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3S 20 Pf. I Vesper in der Kreuzkirche i I Dresden. Sonnabend» 7. November 1931» nachm, b Uhr Z Z Johann Sebastian Bach (i6S5-,7so,: Phantasie und Fuge in A-moII (Peters, BL. ll.) Z Gemeinsamer Gesang: W (Mel.: Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort) Wach auf, wach auf, 's ist hohe Zeit! Lhrist, sei mit deiner Hilf nicht weit! Das wütend ungestüme Neer Läuft an mit Nacht und -rängt uns sehr. Hilfst du nicht bald, so ist's geschehn, Zu Grund wir müssen eilends gehn. Bedräu der Wellen wild Gebrüll, So legt es sich und wir- ganz still. In deiner Kraft wir liegen ob, Daß weit erschall dein Ehr und Lob, Und alle Welt des inne wer-. Daß du noch lebst und herrschst auf Erd. Vorlesung, Gebet und Segen Z Arnold Mendelssohn (geb. isss): Motette zum Reformationsfest Für achtstimmigen gemischten Lhor und Soli, op. 90, X I V. Lin feste Burg ist unser Gott, Lin gute Wehr und Waffen; Er hilft uns frei aus aller Not, Die uns jetzt hat betroffen. Der alt böse Feind Nit Ernst er's jetzt meint; Groß Nacht und viel List Sein grausam Rüstung ist; Auf Erd ist nicht seins Gleichen. Darum fürchten wir uns nicht, obgleich die Welt unterginge, W D obgleich das Neer wogete und wallete und die Berge sänken mitten Z Z ins Meer. Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben mit W W ihren Brünnelein. Denn in ihr wohnet der Herr. Und wenn die Welt voll Teufel wär Und wollt uns gar verschlingen, Z So fürchten wir uns nicht so sehr, Z Es muß uns -och gelingen. Z Nehmen sie Len Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib: W Laß fahren dahin; W Sie Habens kein Gewinn, Z 7 Das Reich muß uns doch bleiben. ^ Bitte wenden I