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Satz. Ich muß springen, Hör ich klingen Seinen Nam, Maria. Allen Dingen Muß gelingen Wie du willst, Maria Du Wünsch elstab, Maria. Von dir singen, Nach dir ringen Soll die Welt, Maria, Wen hie springet Wen hie singet Herzeleid, der schrie! „Hilf, milte Magst, Maria I" Laß uns Armen Dir erbarmen Durch dines lieben Rindes Blut; Noch bist du gut. Was jemand tut, Davon so wöllen wir mit büßen Denn vor sinen Füßen. 2. Orlando -i Lasso (1530—4594): o la, o cbs bon' seebo I DiAliamoei, piaesre! Na ba bs, 8i6iamo tutti, O b0N LOMPLANo! ebs voi tu? Vorria ebs tu LuntLssi UNU LLN20UL. Derebs? Derebs si? Dercbö no? Derclle uou voAÜo. Derebe non voi? Derebö uou mi piaee. 8uei, 6ieo; taei tu! O Arau poltrou! LiAuor si I Orsu uou xiu? ^.nlliamo! ^.66io dou ecebo! Lest' iu xace! Lusta! LHslied. Hollah! Welch gutes Lcho! Rufet es an, versucht es! Ha, ha, ha! Lacht einmal alle! Hör an, Geselle! Was willst du? Du sollst uns etwas singen! Gin Liedchen! Warum? Li warum? Li nun, ich will nicht. Warum denn nicht? Weil ich keine Lust Hab! Schweig doch stille, schweig doch du! Du Grobian! Zu dienen! Nun, ist's genug? So gehn wir! Leb wohl denn, Lcho! Bleib in Frieden! Basta! Neige taugen (heimlich) Milde Augen In dies bittre Iammerland, Brich Sünden Band Mit siner Hand. Hilf, daß wir dich müssen Mit reinem Herzen grüßen. S ch l u ß ch 0 r a l. Nun gesegen mich die heilig Dreifaltigkeit Vor allem Herzeleid. Gesegend mich hüt die heiligen fünf Wunden Vor allen bösen Stunden. Gesegen mich hüt das rosenfarbe Blut, Das Maria unter dem Herzen trug. Gesegen mich der viel heilig Segen, Den Gott über sich und alle Christenheit hat geben. —------— j)ause. —-------— II!. Alte weltliche Lieder. 1. Orazio Veechi: Leis' singt -er Schwan in» Ts-e. II biaaeo 6 6olee L1AU0 eantanllo mors. 86 io piaAsnllo AiunA' ul liu 6el viver mio. Ltmu' 6 lliversa sorlle: Ob' ei mors seousoluto. 86 io moro beato. Norte ebs uel morirs, kll'empie 6i Aioia tutto s 6i 6s8irs. 8s uel morir' uliro 6olor uou ssuto, 6i mille mort'il 6i sarsi couteuto. Leis' singt der Schwan im Tode noch Rlagelieder. Ich aber mit Sehnen lege mich zum Sterben nieder. So ist das Los auf Lrden: Der Schwan erstirbt untröstlich. Doll, ich, ich sterbe selig, denn erst im Sterben, naht sich die Freude, un- gekannt auf Lrden. So tilgt der Tod allen Schmerz noch hienieden. Und schließt die Augen mir in ew'gem Frieden. IV. Neue weltliche Lieder. 1. Georg GSHler: Schlummerlied. Ls kommt die Nacht, die dunkle Nacht, Ls weicht des Tages Schein, Und wie das Blümchen auf der Flur, Mein Herz, schlaf' du auch ein. Nicht weine, weine nicht, armes Herz; Ls ist die Zeit der Ruh! Wie's welke Blümchen auf der Flur, So schlummre nun auch du. Ls kommt die Nacht, es weicht der Tagesschein, Und wie das Blümchen auf der Flur, Mein Herz, schlaf du auch ein. 2. Hermann Grabner (geb. (886): Die Stratzburger Münfterengelchen. Aus den Gesängen für Kammerchor. Gib dir weiter keine Mühe, mein Sohn, ohe! die kleinen tö richten Lngelchen sind viel gescheiter als du. Sie rennen nicht und reden nicht und sitzen auf Stühlchen nicht und schreiben nicht und dichten nicht und wissen von Haß und Liebe nicht: Stehn bloß so da, aus Stein gehau'n und tun den seligen Himmel anschau'n und loben Gott in guter Ruh' und machen ein lieb dumm Gesicht dazu mit ihren süßen Schnäbeln; o, was sind die törichten Lngelchen froh, aus Steine, so kleine. Gib dir weiter keine Mühe, mein Sohn, ohe! die kleinen törichten Lngelchen sind viel gescheiter als du. <v. I. si-rbaum.