Krachend traf -er Strahl die Eiche, Daß sie bebte bis aufs Mark, Ziel ein Ast gleich von dem Streiche, Dennoch steht sie fest und stark. Ziel ein Ast gleich von dem Streiche, Herz, laß brechen, was da bricht; Stark in Gott steh wie die Eiche, Und dein Hoffen täuscht dich nicht! A. H. Franke. 4. Gertrud Gräfin Bülow von Dennewitz <m«nch°n, „Aufgebot". Lhor. Eingerichtet von Gtto Richter^ Auf! bleibet treu und haltet fest. So muß es euch gelingen! Wer sich von Gott nicht scheiden läßt. Der kann die Hölle zwingen. Der alte Gott, der deutsche Gott, Läßt sich noch immer schauen, Und macht des Teufels List zu Spott, Und seinen Stolz zu Grauen. Auf! bleibet treu und haltet aus. Wie Lug und Trug auch schnauben! Der Herre droben hält noch Haus Und schirmt den rechten Glauben. Den Glauben, daß die Welt vergeht. Wenn Männertreue wanket. Den Glauben, daß wie Sand verweht, Was um die Lüge ranket. Denn Treue steht zuerst, zuletzt Im Himmel und auf Erden, Wer ganz die Seele drein gesetzt. Dem wird die Krone werden. Drum mutig drein und nimmer bleich. Denn Gott ist allenthalben. Die Zreiheit und das Himmelreich Gewinnen keine Halben! L. M. Arndt.