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4. Gemeinöe. Mel. is. Iahrhdt.) Mel.: Es ist das Heil uns kommen her Die ganze Welt ist wie ein Buch, Darin ist ausgeschrieben In bunten Zeilen manch ein Spruch, Wie Gott uns treu geblieben; Der Wald, die Blumen nah und fern. Und auch der Helle Morgenstern, Sind voll von seinem Lieben? Em. Geibel. Vorlesung (Psalm 121), Gebet unö Segen. 5. Otto Richter: „In deinem Namen geh' ich aus", geistliches Lied für eine Singstimme mit Drgel. sKomp. 1884.) In deinem Namen geh' ich aus. Behüte mich, Herr, Schritt und Tritt, Mir geht der beste Helfer mit. Geh' ich in deinem Namen aus. Und komm' ich nimmermehr nach Haus, Sei gnädig meiner Seel', ich bitt', In deinem Namen geh' ich aus. Behüte, Herr, mich Schritt und Tritt. In deinem Namen tret' ich ein Zroh wieder durch des Hauses Tür, Dir, lieber Herr, sei Dank dafür. Mit Lob und Preis tret' ich hinein. Du hast behütet all das Mein', Und bessern Hort ich nie erkür'? In deinem Namen tret' ich ein Dereinst auch durch -es Himmels Tür? Fr. Gser. 6. Robert Volkmann sü'p-st ^ Geistliches Reiselied für Thor, Werk 70, Nr. 2. In üei'm Namen, o hoher Gott, Geb' ich mich auf die Straßen, Ich wag' es auf Lein' Gut' und Gnad', Du wirst mich nun nicht lassen. Denn du bist ja auch unser Gott, Der unserm Lin- und Ausgang rat'. Du tatst es so bestellen. Daß, wie wir reisen, so allhie, Denken, -aß wir sind Pilger je. Und dorthin müssen stellen. Zu reisend' Leuten hast du Lust, Und Freud' zu helfen ihnen. Denn auch Lein lieber Sohn je mußt' Reisend sein Amt beginnen: Als er floh in Egypten gschwind, Da Heroües nachtracht' dem Kind, Daß er es bring' zu Falle. So reisten auch die Väter all' Und das Volk Israel zumal, Nnd die Aposteln alle. G Herr, bewahr' vor Wassersnot Vor Lebensfährlichkeiten, Vor -es Schwerts Schärf' und jähem Tod, Vor Gift und schnell Krankheiten, Vor Ungewitter, Hagel, Feu'r, Vor Tier'n und Menschen ungeheu'r, Vor unnützen Gefährten, Vor unverschämten Herzen auch. Ruchlosen Leuten, argem Brauch Und anderen Beschwerden! Um solche deine Güt', o Gott, Wollen wir dir lobsingen: Sobald die liebe Sonn aufgoht. Mit den Felüvöglein klingen: Und abends, wann die Nacht einbricht. Dir danken für Lein ewig's Licht, Welch's in uns pflanzt dein Geiste. G Gott, schließ' in dein' Hand mein' Seel', Mich und das Mein' ich dir befehl'. Dein Hilf zur Reis' mir leiste! Johann Fischart sgeb. um 1545). Milwirkende: Der Kreuzchor. Soli: Fräulein Gertrud Harlfinger (Alt). Grgel: Herr Bernhard Pfannstiehl. Leitung: Herr Professor Gtto Richter. Mitteilung: Während der großen Zerien fallen die Sonnabend-Vespern aus. Die nächste Vesper findet Sonnabend den 23. August statt.