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Vorlesung (Lol. 3, 16—17)> Gebet und Segen 6. Heinrich Schütz: „Tu' wohl, Herr, -einem Knechte", Psalm 119. 2. und 3. Teil. Alt-Solo mit Grgel, aus: „Psalmen Davids, deutsch durch Lornelium Beckern, in 4 Stimmen gestellet. durchaus zu Kirchen-und Schulen-Gebrauche". Dresden. Wolffgang Sepffarts Druckerep, 1661. Tu' wohl. Herr, deinem Knechte, Daß ich mög' leben fort Und halten schlecht und rechte Dein seligmachen-' Wort; Eröffne mir die Augen mein. Zu schauen große Wunder An dem Gesetze deinl Herr, in dein'm Wort mir zeige Den Weg der Rechten dein. Daß ich davon nicht weiche Bis an das Ende mein; In dein'm Gesetz mich unterweis'. Daß ich's von Herzen halte, Bewahr's mit allem Fleiß. Dein Wort, Herr, nicht vergehet. Ls bleibet ewiglich. So weit der Himmel gehet. Der stets beweget sich; Dein' Wahrheit bleibt in Ewigkeit. Gleichwie der Grund der Erden Durch -eine Han- bereit'. Ein' brennende Lucerne Nein' Füßen ist -ein Wort, Dies Licht scheint weit und ferne. Weist uns des Lebens Pfort', Ich Hab' geschwor'n und bin bereit. Zu halten fest die Rechte Deiner Gerechtigkeit! 7. Heinrich Schütz: „ksntute Domino cantieum novum!", Danklied für die Ausbreitung des heiligen Lvangelii von Ehristo aus de». „Lantiones sacrae". Lantate Domino canticum novum, laus ejus in ecclesia SLnctorum, llaetetur Israel in eo, c)ui iecit eum, et iiliae Zyon in re^e suo. Dauäant nomen ejus in tzmpano et cüoro, in spalterio psallant ei! Singet dem Herrn ein neues Lied, die Gemeinde der Heiligen soll ihn loben. Israel freue sich deß, -er ihn gemacht; die Kinder Zions seien fröhlich über ihren König. Sie sollen loben seinen Namen im Reigen, mit Pauken und Harfen sollen sie ihm spielen. (Psalm 149, 1-3.) Nitwirkenöe: Der Kreuzchor.*) Soli: Frau Llfrieöe Aulhorn-Balöamus, Diolinvirtuosin, und Fräulein Louise Ehren, Konzertsängerin (Alt). Grgel**): Herr Or. E. Schnorr von Larolsfelü (i. D.). Leitung: Herr Vtto Richter, Kantor u. König!. Musikdirektor. *) Der aus 66 Alumnen u. Kurrendanern bestehende Singechor des Gymnasiums zum heil. Kreuz. Der Lhor besteht seit 6. 1. Hälfte 6. 13. 2ahrh. **) Die Vrgel wurde n. d. Brande d. Kirche i. 2. 1901 v. Gebr. Iehmlich i. Dresden neugebaut.