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5. Albert Becker <isz-,-isss>i „Du, Herr, bist unser Vater!" Geistl. Lied für eine Sing stimme mit Drgel (Jesaias 63, 16). i Werk 51, Nr. 4. Nein Vater ist reich und mein Vater ist gut. Das macht mir so fröhlich, so selig den Nut. Nein Vater ist Rater, der Herr aller Welt, Der Könige Herzen in Händen er hält. Nein Vater ist gnädig: er gibt seinen Sohn Zur mich hin in Schmerzen, in Spott und in Hohn, Lr leiht mir und weiht mir ein köstliches Kleid Und hält mir ein Zelt mir zur Zuflucht bereit. V Vater voll Gnade, ich lieb' -ich allein, Dich ruf' ich, dich such' ich, dich einzig allein, Nicht Kronen, nicht Thronen sind, Herr, mein Begehr, Mir bangt, mich verlangt nur nach dir, o so sehr! Gb wild rauscht die Welle, gar Helle strahlt mir Dein Frieden hinieden. Dein Liebespanier 1 Du zeigest, du neigest dich huldvoll mir zu, G selig: mein Rater, mein Vater bist du! G. W. Schulze. 6. Zwei Lhöre: a) Felix Menöelssohn-Bartholüy (,sos is^: Neujahrslied. werk 88, Nr. 1. — Aus Lem Nachlaß. Nit der Freude zieht -er Schmer; Traulich durch die Zeiten; Schwere Stürme, milde Weste, Bange Sorgen, frohe Feste Wandeln sich zur Seiten. War's nicht so im alten Jahr? Wird's im neuen enden? Sonnen wallen auf und nieder, Wolken gehn und kommen wieder. Und kein Wunsch wird's wenden. Und wo manche Träne fällt. Blüht auch manche Rose, Schon gemischt, noch eh' wir's bitten. Ist für Thronen und für Hütten Schmer; und Lust im Lose. Gebe denn, der über uns Wägt mit rechter Wage, ^ Jedem Sinn für seine Freuden, Jedem Nut für seine Leiden — In die neuen Tage. 2oh. P. Hebel.