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R 6. Thor: Hier ist -as rechte Osterlamm, davon Gott hat geboten, V (Baß) das ist hoch an des Kreuzes Stamm in heißer Lieb' ge- Z braten. Das Blut zeichnet unsre Tür, das hält der V Glaub' dem Tode für, der Würger kann uns nicht mehr D schaden. Halleluja! V 7. Thor: Wir essen und wir leben wohl im rechten Vsterfladen, D (Choral) der alte Sauerteig nicht soll sein bei dem Wort der D Gnaden. Lhristus will die Koste sein und speisen die D Seel' allein, -er Glaub' will kein's andern leben. Halleluja! I Luther Frdr. Spitta sagt über Liesen herben Äantaten-Text: „Wenn Luther Lie Vstergeschichte behandelt, wird er immer zu besonders D fortreißendem Ausdruck getrieben. Seine streitfrohe Natur entzündet sich stets von Z neuem an den Vorstellungen des Kampfes Christi mit Tod und Teufel." Die der Z Kantate zu Grunde liegende Melodie entstammt 2sh. Walthers Wittenbergisch I Geistlich Gesangbuch v. 2.1524. Wie hat sie Bach hier durch die Gewalt seiner Töne D verklärt! Wie in Luthers Liede die Gedanken sich türmen gleich den Ouadern einer Z Burg, so türmen sich in der Wittenberger Melodie die Töne. Bach aber hat uns V in dieser seiner Dster-Kantate das Lied so veranschaulicht, Laß wir gewissermaßen A in das Toben des Kampfes, in den Jubel des Sieges, in die Feier eines Friedens- D festes geführt werden. So unerbittlich grimmig und düster wie hier hat der Meister - das Bild des durch Lhristum zu Boden geworfenen Todes wohl nicht wieder gezeichnet. D Welche Todesverachtung, welche Lebensfreudei (Vgl. auch H. Krehschmar, Führer Z durch den Konzertsaal, Leipzig, II, S. 537). Nitwiriende: Der Kreuzchor. Solisten: Maria Lieschke (Sopran), Jda Schuberth-Koch (Alt). Orgel: Kirchenmusikdirektor Beruh. Pfann stiehl. Lembalo: Der Lhorpräfekt. Orchester: Dresdner Philharmonie. Leiter: Prof. Otto Richter. Flügel von -er Fa. Urbas L Reißhauer, Dresden-A. 29. Nach -er Vesper (im Anschluß an -as Glockengeläut und das Turmblasen): D Kurrendesingen -es Kreuzchsrs auf dem Kirchplatze. 1. „D du fröhliche, Z gnadenbringende Osterzeit", bearb. v. Herm. Riedel. 2. „Christ ist erstanden!", U Melodie a. -. 12. Jahrhundert. „Aller Lieder singt man sich mit der Zeit müde, s Z aber -aß Christ ist erstanden, muß man alle Jahre wieder singen." (Luther, Tisch- V Z reden.) s) Melodie einstimmig, b) Tonsatz von H. L. Hasler (1608). 3. Albert I Z Becker: Dsterlied. 4. Otto Richter: Frühlingslied. - Am 1. Dstertage ^lO Uhr: „Christ lag in Toüesbanüen", Kantate mit D Orchester von 2oh. Seb. Bach. V Am 2. Dstertage ^10 Uhr: s) „Christ ist erstanden"! b) Gsterlied von D Albert Becker. Die nächste Vesper findet Sonnabend, den ! 7. April, abends 6 Uhr statt. Graphische Mmslanslalt Liepsch L ReichardI, Dresden.