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Vorlesung, Gebet und Segen Hugo Distler (geb. i4oi): „Wach auf, du Deutsches Reich", Reformations-Motette, op. 12, Nr. 3, für gemischten Lhor, Uraufführung D Gott, tn deiner Majestät, gib uns dein Hilf, dazu dein Gnad, -aß wir den Tag erkennen tun, den uns -ein Sohn hat zeiget an, Herr Jesu Lhrist, der unser treuer Helfer ist. Das göttlich Wort halt nit im Mund, sondern allein im Herzensgrund I Beschleuß es tief, bewahr es fest, auf daß es Frucht bringe zuletzt! Gott will es Han, daß es nit leer komm vor seinen Thron. In finst'rer Nacht, La schliefen wir bis es begann zu tagen schier. Der Wächter an den Zinnen lag, verkündet uns den Hellen Tag: „Wacht auf, wacht auf, zu Hand! Ls scheint die Sonn ins deutsche Land/ Darum, ihr Deutschen also frumm, dieweil das Evangelium bei euch gewonnen lichten Schein, schaut, wieder komm darein die Finsternis, die euch zuschickt der Antichrist. Der Wächter, Martin Luther genannt, -er ward von Gott, dem Herrn gesandt, mit Heller Stimm er ruft und schreit: Tut Buß, ihr Deutschen, denn es ist Zeit, schlaft nit zu fast, der göttlich Schein am Himmel glast. Wach auf,wach auf du Deutsches Reich so gj -ein Schäflein vor dem Wolf behüt! gehorch Sein's Hirten Lhristi Stimm, falsch Tück und Sünden nit annimm! Das rat ich dir, wirst sonst in ewig Pein verführt. Sei wohl getröst, du Deutsches Reich, schau, daß -er Feind -ich nit umschleich! Laß dir nit dunkel machen fort göttliches Licht und Lhristi Wort! Wach auf getröst! Lhristus dich vom Schlaf erlöst. Mitwirkende: Der Kreuzchor Grgel: Kirchenmusikdirektor Bernhard Pfannstiehl Leitung: Kreuzkantor Rudolf Mauersberger Nach -er Vesper Turmblasen (Posaunenchor von Pfarrer Johannes Teichert); 1. Fuga Nr. 2. G. Reiche. 2. Lhristus, der uns selig macht. I. S. Bach. 3. Abendlied. G. Müller. 4. Zeuch an die Macht. M. Dulpius, 1604. Kirchenmusik in der Äreuzkirche, Sonntag, den 11. November, vormittags s^lO UhA Ltngangsspruch! „Auf -ich trau ich, mein Herr und Gott", 4stimmig von Antonius Scandelli (1568). „Wohl Sem, Ser nicht wandelt im Rat Ser Gottlosen", 4stimmige Motette im strengen Stil, von Rudolf Hänsel (geb. 1888). Nächste Vesper, Sonnabend, den 17. November 1434, abends 6 Uhr: Hermann Simon (geb. 1848); „Geistliche Kammermusik", für vier Solo stimmen mit kleiner Instrumentalbegleitung (Uraufführung). Gtto Reinholü (geb. 1844): „Der Weg", Kantate für gemischten Lhor, eine Männerstimme und vier Holzblasinstrumente nach Texten von Rainer Maria Rilke (Uraufführung). Vesper am Sonnabend, dem 24. November, abends 6 Uhr: Hugo Distler; „Totentanz", op. 12, Nr. 2