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Wie freut sich Zions Tochter, die es hört! Du bist der Richter, den gerecht wir fanden. Wer treu dich liebt, wird nicht vom Wahn bethört. Du rettest uns aus allen unfern Schanden; Dein Licht erlöst den, der zu dir sich kehrt. Dankt, ihr Gerechten, ihm in allen Landen. Am crkcn ?eierl«ige in der Intcrimskirlhe früh 9'^ Motette für einen hohen und einen tiefen Chor von Johannes Eccard ff 1011). O Freude über Freud! wir hab'n erlebt die Zeit, da uns zu Trost und Frommen der ewig Gott ist kommen, in's Fleisch oh'n alle Sünden, mit uns sich zu verbinden; Jungfrau Maria aus erkoren, die hat ihn zu der Welt geboren. Ach welch' ein'n großen Gast du überkommen hast. O ganze Welt, dich neige, ihm göttlich' Ehr' erzeige, der wird das Gesetz erfüllen, des Vaters Zorne stillen und wird erbringen Gerechtigkeit, darzu die ewige Seligkeit. D'rum laßt uns fröhlich sein, und diesem Kindelein singen und jubiliren, mit Jreuden musiciren, ihin Lob und Ehr' beweisen, mit Mund und Herzen preisen, weil wir die gnadenreiche Zeit begeh'n und celebriren heut'. Am crkcn Tcicrtiigc mittags Uhr in -cr Sophicnkirchc. 8i»netu8 und ttoiuulsi-tus für Chor, Solostimmen und Orchester aus der O-äur-Llosss (op 86) von L. van Beethoven. Lauotus, sauotus, sarmtus Dominus, Dons sabnotb! Dloni sunt oosli ot torru Aloria tun. Ossnna in oxeolsis! Lanociiotus, gui vonit in nomine Domini! ^ Osanna in oxoolsis! (Heilig, heilig, heilig ist Gott, der Herr Zebaoth! Himmel und Erde sind voll deines Ruhmes! Hosiannah in der Höhe! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosiannah in der Höhe!) Am Mtilcn Z-eicrtage früh 9','» Uhr in dcr Inlerimskirchc. Fünfstimmiges Weihnachtslied von C. G. Reissiger (f 1850). Es ist ein' Ros entsprungen aus einer Wurzel zart; wie uns die Alten sungen, aus Jesse kam die Art und hat ein Blümlein bracht mitten im kalten Winter wohl zu der halben Nacht. Das Röslein, das ich meine, davon Jesaias sagt, ist Maria, die reine, die uns das Blümlein bracht. Aus Gottes ew'gem Rath hat sie ein Kindlein g'boren und ist blieben ein' reine Magd. Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süß, mit seinem Hellen Scheine vertreibt's die Finsterniß, wahr' Mensch und wahrer Gott, hilft uns aus allen Leiden, rettet von Sünd' und Tod.