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Vesper in -er SoWeitlm-ie. Dresden, Sonnabend, den 3. Deeember 1898, nachm. 2 Uhr. 1. KHoralvorspiek über „Vom Himmel hoch, da komm ich her" von Joh. Seb. Bach. 2. Motette für sechsstimmigen Chor und Solostimmen von Heinr. Schütz. Das ist ja gewißlich wahr und ein theuer werthes Wort, daß Jesus Christus kommen ist iu die Welt, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste bin. Aber darum ist mir Barmherzigkeit widerfahren, auf daß an mir vornehm lich Jesus Christus erzeigcte alle Geduld zum Exempel denen die an ihn glauben sollen zum ewigen Leben. Gott, dem ewigen Könige, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren und allein Weisen sei Ehre und Preis in Ewigkeit. Amen. 3. Adagio ans dem Coneert für Violoncello in L-cknr von Luigi Boccherini, gespielt von Herrn Jacques Henrion. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 27, 1. Mit Ernst, o Menschenkinder, das Herz in euch bestellt! Bald wird das Heil der Sünder der wunderstarke Held, den Gott aus Guad' allein der Welt zum Licht und Leben versprochen hat zu geben, bei allen kehren ein. Vorlesung. 5. I'astorake für Orgel (op. 102, Nr. 3) von Oskar Wermann. 6. tzlrur« «iM'essivn aus dem Coneert für Violoncello in D-llur von Giuseppe Tarteni, gespielt von Herrn Jacques Henrion. 7. Motette (zum l. Mal) von Gustav Schreck. s) Wie soll ich dich empfangen? Wie soll ich dich empfangen, und wie begegn' ich dir? O aller Welt Verlangen, o meiner Seele Zier! O Jesu, Jesu, setze mir selbst die Fackel bei, damit, was dich ergötze, mir kund und wissend sei. ch Wie du einst empfangen wurdest. Hosianna dem Sohne Davids! Gelobt sei der da kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! o) Wie ich dich empfangen will. Dein Zion streut dir Palmen und grüne Zweige hin, und ich will dir in Psalmen ermuntern meinen Sinn. Mein Herze soll dir grämen in stetem Lob und Preis und deinem Namen dienen so gut es kann und weiß.