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Freiwillige» in die Becken eingelegte Gaben werden unmittelbar zur Linderung -er Äriegsnot verwendet. Vesper in öer Kreuzkirche zu Dresden. — 2O0 SonnabenH, den 3. Februar *> 1917» nachmittags 2 Uhr. Julius Reubke <>sZ-,^,s5s)- „Herr Gott, öesp die Rache ist, erscheine!"» Sonate für Drgel über den Psalm 94. (Herr Gott, dess' die Rache ist, erscheine. Erhebe -ich, du Richter der Welt; vergilt den Hoffärtigen. was sie verdienen! Herr, wie lange sollen die Gottlosen prahlen? Witwen und Fremdlinge er würgen sie und töten die Waisen und sagen: Der Herr sieht es nicht und der Gott Jakobs achtet es nicht. Wo -er Herr mir nicht Hülse, so läge meine Seele schier in der Stille. Ich hatte viel Bekümmernisse in meinem Herzen, aber deine Tröstungen erquicken meine Seele. Aber -er Herr ist mein Hort und meine Zuversicht. Er wird ihnen ihr Unrecht vergelten und sie um ihre Bosheit vertilgen!) Otto Richter: „Schwertschmieder", vier- und sechsstimmiger Lhor. Verschrien, verhöhnt, verworfen, verlacht, Was deutsches Wesen euch dargebracht. Wir hörten's längst aus den kreischenden Reden. Ihr wollt den Haß — wir hatten's gedacht. Draußen tobte die Weihnachtsschlacht Und an den grünen Tischen die Fehden! Zurückgestoßen die helfende Han- — Wohlan! Nun schüre den Feuerbrand! Schwertschmied! Jetzt schlug deine Stunde! Die neue, die große, die Stunde von Stahl — Jetzt sorgen wir, daß die Welt einmal Am deutschen Schwert gesunde! *) Am 1. Februar begann der neue Unterseebootkrieg.