Er kennt das arm' Gemachte, Gott weiß es, wir sin- Staub, Gleich wie öas Gras vom Rechen, Lin' Blum' und fallen- Laub! Der Win- nur -rüber wehet, So ist es nicht mehr öa! Also -er Mensch vergehet, Sein Ln-', -as ist ihm nah'. Gott, nimm -ich ferner unser an. Denn ohne -ich ist nichts getan Nit allen unfern Sachen. Drum sei -u unser Schirm un- Licht, Dann trügt uns unsre Hoffnung nicht, So wirst -u's ferner machen. Wohl -em, -er sich im Glauben fest Auf -ich un- -eine Hul- verläßt. Joh. Gramann, -j- 1541. III. Lobet -en Herrn in seinen Taten, Lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit! IV. Alles, was G-em hat, lobe -en Herrn! Halleluja! Die musikalische Schönheit dieses Werkes ist bereits durch Mozart bezeugt worden, dem beim Anhören desselben die Größe Bachs zum ersten Male ausging. (Rochlitz: „Für Freunde der Tonkunst", II, S. 2l2.) In einem Briefe an Goethe verheißt Zelter dem Freunde, er würde sich, wenn es ihm vergönnt wäre, der Auf führung einer Bachschen Motette beizuwohnen, „im Mittelpunkte der Welt" fühlen. Von Werken wie „Singet dem Lerrn" kam Rich. Wagner zu dem Namen „Wundermann" für Bach. „In dieser großen Motette liegt ein Schwung, ein Feuer, ein Reichtum an Musik, dazu allerhöchste Kunst des Ton satzes, daß es wohl keine Zeit geben wird, die in ihr nicht ein Denkmal wichtigster Art erblicken wird." (A. Leich.) Der Anfang führt uns gleich mitten in die Situation, in eine jubelnde Menge. Das freudige Signal der Soprane „Singet!" belebt den wunderbar fließenden und vollen Eingangschor mit szenischer Anschaulich keit. Der in ihm sich entwickelnden Fuge „Die Kinder Zions sein fröhlich"