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Vesper in der BreiiMrllie. Dresden, Sonnabend, den 20. April 1895, Nachm. 2 Uhr. 1. Hrgelvorspiel. 2. 8»1vnin tue Chorgesang von I. E. Paul. Lalvnnr lao roZow, Domino, ot bouockio lisrockitati suae, Lalvum kao ro^om, Domino. llalioiuM. ^.mon. (Gieb Heil dem König, Herr, und segne sein Erbe! Gieb Heil dem König, Herr! Halleluja, Amen.) 3. Hlecitativ und Arie aus dem „Messias" von C. F. Händel, gesungen von Herrn Kammersänger Edm. Glömme. Vernehnit! ich spreche ein Geheimniß aus: Wir entschlafen nicht alle, doch werden wir alle verwandelt werden, und das plötzlich, wenn die letzte Posaune vom Throne erschallet. Sie schallt, die Posaun' und die Todten ersteh'n unver weslich; wir aber werden verwandelt werden. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 116, 2. Man singet in den Landen mit Herzensfröhlichkeit, daß Christus sei erstanden, wie er selbst prophezeit; sein Wort erfüllet ist, freut euch ihr Menschen alle und singt mit großem Schalle: Wir danken dir Herr Christ! Vorlesung. 5. Geistliches Lied von I. Rheinberger, gesungen von Herrn Kammersänger Edm. Glömme. Wenn alle untreu werden, so bleib ich dir doch treu, daß Dankbarkeit auf Erden nicht ansgestorben sei. Für mich umfing dich Leiden, vergingst für mich in Schmerz, d'rum geb' ich dir mit Freuden auf ewig dieses Herz. Oft muß ich bitter weinen, daß du gestorben bist, und mancher von den Deinen dich lebenslang vergißt. Von Liebe nur durchdrungen hast du so viel gethan, und doch bist du verklungen und keiner denkt daran. Du stehst voll treuer Liebe noch immer jedem bei, und wenn dir keiner bliebe, so bleibst du dennoch treu. Ich habe dich empfunden, o lasse nicht von mir, laß innig mich verbunden aus ewig sein mit dir. «. Hardcnb-,». Nova«». 6. Motette für zwei Chöre von Felice Anerio (geb. um 1560 zu Rom, gest. daselbst um 1630). 0lrri8tns i'68urA6N8 ox nrortni8 iain non moritur; iuoi'8 illi ultra non ckominabitur. (jnocl sniin inortun8 08t psocato, cjnod autom vivit Deo. ^Iloluja! Norturw 68t 86insl xroptor clsliota no8tra et re8nrrexit propter jn8ti- tloationein no8trmn. Alleluja. (Christus ist auferstanden von den Todten, von nun an stirbt er nicht mehr; der Tod wird fernerhin über ihn keine Macht haben. Er ist für unsre Sünde gestorben, lebt aber bei Gott in Ewigkeit. Halleluja! Er ist einmal um unsrer Sünde willen dahingegeben und um unsrer Gerechtigkeit willen auferwecket. Halleluja!) Druck von Lievi'ch k Reichardt in Dresden.