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Freiwillige, in Sie Becken eingelegte Gaben werden unmittelbar zur Linderung der Kriegsnot verwendet. Vesper in der Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend, 2. März 1918, nachmittags 2 Uhr. 1. Joseph Rheinberger nn» iso„- Honate Nr. 1 L-moll für Grgel. Werk 27. 2. Zwei Lhöre: 3) Earl Thiel <s°b. iss-)- „Das Leiden des Herrn", nach einer alten Volksweise (Thor und Solostimmen). Da Iesus in den Garten ging Und sich sein bittres Leiden anfing. Da trauert alles, was da was. All' Kreatur, Laub, grünes Gras. Maria kam unters Kreuz gegang'n. Sie sah ihr liebes Kind da hang'n An einem Kreuz, war ihr nit lieb; Maria war das Herz betrübt. „Nun bieg dich, Baum, nun bieg dich, Astl Mein Kind hat weder Ruh' noch Rast. Nun bieg -ich, Laub und grünes Gras, Laßt euch zu Herzen gehen das!" Nun merket auf, ihr Zrau'n und Mann! Und wer dies Liedlein singen kann, Der sing' es Tages nur einmal. Sein' Seel' wird kommen in Himmels Saal. 4 Volkslied, 1590 ausgezeichnet. b) Max Bruch <g-b. iszs>- „Im Himmelreich." Aus dem, dem Äreuzchor gewidmeten Werk 40. Im Himmelreich ein Haus steht. Dahin ein goldner Weg geht. Die Säulen, die sind Marmelstein, Es legte unser Gott hinein Die edelsten Gesteine. Diel Engel gehn im Haus still, Ihr Sang nur Gottes Lob will, Saalwächter sin- die Seraphim, Am Eingang stehn zwei Cherubim, Die hüten fromm die Pforte. In dieses Haus geht niemand ein. Der nicht von allen Sünden rein.