O großer Herrscher ohne Heere, gcwcilt'ger Kämpfer ohne Speere, o Friedensfürst von großer Macht! Es wollen dir der Erde Herren den Weg zu deinem Throne sperren, doch du gewinnst ihn ohne Schlacht. Dein Reich ist nicht von dieser Erden, doch aller Erden Reiche werden dem, das du gründest, unterthan. Bewaffnet mit des Glaubens Worten, zieht deine Schaar nach den vier Orten der Welt hinaus und macht dir Bahn. Und wo du kommest hergezogen, da ebnen sich des Meeres Wogen, es schweigt der Sturm, von dir bedroht. Du kommst, auf den empörten Triften des Lebens neuen Bund zu stiften und schlägst in Fesseln Sünd' und Tod. O Herr von großer Huld und Treue, o komme du auch jetzt auf's Neue zu uns, die wir sind schwer verstört. Noth ist es, daß du selbst hienieden kommst, zu erneuen deinen Frieden, dagegen sich die Welt empört. O laß dein Licht auf Erden siegen, die Macht der Finster- uiß erliegen und lösch' der Zwietracht Glimmen aus; daß wir, die Völker und die Thronen vereint als Brüder wieder wohnen in deines großen Vaters Haus! Amen. Am ersten Feiertage in der Kreuzkirche früh 9 Mhr. Weihnachts-Kantate für Chor, Solostimmen und Orchester von C. L. Drobisch. Chor: Machet die Thore weit und die Thüren in der Welt hoch, daß der König der Ehren einziehe. Wer ist der König der Ehren? Es ist der Herr stark und mächtig im Streit. Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehren. Machet die Thore weit! Recitativ: Und es waren Hirten auf dem Felde bei den Hürden, die weideten des Nachts ihre Heerde. Und siehe, des Herrn Engel trat zu ihnen und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht, siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr,' in der Stadt Davld's. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heer- schaaren, die lobten Gott und sprachen: Chor: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Hl