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Freiwillige, in die Becken eingelegte Gaben werden unmittelbar zur Linderung der Kriegsnot verwendet. Vesper in -er Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend, den 25. März 1916, nachnr. 2 Uhr. 1. Ernst Friedrich Richter osos-E,- Fantasie und Fuge für Orgel in A-mc>II. Werk 19. 2. Johann Hermann Schein o-ss-isZs,- „Angst-Seufzer" (Psalm 42, 2—5) für fünfstimmigen Lhor. Lin müd' und mattes Hirschelein Nach frischem Wasser schreit allein. Damit sein Her; zu laben; Gleich also auch in meiner Not Schreit meine arme Seel' zu Gott, Wollt' gern Erquickung haben. Nach Gott mein' Seele dürft' allein. Beim lebendigen Gott zu sein. Wann wer-' ich denn da stehen, Da ich mög' Gottes Angesicht Nit seinem Glan; und Freudenlicht Nit meinen Augen sehen? Lust ist dahin, betrübter Weis', Nein' Tränen sind mein' täglich Speis', Weil man zu mir jetzt saget: „Sieh', wo ist nun dein Gott und Herr?" Wenn ich's dann inne wer-' gar sehr. Nein Her; es kränkt und naget. Denn ich wollt' gern beim Haufen sein. Zum Hause Gottes gehen ein. Dahin mit ihnen wallen; Ich mein' den Haufen, der mit Dank Frohlockt und Gott ein' Lobgesang In seinem Fest läßt schallen. 3. Christoph Graupner oesr-E- >,Zerreiß des eitlen Lebens Bande", Arie aus der Kantate „Herzlich tut mich verlangen". (Handschriftlich mitgeteilt von Bernhard Friedrich Richter, Leipzig.) Zerreiß des eitlen Lebens Bande, mein Geist, zeuch eilends hin, wo deine Ruhe lacht. Ach, Jesu, nur in deine Hände beseht' ich mich an meinem Ende; ihr Eitelkeiten, gute Nacht! 4. Johannes Brahms osn-E,- ,,G Welt, ich muß dich lassen", Lhoralvorspiel für Orgel. 5. R)echselgesang. (Mel. v. Heinrich Isaak. 1539.) Mel.: G Welt, ich muß dich lassen. Gemeinde: Nun, ich kann nicht viel geben ^ In diesem armen Leben, Eins aber will ich tun: Es soll dein Tod und Leiden, Bis Leib und Seele scheiden, Nir stets in meinem Herzen ruh'n. Lhor: Ich will's vor Augen setzen. Tonsatz v. Heinrich Isaak Nich stets daran ergötzen, <u„> I4S0-I5I7) Ich sei auch, wo ich sei: Es soll mir sein ein Spiegel Der Unschuld und ein Siegel Der Lieb' und unverfälschten Treu'. Bitte wenden!