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5. Max Bruch: „Die Flucht der heiligen Familie", Kantate für Lhor und Orchester, Werk 20. Länger fallen schon die Schatten Durch die kühle Abendluft, Waldwärts, über stille Natten, Schreitet Joseph von der Kluft, Führt das Saumtier treu am Zügel, Linde Lüfte fächeln kaum. Sind der Engel leise Flügel, Die das Kindlein sieht im Traum. Und Maria schauet nieder Auf das Kind voll Lust und Leid, Singt im Herzen Wiegenlieder In der stillen Einsamkeit. Die Johanneswürmchen kreisen, Emsig leuchtend, über'n Weg, Woll'n dem Kinde Jesu weisen Durch die Wildnis jeden Steg. Und durch's Gras geht süßes Schaudern, Streift es ihres Mantels Saum, Bächlein auch läßt jetzt sein Plaudern, Und die Wälder flüstern kaum, Daß sie nicht die Flucht verratenl — Und das Kindlein hob die Hand, Da sie ihm so Liebes taten. Segnete das stille Land. Daß die Erd' mit Blumen, Bäumen Fernerhin in Ewigkeit Nächtlich muß vom Himmel träumen! G gebenedeite Zeit! 2. v. Eichendorff. <- Mitwirkende: Der Kreuzchor. Soli: Fräulein Doris Walde (Sopran). Herr Kurt Horst (Tenor). Herr Arno Bepreuther (Baß I). Herr Lharles Robertson (Baß II). Grgel: Herr Kirchenmusikdir. Bernh. Pfannstiehl. Grchester: Mitglieder des Allgem. Musikervereins. Leitung: Herr Prof. Gtto Richter.