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Rr. 148 1918 Mittwoch, den 2V. März Verlag: Dr. Reinhold L Co^ Leipzig Hanpkschrtflleiker: Dr. Eoerth, Leipzig JeWW mHt HMilllh neue VsrMze Der deutsche Heeresbericht AmWch. GrotzeS Hauptquartier, 20. März. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Deutscher Kronprinz. Zwischen der KSste und dem LaBafste-Kanal dauerte die rege CrdundungStätigkeit fort. Das ln diesen Abschnitten am Morgen «wflanende ArtÜleriefeuer nahm am Nachmittage wieder an Stärke zu. An der ädrigen Front lebte die GefechtStäliakeik i nur in den Abendstunden südwestlich von Combrai, zwischen Oise und ANette, nördlich von Berry-au-Bae und au einzelnen Stellen in der Champagne auf. Heeresgruppen Gallwih und Herzog Albrecht. Der Feverkampf beiBerdun ging heftig weiter. Die beider- . fettigen Artillerien bekämpften sich vielfach mit gröherem Muni- tionSeinsatz. Nordöstlich von BureS brachte ein eigenes Anker nehmen Gefangene und Maschinengewehre eia. Starke Tätigkeit entwickelte der Feind am Parroy- Wald«. Das vom frühen Morgen au gesteigerte Feuer hielt fast ohne Unterbrechung bis zur Dunkelheit an. Auch iu den Abschnitten von Blömout uad Badouvilter war die franzöfifche ArUllerie rege. Osten In der Ukraine habe« würkkembergksche, zur Säuberung der ooa Olwlopol nach Nordosten führenden Bahn vorgehend« Truppen beiNowo Akraiuko stärkere Bauden im Kampf vertrieben. Der vertragsgemäß am 19. März abgelaufen« Waffenstillstand > mit Rumänien wurde bis zum 22. März «Meruacht verlängert. Bon den anderen Kriegsschauplätzen ulchtS Neues. Der Erste Generalquartiermeifier. Ludendorff. (W.T.-B.) 18009 Tonnen versenkt Berlin, 19. März. (Amtlich.) U-BookSerfolge auf dem nördlichen Kriegsschauplatz 18 000 Br.-R.-To. Em tiefbeladener bewaffneker Dampfer wurde an der englischen Ostküste aus stark gesichertem Eelettzog herausgeschossen. Lin anderer Dampfer, wahrscheinlich mit Munitionsladuug, versank augenblicklich nach der Lorpedodctonation. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Der im „Economist' vom S. veröffentlichte Jahresbericht deS Ver eins der Liverpooler Dampfschifssreevereien beschäftigt sich mit de« Schaden, den die britische Schiffahrt unter dem Druck dsS U-BootKriegeS mittelbar durch die staatliche Beschlagnahme und Verwaltung ihrer Fahrzeuge erleidet. Auch in Deulschland ist bekannt, daß behördlich geleitete Betriebe nicht immer so erfolgreich wirtschaften können, wie freie Unternehmungen. DaS Ergebnis der seit einem Jahre burecw- kratisch verwalteten Reedereien beurteilt der Jahresbericht als .einen sehr erheblichen Rückgang der gesamten E nfnhrmenge". Dabei besteht dringend Grund» schreibt der erwähnte Verband, zu der Annahme, datz der Verlust an Tragkraft die tatsächliche« SchiffSoerlnste sehr wesentlich überschreitet und dah hierfür der Zeitverlust bet den unternommenen Fahrten verantwortlich ist. Die 14 Millionen Brutlo-Register-Tonnen, um die der feindliche sowie der in FeiudeS- dienfi tätige ueutrale Schiffsraum seit Kricgsbegiun geschädigt ist, um fassen mithin nicht sämtlich« Verluste, die der ll-Boolkrieg unseren Gegnern zagcfügl hat, sondern es muh noch die durch die staatliche Be vormundung bedingte erhebliche Abnahme der Leistungsfähigkeit der Welttonnoge berücksichtigt werden. Grey wird über Lichnowsky sprechen Basel, 20. März. (Elg. Drahtberlcht.) .Da«, Mail' meldet, datz der frühere englisch« Staatssekretär Grey b, der nächste» Tagung des Oberhauses über die gegenwärtige Lage sowie über die Vor geschichte des KrieoeS sprechen uad ihm geword««« verlraullche Mittei lungen des frühere« deutsche» Botschafters i» Londo» be- kanntgebea wird. , Neue Dorfchlüge Deutschlands an Holland Haag, 29. März. (Drahtberlcht unseres Son- derberlchterstakters.) Die Blätter melden, datz Deutsch land betrefft der holländischen SchlfsahrtS- und DerprovianUe- rungsfragen Holland neu« Vorschläge unterbreitet habe. Neue englische Note Loudo», 19. März. Reuter erfährt, datz der englischen Re gierung bis heute nachmittag noch keine Antwort der Regierung der Niederlande auf die Role der Alliierten zugegangen war. LS lag auch weder eine Bestätigung des britischen Gesandte« lm Haag noch des niederländischen Gesandten in London vor, datz die niederländische Re gierung den ihr vorgeschlagenen Bedingungen zugestimmt habe. In folgedessen ist eine neue Notifikation nach dem Haag gesandt wordru, wonach die Alliierten mangels einer unzweideutige« Annahme der Rot« der Alliierten zu einer sofortige« Beschlagnahme der Schiffe schreiten mühten. Da Telegramme aus Holland deu An schein erweckten, als habe die Regierung der Niederlande die Note der Alliierten angenommen, so sollte von neuem betont werden, dah der biohe Versuch einer zögerndeu Annahme des dtoäu» vivenäi vom ver gangenen Januar seitens Hollands der Sachlage uicht gerecht wird, da sich die Situation seitdem von Grund aus geändert hat. Haag, 20. März. (Eigener Drahtberlcht.) Reuter metdet aus Washington: Mik der Requirierung der niederländischen Schiffe i» den amerikanischen Gewässern wird nur noch auf ein Wort aus London gewartet. Indessen sind die Vorbereitungen zur tatsächlichen Beschlag nahme so weit gediehen, dah sie sofort beginne« kann. Wilson unter zeichnete gestern eine Proklamation, in der di« Beschlagnahme und d!« Gründe dafür bekanntgegeben werden. Diese Prokiamobon kann sedeu Augenblick veröffentlicht werden. Frankfurt, 20. März. (Lig. Drahtberlcht.) Aos de« Haag wird der ,Frkf. Zig." gemeldet: Das Haager «Daderland" teilt mit, io niederländischen Reederkreisen sei die Nachricht eingetrofsea, die Alliierten hätten die niederlä«dische« Beding«»gen zu rückgewiesen. Wir glaoben zu wissen, datz diese Mitteilung des Daderland' r i chtl g ist. Die Hauptbcdingung der niederländischen Re- gieruug war, dah die i» der Gefahrzon« fahrenden Schift« weder be waffnet noch zu Munitioustransporte« verwendet werden dürfe«. Da die Entente dies« Bedingungen zurSckwelst, so kau« mau daraus schlletze«, dah di« Entente die Schifte zaM«»ittoaS-»»dTr«ppeatraaS- Porten benützen und sie zu diesem Zweck bewaffuea will. Auf di« niederländisch« Mannschaft soll dann «in Druck ausgeübt werde», an Bord der Schifte zu bleiben, da di« Latente ihrerseits nicht über die nötigen Seeleute verfügt, um di« Schifte zu bemanne». Die feindlichen Vorbereitungen im Weste« Bern, 20. März. (Eigener Drahtberlcht.) Das Beruer .Intelligeuzblall' berichtet einer Reotermeldang zufolge aus London: In englischen Militärkreisea schätzt man die Zahl der an der franMsch- belglschen Front flehende« deutsche« Division«» a»f ISO. Realer be richtet weiter, dah auch dl« Vorbereitung«» der Alliier ten einen gewaltigen Umsang annehmen, dah jedoch die Deutsche« nunmehr «la« zahlenmählge Ueberlegenhelt a« Truppe« a» der West front hergestellt hätte». Zürichs 20. März. (Eigener Drahtbericht.) Die «Zürcher Post' meldet: Die französischen MMtärkreise sehen in der Ernennung öcs Generals Gallwih zum Kommandanten einer Heeresgruppe an der Mosel wieder «in Zeichen d«r feindlichen Offensive und zeigen darob erneute Nervosität.' Maa steht sich la dar Aaaaham darch di« Tatsache bestärkt, dah Gallwih in Deutschland ähnliches Ansehen gentetz« wie Hindenburg. Gallwih könne wahrscheinlich als Führer der kommeadeu FrühjahrSoffensive betrachtet werd«». Siegreiches Vordringen i« Ukraine und Finnland Stockholm, 20. März. (Drahtberlcht.) Rach einer Meldung aus Petersburg nahmen österreichisch ungarische und deutsch« Streit kräfte mehrere wichtige Punkt« in der Richtuwg gegen Charkow und Kursk ei«, wodurch die Wege zu diese« Städte» offe» sei««. Charkow wurde in aller Eile geräumt. Kopenhagen, 20. März. (Drahtbericht.) Wle ein« Draht meldung aus Wasa besagt, ist die Offensiv« Mauaerhelms t» voller Entwicklung. Der allgemeine Angriff hat uua auf Tammer- fors und Björneborg begonnen. Mit einer Umgehungsbeweguag wurde die w chtige Station Oriversi eingenommen, die i» an mittelbarer Räl-e von TammerforS siegt. Damit ist das ganze bei Vilppala stehende rote Heer abgeschnitten, was für dieses eine Kata strophe bedeutet. Mit dem Fall von TammerforS, der jeden Tag er- wartet wird, ist auch Björneborg and andere wichtige Paukt« für die Rote Garde unhaltbar. Genf, 20. März. (Drahtberlcht.) Der Petersburger Korrespon dent des «Secolo' berichtet aas TammerforS, dah die e » gllsche Bot- schäft ohae die übrigen Entenlediplomalen durch kämpfende Roke uad Weihe Garden allein ihren Weg genommen habe «ad «ach viele« Schwie rigkeiten die schwedische Grenze erreicht hat. Eine Schlacht im Gange Stockholm, IS. März. (Drahtberlcht.) Wie «Astoabladet' aus Wasa erfährt, ist das Hauptquartier der Weihe« Gardisten heut« «ach Haapamäkt verlegt worden. Nach de« gleiche« Quelle« ist an der ganze« Front eine grohe Schlacht lm Gang«. Bet VUppula ginge« die Weihen Gardist«« zur Offensiv« über. Ortvest uad einige andere Orte find bereits von ihnen genommen. Inzwischen fahren di« Roteu Gardisten mit ihre« Gewalttaten gegeu di« Zivilbevölkerung fort. Nördlich Björneborg wurden in einer Fabrik fast all« Beamte« er mordet. Man hatte sie vorher barfuh durch b«n Schare getrieben uad in eine« Keller eingesperrt, vou wo sie bau« halbverhungert wieder herausgeholt und uiebergestochen wurde«. ES wurde« auch wieder mehrere Gutsbesitzer ermordet. Li« grohes Geschäftshaus i« Abo« ist vollkommen ausgeplündert worden, wobei vor alle« Fra»« mithalfea. Ein japanischer Kronrat Amsterdam, 19. Mürz. (Drohkberichk.) Einem hiesigen Blakte infolge erfahren die .Times' anS Tokio: In dem heutigen Kronrat, dem vermutlich der Kaiser beigewohnt hat, wurde eS für unwahr scheinlich gehalten, daß man zu einer militärischen Aktion über gehen würde, ehe daS Parlament am Ende des Monatt vertagt worden sei. G««f, 20. März. (Eigener Drahtberlcht.) .Re» York Lveuiag World' m«ldet, dah di« Japaner i» de» amerlka- »ifche» Staate« «lagezogea werde«, was l» de« leiteud« Kreise» grohes Unbehagen verursach», nachdem Wils« sich gegeu «tue japanisch« Aktion i» Sibirien ausgesprvche» hatte. Der neue polnische Ministerpräsident Wien, 20. Mürz. (Eigener Drahtberlcht.) Wie Krakauer Blätter aus Warschau berichten, hat sich der ehemalige Finonzmlnister Steezkowsky infolge -es günstigen Ergeb nisses einer Reise nach Berlin und Wien entschlossen, die Kabi nettsbildung zu übernehmen. Lr hat dbe Verhaaütuag« mit einzelnen Partei« schon a»ia«ooua«. Lichnowsky L. 8. Es besteht wohl bei niemand ein Zweifel, datz nach dem allgemeinen Friedensschlüsse die Frage der Entstehung des Krie ges in der deutschen Oeffentlichkeit neu ausgerollt werden wird und datz dann manche Einzelheiten zutage treten werden, die den bisherigen Gesamteindruck ergänzen, aber auch in diesem oder jenem Punkte anders färben werden. Nicht nur Tatsachen wer den neu bekannt werden, auch die Beurteilung dürfte sich in mancher Hinsicht noch etwas ändern. Datz das deutsche Weitz- buch unverhältnismäßig mager ausgefallen ist, weil es in der Eile für den Reichstag hergestellt wurde, wird auch von der deut schen Reichsleitung zugegeben, und die Zusammenstellung soll, auf Wunsch dex Parteien, noch während des Krieges ergänzt werden. Man ist wohl auch darauf gefaßt, wenn auch vielleicht nicht in dem neuen Weißbuche, so doch auf anderen Wegen noch mehr Ueberraschungen zu erfahren von der Art der kürzlich ans Licht gekommenen Drahtung, die der ReiäiSkanzler von Bethmann Hollweg an den deutschen Botschafter in ^ciris auf dem Höhe punkte der Iulikrise von 1914 gerichtet und worin er Herrn von Schoen angewiesen hat, unter Umständen die Auslieferung von Toul unb Verdun als Faustpfänder von Frankreich zu fordern. Man kann ruhig annehmen, datz unsere Diplomatie die sich ja doch sonst nicht gerade übermäßiger Verehrung in unserem Volke erfreut, wohl auch bei dem ehrlichen Be streben, den Krieg zu verhüten, nicht durchweg die glücklichste Hand gehabt haben dürfte. Aber: wenn unsere Feinde wirklich über Material verfügten, das die Beurteilung jener Tage in Deutschland umzustürzen vermöchte, wer zweifelt, datz sic es dann längst zutage gebracht hätten, sei es nun nach der deutschen Ver- öffenklichung der belgischen Dokumente, oder nach der Bekannt gabe der russischen Geheimdokumente, oder nach dem Suchom- Uiww-Prozetz? Jetzt waren sie sicherlich schon vorbereitet, die Lichnowskysche Denkschrift im geeigneten Augenblick, etwa unmittelbar vor oder mitten in der bevorstehenden großen Offensive, dem deutschen Volke zwischen die Führ zu werfen, und deshalb hat der Abge ordnete Müller-Meiningen sehr recht gehabt, als er gestern im AaupkauSschusse meinte, cs sei ein Segen, datz wir selber jetzt die Giftbombe zur Explosion gebracht hätten. Nebenbei gesagt: wie der etn Beispiel dafür, wie selbst in unerquicklichen Fällen die öffentliche Behandlung immer noch die beste ist und Schlimmeres verhütet. Davon abgesehen aber handelt es sich doch in diesem Falle lediglich um die sehr angreifbaren Auffassungen eines ein zelnen Mannes, der zum Teil gewiß unterrichtet war, zum an deren Teil aber nicht und streckenweise seine Darlegungen sogar nach seinem eigenen Eingeständnis auf fragwürdigen Infor- maftonen auZ zweiter Hand aufgebaut hat: nicht aber handelt es sich um Skaatsdokumente, wie in den genannten Fällen berühmter Enthüllungen aus dein Inhalt feindlicher Archive. Diesen können unsere Gegner nach wie vor nichts an die Seite stellen. Eine Paralelle etwa zum Sochomlinow-Prozetz bietet der Fall Lichnowsky nicht. So behandelt ihn denn auch die Regierung mit bemerkenswerter Ruhe, ohne anderseits die nötige Entschiedenheit vermissen zu lasten, und man kann sagen, datz die gestrige Rede des Vizekanzlers einen guten Eindruck machte, womit nicht behauptet sein soll, daß über die sachlichen Fragen durch diese Rede das letzte Wort gesprochen sein kann. Aber wir glauben, noch der heutigen Veröffentlichung über die Sitzung des Haupt ausschusses keine Veranlassung zu haben, unserseits aus den In halt der Lichnowskyschen Darstellungen im einzelnen berichtigend einzugehen: Jetzt ist nicht die Zeit, da derartige Probleme mit Nutzen für die geschichtliche Wahrheit oder auch für den guten AuSgang des Kampfes von privater Seite in der Oeffentlichkeit verbandest werden können. Die Denkschrift wird später noch ihr« Rolle spielen in jenem großen Aufklürungsprozesse, der nach dem Frieden anheben wird, und eS wird sich dann auch zeigen, daß sie — wtr beschränken uns hier darauf, die alldeutsche «Deutsche Zeitung' anzusühren — «manche Einzelheiten und Tatsachen ent hält, die beachtlich« Streiflichter auf unsere auswärtige Politik vor dem Kriege werf«, und daß sie zuweilen auch Auffassungen vertritt, denen nicht widersprochen werden kann'. Wir für unser Teil begnügen uns heute mit einigen for malen Bemerkungen. Dabei bestreben wir uns unserer Ge pflogenheit gemäß, die Angelegenheit mit Ruhe zu behandeln. LaukeS Schelten erweckt zu leicht den Verdacht, daß man sich irgendwie getroffen fühlt und bei besonnener Erwägung keine Gegengründ« zur Widerlegung gefunden hab«. «Wer schimpft, hat unrecht, beißt eS ln dem Sprichwort, und daS besagt eben: er zeigt deutlich, daß er eigentlich wenig zu sagen weiß. DaS gilt ja zum Teil gerade auch von gewissen, allzu persönlichen Stellen in den Ausführungen deS Fürsten Lichnowsky selber. Wir sagten bereits, die Frage nach einer etwaigen schuld haften Versäumnis deutscher Amtsstellen würde später aus dem deutschen DoLe heraus gestellt werden; ste soll und muß dann auch vorurteilslos geprüft werden — aber eben vorurteilslos! Wir werden also nicht gerade Gewährsmänner bevorzugen, die sich bei ihren Darstellungen dentlich von einer allzu persönlichen Vor- eingenommenheit leiten lasten. Die persönlichen Ausfälle, die der ehemalige deutsche Botschafter gegen andere deutsche Amtsstellen unternimmt, find nebenbei wohl daS beste Zeugnis dafür, datz er unmöglich daran gedacht haben kann, diese Niederschriften der Oeffentlichkeit zu unterbreiten, da ihm klar sein muhte, daß diese Art der Darstellung seinen Worten so ziemlich jede Wirkung nehmen würde. Wie? Die Akten eines geschichtlichen Riesen- prozesteS, den ein Volk etwa gegen einen Test feiner führenden Männer führ« sollte — so ungefähr stellt sich doch die Denk schrift nach der einen Seite dar — vermengt der Protokollführer mit hitzigen Rechtfertigungen seiner eigenen einzelnen Person? Ein solcher Schreiber ist Partei und würde in einem Baga- teüprozehzu» Zengeneid nicht rugelafle». Wenn wtr bereit, sind» ftM O«H« «ch schwerwiegenden Frag« noch dem Kriege M