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Vesper in der Äophieillnrihk. Dresden, Sonnabend, den 21. Oktober 1899, nachm. 2 Uhr. 1. Präludium und Joppekfuge für Orgel (^.-moll) von Chr. G. Höpner. 2. Motette von Ludwig Meinardus. Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, denn er ist mir zur Rechten. Darum freuet sich mein Herz und meine Ehre ist fröhlich. Auch mein Fleisch wird sicher wohnen. 3. Ariede in Jesu. Arioso für Sopran (gesungen von Fräulein Louise Ottermann) mit Begleitung der Harfe (gespielt von Fräulein Jsa Harnicke) und Orgel von F. Pönitz. O thu' das Weh aus deinem Herzen, vertraue dich nur deinem Herrn; er wird dir lindern alle deine Schmerzen, er hilft so gern. Lehn' dich an ihn mit hoffendem Gemüthe, wenn auch schon rinnet deine Thränenflnth; er nimmt dich aus mit endlos großer Güte, er ist so gut. Sei unbesorgt, in seiner Heilandsnähe bist du geborgen, irres Herze du; da löset seine Lieb' und Gnade deine Wege, da hast du Ruh'. -1. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 435, l. O Gott, du frommer Gott, du Brunnquell guter Gaben, ohn' den nichts ist, was ist, von dem wir alles haben, gesunden Leib gieb mir, und daß in solchem Leib ein' unverletzte Seel' und rein' Gewissen bleib. Vorlesung. 5. HUalm 137 für Sopran-Solo, Solo-Violine, Harfe, Knabenchor ^ und Orgel von Franz Liszt, unter gefälliger Mit wirkung von Fräulein L. Ottermann, Fräulein I. Harnicke und Herrn Carl Braun, Kgl. Kammer musikus. An den Wassern zu Babylon saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten. Unsere Harfen hingen wir an die Weiden, die darinnen sind. Denn daselbst hießen uns singen, die uns gefangen hielten, und in unserm Heulen fröhlich sein. „Der Zions Lieder singet uns doch eins!" Wie sollten wir im fremden Lande das Lied des Herrn singen! Jerusalem! Vergesst ich dein, so werde meiner Rechten ver gessen. Meine Zunge verdorre, wenn ich deiner vergesse! Jerusalem! 6. Motette für Doppelchor von P. G. da Palestrina. llubilateDeo omnis: terra sor- Jauchzet dem Herrn alleWelt; ^ Dienet dem Herrn mit Freuden! Kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken. ! Erkennet, daß der Herr Gott ! ist. Er hat uns gemacht und nickt wir selbst. Wir sind sein Volk und Schafe seiner Weide! Gehet zu seinen Thoren ein mit Danken, zu sei nen Vorhöfen mit Loben. Danket ihm! Lobet seinen Namen. Denn der Herr ist freundlich, und seine Gnade währet ewiglich j und seine Wahrheit für und für. 6PI8, vite Domino in laetitia. Introito in oonopsotu in oxultations. Leitoto quoniam Dominn8 ipso 68t Deus, ip86 loeit N08, «t non ip8i nos! Dopulus 6gU8, ot 0V68 pas- «uao osn8: illtroito portas 6gus in oonko88iono, atria ejus in b^mnis: oolllltomini ilii. Dauäato nomon og'us: quoniam suavis ost Dominus, in aoter- nuw misoriooräia ejus, 6t usquo in Zonsralionem 6t gonorationoin vorita.8 6g U8. (Ilona Datri ot Dilio ot 8pi- ritni saneto. Lieut erat in prineixio ot nuno 6t sempor ot in saeovla saeoulorum. Xmou. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste, wie im Anfänge, so jetzt und allezeit und in alleEwigkeit.Amen. Druck von Lievich L Reichardt in Dresden.