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Am ersten Feiertage in der Frauenkirche, früh 9 Uhr. „Das Volk, so im Ainllern wandelt, liehet rc," Weihnachts- Cantate für Chor, Solostimmen und Orchester von C. Theod. Weinlig. Chor: Das Volk, so im Finstern wandelt, stehet ein großes Licht, und über Die, die da wohnen im finstern Lande, scheinet es Helle! Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, welches Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunderbar, Rath, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst. O preiset, Völker, preist den Sohn, der euch zum Heil erschien! Fallt nieder vor des Vaters Thron, der euch dies Heil verlieh'n. Er kommt, der starke Held, bekämpft des Jrrthums Nacht, und strahlend dringt durch alle Welt der Wahrheit ew'ge Macht. Soloquartett: So lange ich hier walle, soll, Jesu Christ, dein Lobgesang empor zum Himmel schallen; dir bringe uns're Seele Dank. Und jeder der Geborenen erfreu' sich, Mensch zu sein, und jeder der Verlorenen rühm' es, erlöst zu sein! Zum Heiland uns gegeben, erschienst du, Gottes Sohn; mit dir erschien das Leben, mit dir des Himmels Lohn. Chor: Gestürzt ist nun der Götzen Thron! Dir, Gott, und Jesu, deinem Sohn, ertönet Preis und Lobgesang vom Aufgang bis zum Niedergang. Halleluja! Am ersten Deicrtagc vormittags 11 Uhr in der Äophicnkiröie. Weihnachts - Kantate für Chor, Solo und Orchester von C. Theodor Weinlig, wie am gleichen Tage früh 9 Uhr in der Frauenkirche. Druck von Lievi'L L ReiLardt in Dresden.