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Trauung des Herrn Hans von Reppert mit Fräulein Paula Beutler in der Kreuzkirche zu Dresden, am 9. Juli Ml Vor der Trauung I. Ich hebe meine Augen auf, von Conftanz Bernecker. . . Chor der Kreuzschule Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von wannen mir Hilfe kommt. Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. (Aus Psalm 121). II. Jesu geh voran auf der Lebensbahn, von Nikolaus Ludwig, Graf von Zinzendorf, H 1760 Gemeinde Jesu geh voran auf der Lebensbahn, Und wir wollen nicht verweilen, Dir getreulich nachzueilen; Führ uns an der Hand bis ins Vaterland. Rühret eigner Schmerz irgend unser Herz, Kümmert uns ein fremdes Leiden, O so gib Geduld zu beiden; Richte unsern Sinn auf das Ende hin. Soll's uns hart ergehn, laß uns feste stehn, Und auch in den schwersten Tagen Niemals über Lasten klagen; Denn durch Trübsal hier geht der Weg zu dir. Ordne unsern Gang, Jesu lebenslang; Führst du uns durch rauhe Wege, Gib uns auch die nöt'ge Pflege, Tu uns nach dem Lauf deine Türe auf. Nach der Trauung III. Trauungslied, von Moritz Hauptmann Ich und mein Haus, wir sind bereit Mit aller Treu, mit Seel' und Leib, Dir Herr, o Herr ergeben. Du sollst der Herr im Hause sein, Gib deinen Frieden nur darein, Laß uns in dir nur leben. Eine kleine fromme, reine Hausgemeine mach aus allen! Dir, 0 Herr, nur zu gefallen So laß dies Haus Chor der Kreuzschule Auf deine Gnade nur uns bauen, Latz uns nur deiner Güte, Deiner Huld vertrauen. Auch latz uns in der Trübsal Grau'n Auf deine treue Hilfe schau'n, Auf dich und deine Güte. Selig, fröhlich, selbst mit Schmerzen In dem Herzen dir uns lassen In Geduld uns fassen. (Nach Spitta.) IV. Ein feste Burg ist unser Gott, von Or. Martin Luther. . . Gemeinde Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen; Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen. Der alt böse Feind, mit Ernst er's jetzt meint; Grotz Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, Auf Erd' ist nicht seinsgleichen. Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren; Es streit für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren. Fragst du wer der ist? Er heitzt Jesus Christ, Der Herr Zebaoth, und ist kein andrer Gott, Das Feld mutz er behalten.