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s» I Vesper in öer Kreuzkirche > 8 Dresden, Mittwoch, Sen 23. Suni 1926, abenös 8 Uhr 8 Zum Johannisfeste 1. 2oh. Seb. Bach (iö85-i7so): Fantasie d mol! für Orgel (Peters, BL. III) 8 V 2. Johannes Brahms (1833-1897): ß Begräbnisgesang für Lhor und Blasorchester (Werk 13) 8 Nun laßt UNS den Leib begraben, bei dem wir kein' Mangel haben, V R Er werd' am letzten Tag aufstehn, und unverrücklich herfür gehn. Erd' ist er und von der Erden, wir- auch wieder zu Erd' werden, 8 D Und von Erden wieder aufstehn, wenn Gottes Posaun' wird angehn. V Seine Seel' lebt ewig in Gott, der sie allhier aus seiner Gnad' V Z Von aller Sünd' und Missetat durch seinen Bund gefeget hat. Sein' Arbeit, Trübsal und Elend ist kommen zu ein'm guten Lnd' V V Er hat getragen Lhristi Joch, ist gestorben und lebet noch. Die Seel', die lebt ohn' alle Klag', -er Leib schläft bis am sletzten Tag, I I An welchem ihn Gott verklären und der Freuden wird gewähren. V Hier ist er in Angst gewesen, dort aber wir- er genesen, V In ewiger Freude und Wonne leuchten wie die schöne Sonne. Nun lassen wir ihn hier schlafen und gehn allsamt unser Straßen, Z 8 Schicken uns auch mit allem Fleiß, denn der Tod kommt uns ^ sgleicher Weis'. D ^ Michael Weiße, s 1540 D Z 3. Otto Richter: 2m Trauerflor, Lied für eine Singstimme mit Orchester- V begleitung (Komp. 1881) Wenn Liner starb, den du geliebt hinieden, So trag' hinaus zur Einsamkeit dein Wehe, " Daß ernst und still es sich mit dir ergehe Im Wald, im Fel-, auf Steigen, längst gemieden. Da fühlst du bald, daß Jener, der geschieden, Lebendig dir im Herzen auferstehe 1 In Luft und Schatten fühlst du seine Nähe, Und aus den Tränen blüht ein tiefer Frieden. Julius Sturm Z Bitte »venSenl