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esper in der Äliptzicillnrlhk. Dresden, Sonnabend, den ?>. Febrnar I!>00, naelnn. 2 Uhr. I. Sonate iür Orgel stllr. 0, D-cI»r, 3. Satz) von Mendelssohn. 3. Zwei kleine Motetten von C. G. Reissiger. a) äaotri. oo^itatu»! tuuin in Domino vt ip»v ts onntriot. Dum olamarsm all Dominum oxanäi vit voovm moam ad >li» «jui appropimiuant milii. Ist Onnvortoro, Donüno, alnjmmt»!m» ot itopiM aro »nper »m vo» tun». Domino, inlu^inm kaotn» o» nobi», a Aonora- tiono ot proMnio, allein).». In Io, Domino, »poravi, non oont'nmlai' in aotoinnm. Domino, inolina ael wo, ivolina anrom tuam, aooolora nt oripia» mo, alloluja. 3. e-ieistkiches Lied von Meißner, genannt Franenlob sf 13l8), eingerichtet von A. Becker, gesungen von Fräulein / Wilhelmine Wider aus Stuttgart. / ' Gott ist gewaltig, viel gcstaltig in Werken ohne Zahl; ihm sind gegeben der Namen drei; der Erst' ist Er, der Letzte: Gottes Sein ist ohne Ende. Er herrscht alleine, ist der Eine, von dessen Gaben die Geschaffnen leben. Er ist allmächtig; wer vermag, was Er vermag? Uns schufen seine Hände. Er meistert Alles, was da lebt. Er fürchtet Fürst und Kaiser nicht, die Kreatur muß ihm sich beugen; was schwimmt, was in den Lüften schwebt. Die Erde preist der Jungfrau Kind, die Welten all' sind seiner Gnade Zeugnis;. Mit seinen Händen aller Enden kann Wunder wirkend Er die Welt bezwingen. Ihn ruf ich an, Er trag' uns hin, wo wir sein Lob mit allen Engeln singen. -l. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 3ll, I. Dich, Jesu, laß ich ewig nicht, dir bleibt mein Herz ergeben. Du kennst dies Herz, das redlich spricht: nur Einem will ich leben. Du, du allein, du sollst es sei», du sollst mein Trost auf Erden, mein Glück im Himmel werden. Porlcsittig. ü. geistliches Lied (op. 117, No. 3) von Osk. Wermann, gesungen von Fräulein Wilhelmine Wider. Und ob ich geh' im Thal der Schrecken, ein Wand'rer, ohne Pfad und Licht — doch trösten mich dein Stab nnd Stecken, du bist bei mir, ich zitt're nicht. Wenn ich verlausen und verirrt, du führest mich zurecht, mein Hirt! Du weidest mich, Hirt der Gemeinde, auf grüner An', an Wassern frisch, nnd vor dem Angesicht der Feinde bereitest du mir einen Tisch. Der ärmste Gast! Der reichste Wirth! Mir mangelt nichts! Gott ist mein Hirt! (Rudolf Kögel.) l>. HUalm 7 für 2 Chöre nnd Solvst. von C. F. Richter. Auf dich, Herr, traue ich, mein Gott. Hilf mir von allen meine» Verfolger» nnd errette mich! Daß sie nicht wie Löwen meine Seele erhaschen und zerreißen, weil kein Erretter da ist. Herr, mein Gott, habe ich solches gethan, und ist Unrecht in meinen Händen: habe ich Böses vergolten denen, so friedlich mit mir lebte»; oder die, so mir ohne Ursach' feind waren, beschädiget: so verfolge mein Feind meine Seele nnd ergreife sie und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub. Stehe auf, Herr, in deinem Zorn, nnd erhebe dich über den Grimm meiner Feinde, nnd hilf mir wieder in das Amt, das du mir befohlen hast, daß sich die Leute wieder zu dir sammeln; und um derselben willen komme wieder empor. Der Herr ist Richter über die Leute. Richte mich, Herr, nach meiner Gerechtigkeit nnd Frömmigkeit. Laß der Gottlosen Bosheit ein Ende nehmen nnd fördern die Gerechten. Mein Schild ist bei Gott, der den frommen Herzen hilft. Gott ist ein rechter Richter und ein Gott, der füglich droht. Will man sich nicht bekehren, so hat er sein Schwert gcwetzet, und seinen Bogen gespannet und zielet, und hat darauf geleget tödtliche Geschoß'; seine Pfeile hat er zugerichtet zu verderben. Siehe, er hat Böses im Sinn, und mit Unglück geht er schwanger; er aber wird einen Fehl gebären. Er hat eine Grube gegraben nnd ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat. Sein Unglück wird auf seinen Kopf kommen, und sein Frevel auf seinen Scheitel fallen. Ich danke dem Herrn um seiner Gerechtigkeit willen nnd will loben den Namen des Herrn, des Allerhöchsten.