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5. „Du Kerr, bist unser Vater!" Geistliches Lied <op. 51, Nr. 4) für Sopran und^Orgel von Alb. Becker, gesungen von Frau Otto-Alvsleben. Meiu Vater ist reich und mein Vater ist gut, das macht mir so fröhlich, so selig den Muth. Mein Vater ist Rather, der Herr aller Welt, der Könige Herzen in Händen er hält. Mein Vater ist mächtig, mein Schild, meine Wehr; er sendet zum Schutz mir sein himmlisches Heer; er wacht und hat Acht auf sein bangendes Kind, im Kriege viel Siege mit Macht er gewinnt. Mein Vater ist gnädig: er giebt seinen Sohn für mich hin in Schmerzen, in Spolt und in Hohn; er leiht mir und weiht mir ein köstliches Kleid, und hält mir sein Zelt hier zur Zuflucht bereit. O Vater voll Gnade, ich lieb' dich' allein, dich^ruf' ich, dich such' ich, dich einzig ich mein', nicht Kronen, nicht Thronen sind Herr, mein Begehr, mir bangt, mich verlangt nur nach dir, o so sehr. Ob wild rauscht die Welle, gar Helle strahlt mir dein Frieden hienieden, dein Liebespanier! Du zeigest, du neigest dich huldvoll mir zu, o selig, mein Rather, mein Vater bist du. 6. Vsal'm 98 für Doppelchor (op. 56) von Osk. Wermann. Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er thut Wunder. Er sieget mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm. Der Herr lässet sein Heil verkündigen, vor den Völkern läßt er seine Gerechtigkeit offenbaren. Er gedenket an seine Gnade und Wahrheit dem Hause Israel. Aller Welt Ende sehen das Heil unsers Gottes. Jauchzet dem Herrn alle Welt, singet, rühmet und lobet; lobet den Herrn mit Harfen, mit Trompeten und Posaunen, jauchzet vor dem Herrn, dem Könige. Das Meer brause und was darinnen ist, der Erd boden und die darauf wohnen. Die Wasserströme frohlocken und alle Berge seien fröhlich vor dem Herrn, denn er kommt, das Erdreich zu richten. Er wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit Recht. Halleluja. Druck von Licvlch ,