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5. Andr. Peter Berggreen G. s. Number ^ d°,°wst . März 1881 M Kopenhagens. „Lehr', Wald, mich sterben", Kirchenmelodie. Singstimme und Orgel gesetzt. Für eine Lehr', Wald, mich scheiden aus der Welt Froh, wie im Herbst dein Laub abfällt. Ein schöner Lenz wird tagen. Dann wird mein Baum mit frischem Grün Und ew'gem Sommer fröhlich blüh'n Und tiefe Wurzeln schlagen. Zugvogel du, das lehre mich: Hinaus mich schwingen freudiglich In Fernen, ungesehen. Wenn alles Winter hier und Eis, Dann wird ein ewig' Paradeis Mir droben offen stehen. Du leichter Schmetterling, mich lehr', Wie ich zerspreng' die Fesseln schwer, Die hier mich noch bezwingen. Ein Wurm auf Erden bin ich noch, Bald tragen aufwärts, frei vom Joch, Mich goldne Purpurschwingen! (Aus dem Dänischen nach Ochlenschläger, übersetzt von K. Schumacher.) 6 Edvard Grieg: ^ntlrrnl« <Io1yi-«80 für Violoncello mit Orgel, op. 46, Nr. 2. 7 Edvard Grieg: ,,Im Himmelreich!" Psalm für Chor a oapolla mit Bariton- Solo, frei nach einer älteren norwegischen Kirchenmelodie, op. 74, Nr. 4. Im Himmelreich, im Himmelreich, In Gottes Vaterschoß, Wie selig, dort zu kommen hin, Wie ist die Wonne groß. Dort schauen wir im ew'gen Glanz In deiner Klarheit leuchtendem Kranz Dich, Herre Zebaoth! Der schwache Leib, der schwache Leib In finstrer Erde Nacht. Der ward so schimmernd durch und Gleich laut'ren Goldes Pracht, (durch Und weiß nichts mehr von Weh und Dieweil erAug'inAuge stund (Wund', Dir, Herre Zebaoth! Und meine arme Seele schmückt, Wie es ihr prophezeit, Der Brautkranz der Gerechtigkeit, Das leuchtend weiße Kleid. Ach selig, wer dir nahe ist, Im Licht zu schau'n dich, wie du bist, Mein Herre Zebaoth! Rach Laurentius Laurentii, 1573—1655. Soli: Herr Kammervirtuos Johannes Smith (Violoncello) und Herr Konzert sänger GH. W. Werner (Bariton).