3. Zopran-Zolo Arie aus den „Jahreszeiten" Joseph Haydn. Welche Ladung für die Sinne! Welch' Erholung sür das Herz! Jede» Ader zweig dnrchströinct und in jeder Nerve bebt erquickendes Gefühl. Die Seele wachet ans zum reizenden Genuß, und neue Kraft erhedt durch milde» Drang die Brust. 4. Wrltlichc Lhorgrsängr. a) Die neue Loreley Nun weiß ich, was soll cs bedeuten, Das Lied von der Loreley: Das Märchen ans alten Zeiten, Uns wurde cs wieder neu! Die deutscheste Jungfrau sitzet Ans hohem, felsigen Stein, Ihr leuchtender Harnisch blitzet: So hält sie die Wacht am Rhein! Osk. Wermann. Es kamen zum Rhein die Franzosen, Ein kampfesmntiger Troß, Mit übermütigem Tosen, Mit Sturm und Donncrgcschvß! Da klang die goldene Leier, Da sang die Loreley: Da stürmte Armin der Befreier Mit Deutschlands Helden herbei! d) Jagdlied - Sie scheuten keine Gefahren, Der Sieg, er wurde ihr Lohn: Auf Lorelcy's goldigen Haaren Glänzt goldig die Kaiserkrvn'! Des Rheines Wellen verschlingen, Die übermütig ihm nah'n: Auch das hat mit ihrem Singen Die Loreley gethan! Sicginey. Mendelssohn- - ' / Bartholdy. Durch schwankende Wipfel schießt goldener Strahl, Tief unter den Gipfeln das neblige Thal. Fern hallt es vom Schlosse, das Waldhorn ruft, Es wiehern die Ross? in die Luft. Bald Länder und Seeen, bald Wolkenzug Tief schimmernd zu sehen im schwindelndem Flug. Bald Dnnkel wieder hüllt Reiter und Roß, O Lieb', v Liebe so laß mich los! Immer weiter und weiter die Klänge zieh», Durch Wälder und Haide», wohin, ach wohin'? Erquickliche Frische, süßschanrigc Lust! Hoch flattern die Büsche, frei schlägt die Brust.