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Herr, mein Hirt, Brunn' aller Freuden, Du bist mein, ich bin -ein. Niemand kann uns scheiden. Ich bin -ein, weil du -ein Leben Und dein Blut mir zu gut In den Tod gegeben. Du bist mein, weil ich dich fasse Und dich nicht, o mein Licht, Aus dem Herzen lasse. Laß mich, laß mich hingelangen, Der du mich und ich -ich. Ewig wir- umfangen! Paul Gerhardt. d>) Ist Gott für mich, so trete Gleich alles wider mich. So oft ich ruf und bete, Weicht alles hinter sich. Hab ich das Haupt zum Freunde Und bin geliebt bei Gott. Was kann mir tun der Feinde Und Widersacher Rott'? Der Grund, da ich mich gründe. Ist Lhristus und sein Blut, Das machet, daß ich finde Das ew'ge, wahre Gut. An mir und meinem Leben, Ist nichts auf dieser Erd; Was Lhristus mir gegeben, Das ist der Liebe wert. Nichts, nichts kann mich verdammen, Nichts nimmt mir meinen Mut, Die Höll' und ihre Flammen Löscht meines Heilands Blut. Kein Urteil mich erschrecket. Kein Unheil mich betrübt, Weil mich mit Flügeln decket Mein Heiland, der mich liebt. Mein Herze geht in Sprüngen, Und kann nicht traurig sein. Ist voller Lust und Singen, Sieht lauter Sonnenschein. Die Sonne, die mir lachet, Ist mein, Herr 2esu Christ, Das, was mich singend machet, Ist, was im Himmel ist! Paul Gerhardt. U 4. Gemeinsamer Gesang. Mer. v. soh. Schop, rsn) 7 Eigene Melodie. Sollt ich meinen Gott nicht singen? sollt ich ihm nicht fröhlich 8