Volltext Seite (XML)
20 30 Pfg. j Vesper in öer Kreuzkirche ! z Dresden, Sonnabend, den 13.2uni1925, nachm. d Uhr. z V V I Zum 400jährigen Geöächtnistage -er ß Trauung Luthers (13. Iuni 1525). I « ^ 1. Foh. Seb. Bach (isss-,7so>i Präludium und Fuge für Drgel in 6 dur (Peters Bö. IV). 2. Zwei Lhorgesänge: 3) Heinrich Isaak t---»- „m-is??, „Mein Freud allein in aller Welt" (Aus Denkmäler -er Tonkunst kn (Oesterreich, Bö. 28) Mein Freud allein in aller Welt, Mein Trost zu allen Stunden, Mein Her; hat sich zu dir gesellt, Mit Lieb und Treu verbunden. Durch dich bin ich mit Liebeskraft Gar schwer bestraft, Zu deinem Dienst mit Fleiß gericht, Dhn arge List dir gänzlich ist Mein Herz in rechter Lieb verpflicht. (Dichter unbekannt.) v) Johann Eccard <i«sZ-is,,> »r 8 „Wohl dem, der ein tugendsam Weib hat." Hochzeitslied, fünfstimm, z L» s (Königsberg 1544.) D Nichts Bessres ist auf Erden nächst Gott und seinem Wort, Als wenn dem Mann mag werden (eins Herzens liebster Hort, D Ein Weib an Tugend reich, die ihn mit Treuen meine, Z Z Ihn lieb ohn' Falsch alleine: Kein Perlein ist ihr gleich. ^ ^ V (Dichter unbekannt.) Z rrß Z §>Z 3. Zwei geistliche Minnelieder (Aus dem Jenaer Liedercodex) - u) Spervogel. (Um die Mitte des 12. Jahrhunderts.) A ß (Bearb. von Wilh. Stabe.) D Tritt ein reines Weib daher im schlichten Klei-, So kleidet doch so lieblich sie die Sittsamkeit, 7 Z Z Daß ihr an Glanz die Blume weicht, N-D Daß sie der goldnen Sonne gleicht, 2 Z Die an dem frühen Maientag ^ D Hinstrahlet auf die Lande, Kein Aug' erfreut das falsche Weib -L D Im stolzen Prunkgewande. D ^ D (Übertragen von Rochus v. Liliencron.) D ^ V b) Meister Zilies von Sayn. (13. Jahrhundert.) -Ü D (Bearb. v. Dtto Richter.) I (!) Heil dem Hause, da man Treu in hohen Ehren hat. 8 B V Doch weh dem Haus, in -essen Mauern nur Untreue wohnt 1 Z (!) Heil dem Hause, da man Ehre liebt und Ehren Rat. Doch weh dem Hause, da mit Falschheit man -er Liebe lohnt! Z (!) Heil dem Hause, da der Wirt den Gast mit Freuden grüßt. V Doch weh dem Hause, da ein karger Wirt die Tür verschließt! I (!) Heil dem Haus, das gastlich ehrt des Sanges rechte Art, V Da ruht der Sänger gerne aus von mühevoller Pilgerfahrt. Z (Übertragen von Rochus v. Liliencron.) D Bitte Ivcnöenl