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Lhor: Die Sterne, so am Himmel steh'n. Sie lassen Gott zum Lobe seh'n Und Ehre ihm beweisen; Die Lul' auch, die nicht singen kann, Zeigt doch mit ihrer Stimme an. Daß sie auch Gott möcht' preisen. Drum dein Stimmlein Laß erschallen, denn vor allen kannst du loben Gott im Himmel, hoch dort droben? Gemeinde: Nun her, mein liebstes Vögelein, Wir wollen nicht mehr traurig sein Und schlafen liegen bleiben, ^ Vielmehr bis daß die Morgenrot' ' Durchleuchtet diese Wälderäd', In Gottes Lob vertreiben? Laß dein Stimmlein Laut erschallen, denn vor allen kannst du loben Gott im Himmel, hoch dort oben? Aus: „Simplicissimi Lebenswandel", Nürnberg 1713; Bd. l, S. 2S. Vorlesung, Gebet unS Segen. 5. ,^ein Hälmlein wächst auf Erden", Lied für eine Singstimme mit Grgel. Komp. um 1825. (Komponist unbekannt.) Kein Hälmlein wächst auf Erden, Der Himmel hat's betaut, Und kann kein Blümlein werden, Die Sonne hat's erschaut. Wenn du auch tief beklommen In Waldesnacht allein: Linst wir- von Gott dir kommen Dein Tau und Sonnenschein? Dann sproßt, was dir indessen d Als Keim im Herzen lag. So ist kein Ding vergessen. Ihm kommt ein Blütentag? Kein Vöglein zu uns reiset, Ls find't sein altes Nest, Kein Kind ist so verwaiset. Ein Lieben hält es fpst. Und du, du starrst ins Dunkel, V grüß' den Abendstern, Dir, dir gilt sein Gefunkel, Ein Heimatsgruß vom Herrn? Wo ew'ges Licht ergossen, Kein Welken traurig macht. Wir- all' dein Sein erschlossen In stiller, sel'ger Pracht? Dichter unbekannt. H. Max Bruch „-w Maldpsalm für sechsstimmigen Lhor. Werk 38. Auf, zu psallieren in frohem Lhoral? Pförtner, erschließe -es Hauses Portal? Frühling ist kommen voll sprossender Lust, Schmücket, ihr Brüder, mit Veilchen die Brust? Wandelt lobsingen- zum Buchwal- hinaus. Denn auch -er Wald ist -er Gottheit ein Haus?