Aeußerungen eines französischen Gefangenen. «vtd. Berlin, 1. April. (Drahtbericht.) -Di« Vernehmung eines fran zösischen Gefangenen, der vor wenigen Tagen von einem Urlaub nach Paris an die Front zurückgekchrt war. gibt «in ziemlich klarer, wenig stens durch die amtliche Zensur nicht beeinträchtigtes Bild von der Stimmung in Paris, anläßlich der deuttchen Offensive. Trotz oller Vorsichtsmaßregeln und Knebelung der Zeitungen ist der tatsächlich« Stand der deutschen Truppen allgemein bekannt. Man weiß, wie sehr AmtenSde droht ist, man hofft aber noch, die französischen Reserve» seien stark genug, die Offensive zum Stehen zu dringen und die Deutschen wie bei Verdun durch ein« starke Gegenoffensive auf die alten Stellungen, «rrückMwerfen. Sollte das nicht gelingen, so werde die franMsth« Regierung e« nicht darauf ankommen lassen, daß dl« Deutschen bis Paris vordringen, sondern vorher in Verhandlungen ein treten. Schon jetzt hat der Erfolg -er deutschen Offensive in Frank reich die Stimmung gegenüber England sehr ungünstig beeinflußt. Man ist enttäuscht, daß die französische Armee den Engländern, die sich wider aller Erwarten schlecht schlügen, z» Hilfe ko«»«» wüst«. An -au Kämpfen bei VerbM hätte» sich tMarze« »Mn GMliWM Osteuropa I. vr. 3. Man könnte sich mit einer gewissen Genugtuung darauf berufen, daß in diesen Blättern immer und immer wieder — manchem vielleicht zum Verdrussc — auf die sogenannten F rem d stä m m i ge n in Rußland hingewiesen worden ist. Tat sächlich ist es diese Bewegung, die zu einem weltgeschichtlichen Er gebnis geführt hat, zu der Auflösung des russischen imperialistischen Riesenrciches in eine Anzahl von Nationalstaaten: Finnland, baltische Provinzen, Litauen, Polen und Ukraine, wahrscheinlich auch Kaukasus. Der großrussische, moskowitischc Staat bleibt als ein Resrkörper übrig, der seine Gefahr für die westliche Kultur verloren hat. Man kann dies auch so ansdrücken: an die Stelle des russischen Weltreiches ist ein geographischer Begriff, nämsich Ost-Europa, getreten. Selbstverständlich ist es, daß diese Entwicklung nicht nur di« Folge einer längst vorbereiteten inneren Zersetzung Rußlands ist, sondern daß zuletzt der gewaltige Stoß erforderlich war, den die verbündeten Heere dem längst brüchig gewordenen Rlesenleibe verseht haben. In der Tat: erst mit der Niederlage des Zarismus und seiner einheitlichen Militärmacht zerriß das Band, daS jene Nationalitäten noch zusammenhielt. ES ist also doch das deutsche Schwert gewesen, wodurch die Mittelmächte von dem Drucke, -er von Osten her auf ihnen lastete, befreit worden sind, Hindenburg hat die Dampfwalze zerschmettert. Wir heben dies freudig her vor, nicht um damit einen Gegensatz zwischen dem VoKe in Waffen und dem deutschen Volke als solchem herzustellen oder auch nur zu vertiefen. Das geschieht leider von manchen Seiten, und zwar zu höchst durchsichtigen, offeirbar innerpolitifche« oder national-chauvinistischen Zwecken. Unseres Erachtens sehr zu Unrecht. Denn in der Kraft des Heeres zeigt sich eben di« Kraft des ganzen Volkes. Aber gleichviel, es sei freudig aii^ erkannt: das deutsche Schwert ist es gewesen, das -en groß- russischen Körper in seine Bestandteile zertrennt hat. Befrachten wir diese einzelnen Bestandteile, so steht zroetfÄ- loS -i« Ukraine an allererster Stelle. Schon wegen ihres räumlichen Umfanges und ihrer Bevölkerungszahl. Die welt geschichtliche Bedeutung ihrer Erhebung zu einem selbständigen Staate besteht darin, daß letzterer das Moäkowitertum vom Bal kan obdrängt. Jeder weiß, daß das letzte Ziel -er russischen Poli tik feit Jahrhunderten der Besitz Konstantinopels gewesen ist. Und der Gedanke (der übrigens gar nicht so irrig war), daß nämlich der Weg nach Konstantinopel über Berlin führe, war -er eigent liche Grund, aus dem Rußland zu den Waffen griff. Jetzt schift sich zwischen das Moskomitertum und den Balkan ein großes selbständiges und, wie wir hoffen, friedfertiges Reich und ver siegelt den Weg nach Konstantinopel. Wir sprechen damit nichts Neues aus; aber auf diese gewaltige, weltgeschichtliche Tatsache kann man nicht oft genug Hinweisen, sie muß dem Bewußtsein der Zeitgenoffen eingchämmcrt werden, damit sie daS Schwer errungene zu schätzen und festzuhalten wissen. Nicht minder wichtig ist die Tatsache, daß Grohrußland durch die Abtrennung der Ukraine in einer Weise wirtschaftlich geschwächt wird, daß eS auch aus diesem Grunde seinen Schrecken für den Westen verloren hat, wenigstens für ab sehbare Zeit. Es ist bekannt, daß die Erzeugung und die Ausfuhr von Getreide geradezu -aS Rückgrat der groh-russischen Volkswirtschaft bildeten, und daß der Weizen, auf dem der Schwer punkt lag. wesentlich aus der Ukraine stammle. Nun hören wir, daß von der ukrainischen Weizenernte mindestens 27 Prozent ausgeführt wurden, von der großrussischen dagegen nur 1 Prozent. Der Verlust der Ukraine ist also für die Volkswirlsachft Groß- Rußlands beinahe vernichtend. Beruht -och auf der Volks wirtschaft eines Staates letzten Endes seine militärische Kraft. Nebenbei bemerkt, ging mindestens ein Drittel der russischen Aus fuhr über -as Schwarze Meer, und von der Getreideausfuhr nahmen diesen Weg mindestens 82 Prozent. Man ersteht hieraus zugleich die in diesen Blättern mit Recht betonte Bedeutung des Seeverkehrs auf dem Schwarzen Meere für die deutsche Reälerei und für die Versorgung Deutschlands mit Brotnahrung. Aber auch, abgesehen von dem Getreide ist hervorzuhebcn, daß die ukrainischen Kohlenvorrate etwa 70 Prozent des Gesawtvorkommens an Kohle im früheren großrussischen Staat ousmachen und daß es mit den Erzen ähnlich steht. Alles in ollem: mit der Abtrennung der Ukraine ist auch die wirtschaftliche Kraft des Moskowitertmns gebrochen, dem russischen Bären sind im Süden politisch und wirtschaftlich die Tatzen beschnitten worden. lH (Ein weiterer Artikel folgt.) Seneralgouverneur von Beseler In den vordersten Rothen unserer Heerführer steht der General gouverneur von Polen. Generaloberst von Beseler, der am 1. AprU dieses Jahres sein 50jährtges Militärjubiläum feier» konnte. Als Sohn des Professors der Rechte Georg Beseler, wurde er am 27. April 1850 in Greifswald geboren. Am 1. April 1868 beim Garde-Pionier-Batl. eingetreten. wurde er dort am 9. Oktober 1869 zum Offizier befördeit und mochte den Feldzug 1870/71 mit. wo er sich daS Eiserne Kreuz 2. Klaffe erwarb. Am 18. April 1882 kam er als Hauptmann zum Großen Generalstab, wurde tm Oktober 1899 Ober- quarAermeifler im Generalstick, 1900 Generalmajor, war als solcher Mitglied -er Studienkommiffion der Kriegsakademie und wurde 1903 znin Generalleutnant und Kommairdeur der 6 Division befördert. 1904 trat « schließlich als Generolinspekteur des Ingenieurs- und Pionier korps und der Festungen an die Spitz- seiner Spezialwaffe, als deren genialer Führer er auch im Kriege jene großen Erfolge errang, die sckne» Namen in der ganzen Welt verbreiteten. 1904 in den erblichen Adelsstand erhoben und am 11. September 1907 zum General der In fanterie befördert, trat er bei der Mobilmachung an di« Spitze des 8. Reservekorps. Schon tm Oktober 1914 fiel seiner militärischen Tal- krnfk Animerpen zm» Opfer, «ine Festung, die als eine der stärksten der Evett gatt, und tm August ISIS erschütterte die Einnahme dne , WM» -äs MM AYWs ylll EtMMA Ms