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5. Gbmetnöbr Gesangbuch Nr. 365. V. 1 Mel. vorreformatorisch). Eigene Melodie — Ls ist das Heil uns kommen her Von Gnad' und lauter Güte; Die Werke helfen nimmermehr. Sie mögen nicht behüten. Der Glaub' sieht Iesum Christum an; Der hat genug für uns getan, Gr ist -er Mittler worden. Paul Speratus, 's l55l. Vorlesung (Psalm 118, 14—17). Gebet und Segen. 6. Thomas Stolzer (gest Aug" ISZS^Gf-n^als königl. Ungar. Äapellm-ister) ! Psalm 73 in 3 Teilen für Tenor-Solo mit Streichorchester. Aus: „123 Neue teutsche geistliche Gesänge" v. G. Rharv, Witten berg 1544. (Neu herausgegeben von Or. Arnold Schering.) i. Herr, wie lang' willt du mein so gar vergessen? Wie lang' ver kürzest du -ein Antlitz vor mir? Wie lang' soll ich Rat suchen in meiner Seele, und Leid tragen in meinem Herzen? Wie lang' soll sich der Feind über mich erheben? II. Schau doch und erhöre mich, mein Herr und Gott! Erleucht' meine Augen, -aß sie nicht im Tod entschlafen, daß nicht mein Feind sich rühme, er sei mein mächtig worden, und meine Wider sacher sich nicht freuen, daß ich umgestoßen sei. III. Ich hoff' aber auf -eine Güte, mein Her; freuet sich -ein's Heils. Ich will dem Herren singen, daß er mir wieder auf geholfen hat! *7 /geb. 1496 in einem Dorfe bei Lola in Thüringen ' » vgest.24.April157L) in Torgau.d.ersteDresdnerH ister)l „In Gott gelaub' ich", fünfstimmige Lhoralmotette für Lhor mit Grchester aus: „Wittenbergisch Geistlich gesangk Büchlepn" von 1524, dem ältesten Denkmal evangelischen Lhorgesanges. (Publikation der Gesellschaft für Nusik- forschung, Ban-VII, herausgegeben von Otto Kade.) Ein gerichtet von Otto Richter. In Gott gelaub' ich, daß er hat Aus Nichts geschaffen Himmel und Erde; Kein' Not mag mir zufügen Spott, Er sieht, daß er mein B'schützer werde. Zu aller Frist allmächtig ist. Sein' G'walt muß man bekennen. Läßt sich ein Vater nennen. Trotz, wer mir tu'! Er ist mein Ruh', Tod, Sünd' und Höll', kein Nngesell' Wider diesen Gott kann bringen. G Herre Gott, für Freud' muß aufspringen! Paul Speratus (I4S4 - 1551). Mitwirkenüe: Der Kreu;chor. Soli: Herr L. Enderlein, Kgl. Hofopernsänger (Tenor). Fräulein Hanna Erhard (Alt). Grgel: Herr Bernhard Pfannstiehl. Grchester: Mitglieder des Allgemeinen Musiker-Vereins. Leitung: Herr Professor Gtto Richter. O ff Anmerkung: Bei den Kompositionen 2, 4 und 6 handelt es sich nicht etwa um „Bearbeitungen", sondern lediglich um eine einfache Zuerteilung der früher als gesungen betrachteten Stimmen an Instrumente. Bei 7 verstärken letztere — gemäß der alten Praxis — die Singstimmen. Die Lhoralmeloüie liegt hierbei im Tenor 1. (Kreuzschule). Sr besteht seit 6. 1. Hülste 6. 13. 2ahrh. Die Grgel wurde n. d. Brande d Kirche v. Gebr. Jehmlich i. Dresden i. I. 1900 neugebaut. Sie hat 92 Stimmen.