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Vesper in öer Kreuzkirche Dresden, Sonnabend, den 10. November 1934, abends d Uhr Sulius Reubke (,S34—isss): Große Drgelsonate in c-moU: Der 94. Psalm Herr Gott, deß die Rache ist, erscheine. Erhebe dich, du Richter der Welt; vergilt den Hoffärtigen, was sie verdienen. Herr, wie lange sollen die Gottlosen prahlen? Witwen und Fremdlinge erwürgen sie und töten die Waisen und sagen: Der Herr sieht es nicht und der Gott Jakobs achtet es nicht. Wo -er Herr mir nicht hülfe, so läge meine Seele schier in der Stille. Ich hatte viel Bekümmernis in meinem Herzen, aber deine Tröstungen ergötzen meine Seele. Aber -er Herr ist mein Hort und meine Zuversicht. RMvolsgang 5ortner (geb. l907): Psalm 46 „Gott ist unsre Zuversicht UN- Stärke", für sechs stimmigen Lhor. Erstausführung. Gott ist unsre Zuversicht und Stärke. Eine Hilfe in den großen Nöten, die uns be troffen haben. Darum fürchten wir uns nichtl Wenn gleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken. Wenn gleich das Meer wütete und wallete und von sei nem Ungestüm die Berge einsielen. Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein. Da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind. Gott ist unsre Zu versicht und Stärke. Eine Hilfe in den großen Nöten. Gemeinsamer Gesang: „Ist Gott für mich, so trete gleich alles wi-er mich" (Rolan-smelo-ie). » » M, 1. Ist Gott für mich, so tre - te gleich al - les wi - -er So oft ich ruf und be - te, weicht al - les hin - ter 2. Mein Her - ;e geht in Sprün - gen und kann nicht trau - rig 2st vol - ler Freud und Sin - gen, sieht lau - ter Son - nen- mich. sich. Hab ich das sein. schein. Die Son - ne, 2 die mir la - chet, und ist bin ge « liebt bei Gott, was kann mir tun der mein Herr 2e - sus Lhrist, Las, was mich sin - gend Fein - de und Wi < der - sa - cher Not. ma - chet, ist, was im Him - mel ist.