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Vesper in der BreuMche. Dresden, Sonnabend, den 6. Juni 1896, nachm. 2 Nhr. 1. Auge für Orgel über den Namen von Robert Schumann. 2. Zwei kleine Motetten ans den „Ormtiono» 8aorao" (zum 1. Male) von Heinrich Schütz (1585—l672). a) Domino, non 68t oxaitatnm oor monm, noc^uo olati sunt oeuli moi, neano amknlavi in maonis no«jno in mira- bi>ibu8 supor mo. (Herr, mein Herz ist nicht hosfärthig, und meine Ohren sind nicht stolz und wandle nicht in hohen Dingen, die mir zu hoch sind.) b) 8porot Ikmaol in Domino, ox Iioo nnno ot U8«p>6 in 868ulum. (Israel, hoffe auf den Herrn von nun an bis in Ewigkeit.) 3. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 237, l. Bei dir, Jesu, will ich bleiben, stets in deinem Dienste steh'n, nichts soll mich von dir vertreiben, will auf deinen Wegen geh'n. Du bist meines Lebens Leben, meiner Seele Trieb und Kraft, wie der Weinstock seinen Reben zuströmt Kraft und Lebenssaft. Vorlesung. 4. H>lalm 3 für Alt-Solo und Orgelbeglcitung von Otto Nicolai, gesungen von Fräul. Clara Heinemann. Ach Herr, wie sind meiner Feinde so viel und setzen sich so viel wider mich. Aber du, Herr, du bist der Schild für mich, der mich zu Ehren setzet und mein Haupt nusrichtet. Ich rufe an mit meiner Stimme den Herrn, so erhöret er mich von seinem heiligen Berge. Ich liege und schlafe und erwache, denn der Herr hält mich. Ich fürchte mich nicht vor vielen Tausenden, die sich umher wider mich legen. Auf, Herr, hilf mir, mein Gott, denn du schlägst alle meine Feinde und zerschmetterst die Gottlosen. Auf, Herr, und hilf mir, mein Gott. 5. Wotelle für Chor und Solostimmen von Gustav Jansen. Der du bist drei in Einigkeit, ein wahrer Gott in Ewig keit, die Sonn' mit dem Tag von uns weicht, laß uns leuchten dein göttlich Licht. Des Morgens, Gott, dich loben wir, des Abends auch beten vor dir, unser armes Lied rühmet dich jetzt und ewiglich! Gott Vater, dem sei ewig Ehr'. Gott Sohn, der ist der ein'ge Herr. Und dem Tröster, dem heiligen Geist sei Ehr' in Ewigkeit! Druck von Lievicti L Reichardt in Dresden.