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Vesper ln tler Heurkirche. Dresden, Sonnabend den 2. INai 1908, nachm. 2 Uhr. 1. M)NK Reger (ged, 19. März l873 zu Brand i. Bayern): 2. Sonate für Orgel, v-moll op. 60, I. Satz (Improvisation). 2. Friedrich Kiel Dialog mit Chor a. d. Oratorium „Hhriftus", 0,1. 60. ! Thomas: Es sei denn, daß ich in seinen Händen sehe die Nägelmale und lege meine Hand in seine Seite, so will ich es glauben. Christus: Friede sei mit euch! Thoma, reiche deinen Finger her und siehe meine Hände, und reiche dein Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig. Thomas: Mein Herr und mein Gott! Christus: Dieweil du mich gesehen hast, Thoma, so glaubest du. Selig ' sind, die nicht sehen und doch glauben. Chor: Das kein Auge gesehen und kein Ohr gehöret hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, das Gott bereitet hat denen, die ihn lieben! Christus: Simon Johanna, hast du mich lieber, denn mich diese haben? Petrus: Ja, Herr, du weißt, daß ich dich lieb habe. Christus: Weide meine Lämmer. — Simon Johanna, hast du mich lieb? Petrus: Ja, Herr, du weißt, daß ich dich lieb habe. Christus: Weide meine Schafe. — Simon Johanna, hast du mich lieb? Petrus: Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, daß ich dich lieb habe. Christus: Weide meine Schafe. — Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Da du jünger wärest, gürtetest du dich selbst und wandeltest, wo du hinwolltest, wann du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und führe», wo du nicht hinwillst. Z. Gemeinde. Gesangbuch Nr. 317, V. 4 <Mel.: Frankfurt, 1738). Mel.: Ich will dich lieben, meine Stärke — Ich lief verirrt und war verblendet, Ich suchte dich und fand dich nicht, Ich hatte mich von dir gewendet Und liebte das geschaffne Licht; Nun aber ist's durch dich gescheh'n, Daß ich dich endlich Hab' erseh'n. Joh. Schcsfler, f 1677. Vorlesung (Jvl, 21, 15—17), Gebet und Segen. — . l^itte wenden!