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Dresdner Nachrichten : 27.07.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188607272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860727
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860727
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-07
- Tag 1886-07-27
-
Monat
1886-07
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.07.1886
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Nacht-Telegra««. Vir»»»»»»,«» »»rta« «»» »»r»k» Barr»,»«, «»- »I« t.uslauirt« Aufmitrri» ertr sarderi« umlauft »t« auf, ««»rinaupe» -» artzru. ».rauf »irJutaotrrt« irurrt«. »iar Wrrtau umrde «rt»»trt mk» «cdr'ae »»«»»»dkl. »», «ur»ru prrft»,' W Tageölatt für Mi««> bvsekLtt« ii. Oolltodüekvr ^üdriiwt, Nls:8LUvtdaed«r,8trnrren, l lÄMftdktodvr, Llsworikclo, Ik^etvrndUeksr, Loidüokor I Oopflbllotisr. u. Vocksvl- «ipiroüekor. r Wrvenäon kllr 6on1o- «r älo dsstsn kstsnt- kftpisrv. 4. L«r8oa 8VIu»v, NVÜsSrullsrslr. 21 d vnä opkisnstr.6,üm koktplutr. !! §6UKo!tSL In vkMMlLgollM I! ^ W»W» « ^ VUsüruKorfttr. S, » tz »-VL IUL»I^Ü LttNUKV» , runLctiut cl. ^.ltmarlct. « 8äoks. u. Lgl. kr6U88. llofxrliotoxrapb,^ Vivsävo, Lnukkkus, 8«vstr»88v Ao. 10. »vrUa, I-vIpTlftsSivlNt« IS. A 8 I« «vlivarr«» «»«> L 8ti>ip8sn u. Ll-avallen, same 8iisip8nsltkln, L JÜ üoieMtrLIer ia sskrtor» Oart unä Ovmiuidanä mit 8oUä0Q imä ^ Iiväorxltrttituriin, A » Nnnkclistton^ XiL^vn- null Olikmlsoltkllllllöpren, « t-nplernünolio amiikeklon « Ilni-irau ffittUa«, I>r«»ck«n, S, 4VII»«l>ufko>«ti . 21b. «. 8ui>lii«md>U'. v nm kaslplnlr. Fl IT«««» Koülök., vrosüso, LlliiiLrltt, emxüsdlt moa«rov StUlftlardoitvii, soms M H^a , disrru srkoräsrliLm UrtMLlim. Nv.208. 31. ZahrMg. Anslage: 42,000 Srpl. wittkrunprinlstchttu ttir «kn 27. Juli: Siidwkstwind mllilcrcr Stlrkc bri durch- tchnitiltch aiittlrrer «tioilkun», «pur wcstull. Vtirderlchliiar. Vkriliittiiitzmiißl» DkLök>l!N. «arm. - vrmkrtunn: »Itiaunn »n SriUchrr Gkiviiitrbildun,. Jocicr. kÄ « » 's:'- Ur -ie Monate AuM nnS Keplemver werden Abonnements ans die „Dresdner Noä,richten" in der Ex pedition. Martenstratze Nr. LS» zu 1 Mark 70 Pfg., für aus wärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im deutschen RcichSgebie zu 1 Mark 84 Pfg., in der Oesterreichisch - Ungarischen Monarchie zu 1 Gulden S4 Kreuzer (excl. Agiozuschlag) angenommen. Expedition der „Dresdner Nachrichten", Marienstr. I». Politisches. Mit der Consolidirung der tonangebende« Stellung Deutsch lands im Konzerte der europäischen Großmächte sind auch sein Handel und seine Industrie zu Faktoren geworden, mit denen dir gcsanunte Geschäftswelt bedeutend zu rechnen hat. Wenn die im- ponirende Machtstellung des deutschen Reiches dem aufstrebenden handeltreibenden und industriellen Deutschland eine sichere Grund lage zur Anknüpfung und Unterhaltung von auswärtigen Verbin dungen geboten hat, so ist es in nächster Linie der Intelligenz und Umsicht der Vertreter des Handelsstandes und der Industrie zu danken, daß sich die Prophezeiung französischer Handelspolitiker nicht erfüllt hat: Frankreich werde sich für seine aus den Schlacht feldern von 1870 und 71 erlittenen Niederlagen durch völlige Be siegung Deutschlands auf dem wirthschaftlichen Gebiete rächen. Die Rührigkeit unserer deutschen Geschäftsleute, unterstützt von den Bemühungen unserer Regierungen zur Förderung des Handels, Gewerbes und der Industrie, hat das aufzuwiegen ver standen, was Frankreich durch seine unerschöpflichen Reichthümer des Bodens und seine sonstigen reichen Hilfsquellen vor Deutsch land voraus hat. Mag das der französische Patriot auch schmerz lich empfinden, so kommt ihm diese Erkenntlich doch bei Weitem nicht so biltcr an, als dem Engländer die Ucbcrzeugung, daß ihm Deutschlands Handel und Industrie seine dominircnde Stellung streitig zu machen beginnt, ihn sogar aus Stellungen verdrängt hat, in denen er sonst ausschließlich zu herrschen gewohnt war. Zu welch' schändlichen Verleumdungen dieser Groll einen Theil der englischen Presse geführt hat, wurde bereits kürzlich an anderer Stelle mitgetheilt, ebenso die Widerlegung derselben. (Es handelte sich um die von englischen Firmen ausgesprochene Beschuldigung: deutsche Industrielle schickten ihre minderlverthigen Erzeugnisse unter englischen Marken in die Welt und konipromittirten auf diese Weise die englischen Finnen in ihrer Solidität.) Um so wohlthncndcr wirkt es da, einmal von bernsencr Stelle ein Urtheil über deutsche Industrie zu hören, welches die! Vorzüge derselben unumwunden anerkennt. In diesem Sinne spricht sich der in mehrfacher Bezieh ung hochinteressante Bericht des eirglischcn Geschäftsträgers in Ber lin, Mr. Seott, aus. Derselbe beschäftigt sich mit der Entwickelung der deutschen Industrie seit 1671 und bemerkt: Die übereinstimmen den Berichte der Konsuln bestätigen die Voraussetzung, daß der gegenwärtige Zustand der deutschen Industrie keineswegs als ungünstig charaklerisflt werden kan». Viele Artikel, die früher aus England bezogen wurden, seien durch das heimische Fabrikat verdrängt worden. Hierbei beklagt Mr. Scott, daß seine Landsleute nur un vollkommen von den Bedürfnissen des deutschen Verkehrs unter richtet seien und daß sie die Hilfe des Zwischenhandels nicht ent behren könnten, während er anerkennend hervorhebt, daß die deut schen Fabrikanten mit Erfolg bestrebt sind, sich vom Zwischenhandel zu emanzivircn, der seither an ihrem Gewinn theilgenominen hat. Leider haben britische Kohlenproduzentcn, Eisen-Industrielle und Fabrikanten, heißt es weiter in dem Bericht, zu viel Selbstvertrauen gezeigt; sie waren auf ihren Lorbeeren eingcschlafe« und haben sich nicht rechtzeitig und genügend über die Fortschritte ihrer Nachbarn unterrichtet, die jetzt im Stande sind, bessere Maaren und bessere Artikel auf vielen Gebieten der Industrie zu liefern, als man eS in England vermag. Die Nathjchläge, die hierbei Dir. Scott seinen Landsleuten gicbt, dürften wohl etwas zu spät kommen. Auch wenn sie prompt befolgt würden, wird es den Engländern nicht gelingen, das verlorene Gebiet wieder zu gewinnen, denn die deutsche Industrie verfügt über so vortreffliche Leistungen und hat sich der allgemeinen Anerkennung so fest versichert, daß sie etwaige Anstrengungen der Engländer nicht zu fürchten hat. Recht bemerkenSwertb rst noch folgende Behauptung des englischen Geschäftsträgers Mr. Scott behauptet, daß die deutschen Fabrikanten ihre Produkte auf fremden Märkten zu unlohncndcn Preisen forciren, um dieselben gewisser maßen als Anzeigen und Muster dort wirken zu lassen, oder weil sie hoffe», Vortheite cinzuhcimsen, wenn die Geschäftslage sich ge bessert haben wird. Ein gesundes GeschäftSversahren kann daS keinesfalls genannt werden, und es muß Wunder nehmen, daß selbst die angesehensten, solidesten Firmen, wie Kmpp in Essen, dasselbe zu dem ihren machen. So hat man vor Kurzem wieder die Beobach tung gemacht, daß Krupp bei einer deutschen Konkurrenz durch englische Werke unterboten wurde, während er im Auslande ans sein niedrigstes Gebot den Zuschlag erhielt. Als die richtige Antwort der deutschen Großindustriellen auf den ihnen zu Theil gewordenen staatlichen Schutz kann man dieses Verfahren gerade nicht bezeichnen. Frankreich wird durch die Wahlen zu den Generalräthc« und ArrondissemcntSräthen, welche nächsten Sonntag stattfinden werden, in Auflegung gehalten. Die Hüllte dieser Körperschaften von ganz Frankreich soll erneuert werden. ES handelt sich dabei uni ca. »300 Wahlen. Für gewöhnlich bieten diese niederen Wahlen kein hohes politisches Interesse, da sie nur in den inneren Angelegenheiten der Arrondissements und Departements die Richtung anacben. In diesem Fahre liegt die Sache jedoch anders, und der Wahlkampf trägt eine besondere Schärfe. Die Republikaner haben Sorge getragen, daß das Ende der eben geschlossenen Parlamentssession sich durch Beschlüsse und Ma ' ^ - -- dcreirJuhaber von Rechts wegen Scnatorenwähler sind. Die Wahl rekv. Wiederwahl derselben bildet also eine Avvrobirung ihrer parlamentarischen Leistungen. Tie Wahlen werden so gewissermaßen das Barometer der Vvlksstimmuug sein, soweit dicS bei dem herr schenden administrativen Drucke möglich ist. Im republikanischen Lager herrscht eine unverkennbare Unruhe, die sich u. A. in heftigen Angriffe» gegen de» Senat kundgiebt, weil dieser einen von der Kammer aufgcnvmmencn Gesetzentwurf, wonach jeder Bezirk von 20.000 Seelen statt eines Vertreters in Zukunft deren zwei zu wählen hat, in den Papicrkorb beförderte. A» die Parteien ist das Losungswort ergangen, durch dir bevorstehenden Wahlen gewisser maßen die letzten Abgeordnetenwahlc», welche bekanntlich den Monarchisten eine namhaste Verstärkung zugesührt hatten, zu billigen oder zu tadeln. Wenn den Republikanern der offizielle Einfluß und die iecretcn Fonds der Präfekturen zur Seite stehen, so befinden sich die Konservativen dagegen in der günstigen Lage, de >en Gegnern ein ganz erdrückendes Schüldregister ans jüngster Zeit entgegenhalten zu können. Decazeville und Chateau-Villain, die Begnadigung der Anarchisten und die Verbannung der Prinzen, die Milliarden-Ankcibc und das bereits wieder auf 200 Millionen im letzten Halbjahre angrwachsene Defizit in den Staatseinnahmen, das antichristliche Schulgesetz und die beständige Drohung mit Trennung der Kirche vom Staate, das unerledigte Budget, die jährlich sich mehrenden Stenern, die hauptsächlich für die Land- wirthschaft sehr bedauerliche Vertagung, d. h. Verwerfung der ver langten Zollerhöhung, die Ablehnung einer steuern, die traurige Situation der so Kolonien u. s. w., das Alles bietet sich zu das auf die Wähler nicht ohne Eindruck bleiben wird. Dabei ist die Unsicherheit der politischen inneren Lage in die Augen fallend; die Republik hat den Charakter einer definitiven Negierungsform verloren, seitdem Jedermann fühlt, daß sic sich in offener Fehde mit de», Königthunre befindet. Ans alledem lassen sich natürlich noch keine Berechnungen über den Ausfall der Wahlen anstelle,!. Nur so viel läßt sich niit einiger Bestimmtheit sagen, daß die Re publik schwerlich gekräftigt aus denselben hcrvorgchen wird. Neneste Telegramme der..Dresdner Rackr." von, 26. Juli. Köln. Ein Berliner Telegramm der „Köln. Ztg." bezeichnet die Nachrichten Berliner Blätter über bevorstehende wichtige Um wandlungen im diplomatischen Personal für Unwahrheiten. Keine jener Veränderungen. welche die Grasen Münster, Hatzfeld und Bismarck betreffen sollen, seien anch urrr entfernt in Aussicht ge nommen. Berlin. Der deutsche Korbmachertag begann heute seine Ver handlungen. Von den sächsischen Innungen sind Dresden und Zwickau vertreten. Bautzen und Altenburg gaben ihre Bereitwillig keit kund, dem Verbände beizutreten, waren aber nickt vertreten. Als korrespvndirendeS Mitglied wurde u. A. Büchner-DreSden in den Vorstand gewählt. Der Verbandstag nahm die Resolution auf Beschränkung des HausirhandelS mit Korbwnaren a». Bezüglich des Antrags Hase-Dresden auf Beschränkung des Haunrhaudels auf Messen und Märkten wurde der Vorstand beauftragt, mr Sinne des Antrags, wie obige Resolution, bei dem Reichstage und der Regierung vorstellig zu werden, ebenso bezüglich des Ausschlusses der gciverbsmüßigen Verfertigung von Korbwaaren in Gefaiigeneii- anstalten. — Der Gouverneur von Berlin, Gencml Willisen ist am Herzschlag gestorben. — Im Pergamon-Panorama in der Knnstairsstcllung singen gestern die Draperien Feuer. Trotz des zahlreichen Besuches ivar der Raum bald geleert. Es geschah kein Unfall nnd der Brand wurde bald gelöscht. Das Nulidgeiilälde hat nicht erheblich gelitten. Irankfürt a. M. Die Beerdigung Scaria's fand nnter ziemlich geringer Bethciligung statt. Kaum 50 Personen folgten. Namens der Intendanz, der Direktion und der Künstler der Wiener Haloper legte Kapellmeister Fuchs 3 Kränze nieder, am Sarge ,land Namens der Genossenschaft der deutschen Bühncnangchörigen Dr. Krucckl, Namens derFraiiksiiltcrThcntcrivarJndendantElaar erschie nen. Letzterer hielt eine wann cnipsnndem: Ansprache. 'Aus Bahreuth waren dwi Kränze eingetrofscn mit den Jnschristcn: Wahnsricd,, Direktion nnd Künstler. Die Feier war sehr einfach und cs fand keine Musik statt. Straßburg. Die „Landcszeitnng" meldet amtlich, die Stellung des Bezukspräsidcnten Back zur Disposition und Er nennung desselben zum Bürgermeister von Straßburg. Wien. Am Mittwoch fand eine Explosion in dem Staats- Pulvermagazin zu Makrikoy, unweit Konstanttnopel. statt. Das Magazin war zerstört, 40 Arbeiter wurden getödtet und viele schwer verletzt. Die Berliner Börse setzte mit ziemlich lebhaftem Ge schäft bet fester Tendenz ein. Geld war flüssig, d,e Prolongation wickelte sich leicht ab. Aus dem Spekulativnömarktc waren nur Bergwerke abgeschwächt. Im weiteren Verlaufe wurde das Ge schäft wesentlich ruhiger. Bochum« waren sehr matt auf Gerüchte umfassender Arbeiterentlassungen. Im Kasjaverkehrc waren Bahnen fest, Banken ziemlich belebt. Für Industrien bestand theilweise gutes Interesse. Deutsche Fonds waren fest, ebenso österreichische Prioritäten. Privatdiskont IV» Proz. ffira « k,, », rs. Sol«, «rrdit 226.6». Staat«»»»» 186gt». vom- »«rdn, »1,7». Galtjirr 166'/,. SNPtrr 77,8«. ipric Uuaar. Golprrute 86,1«. «atthard».Hrrspnrr «au« -. Lwr-nt- 208,8». Schwächrr. ««»». SS. Juli, «rr»It 281,1». vta«»»»ahn . «»m»ar»eu »allzier . «Ibelhol N»,. «,l» l07,t». . Fest. «a»t«. 26. Juli. «qm». «ruic «z.i«. «ultihr uo.72. Italiener 99.7». «taatsrah« 168,76. Lomdardr» 210,0». d». Priorltiilcu —. Spanier K«,8l. «9»ptrr 36».««. Ottamaue« 6l3. Neue «ulrlhr «2,36. ffest. r«. gm«, «arm. Il lldr I« «UN. a-us-l« l«1>/,» l«73cr Muffen 98'/,. Italien er 98-/,. Lonidardea 9'/,. «an». Tllrte» lt»/,^ iproc. fundirte «mertkauer lS9'/,. 1prac. Unaar. «aldreute 81'/,. Oefterr. «old- reme 9». «reu». a,,s,l« l«1. ««pptrr 7S'/„. Neue «„»ter 9d'/,. Garant. Gadpter 99>/„ 0lt,Na»b»ul 1«-/,. «nez-«c»>eu 79'/,. Spanier -,—. — Stim- «un, i glrft. — Wetter: Schön. «er» lau. 26. Juli. Nachm. iGrteetdeuiarNi. «»»rttu» »r. l«« »iirr l«0 Pr»k. »r. Iull-«uaust iXi.AI. »r. «uauff-Septdr. «.so. »r. Sept.-Oct. 36.7». «aaaen Pr. gul>.«uanst 12».»», Pr. «ept.-Oktde. IS».««, »r. Oct.-Nov. Niil.ao. NüdSl loc» »r. JuN-Oluanft 13,SV, pr. Septdr.-Vetater 1S,7S, Zluk umsadla-. — Wetter: Sedr heiß. Stet««», 28. Aull, Nachm. > Udr. <Getreldei»arkt>. Weizen uuverindert, laea >16—1V7. »r. J„li.«»anst 1V7.N«, pr. Beptbr.-octalrr IV7.V«. Sioaarn matt, lae, lSO-ISI, pr. Jnll-«uaust >23,»». pr. Scptemdkr-Octoder «LI.««. RSdöl ffkll, »r. Jnll-«nanft 12.0«, vr. Septdr.-Octodrr 12.0». Sptrltu» matlrr, laca 37,23. »r. I»ll.«ua«st 36,7», »r. «uauff-Srplcuider 36,8», pr. Septcmbrr- Ortoder 37,8». Petroleum lae» «crtlrucrt Manie >>/« Prae. Hora 10,8». V eft, 2«. Juli, wclzeu strlidladr 8,11 G., 8,i« «. — GewUtrrftiirun,. w„H,!?^,l'drov„tlen>. 2k. Juli «SchliM Weben der Juli 2I.W. Novemde:-ftcbri>c>v 22 2k rulna. LviriliiS per Auli 17.26. ver Januar Avril «3.76. rnliig. Riiböl Juli va.oo. Januar Avril 6«.oo. All. " « mfterdam ,Produkten,. 28. Aull. «Schluß., Welzen »er Novemier S«8, matt. Sioiaen per Oktober I2l, matt. ««Mn»,. Getreide ruh«,, fremder Witzen fest, Mal» >/. »«. »efter. -rdlulrer «»fr, triig«, feinster frft. - «etter r SchSu- Lokales nnv TijchstschcS. — Ihre Mas. die Königin beehrte gestern das Geschält des Hoflieferanten Robert Hoffman» (Pragcrstraßc) mit längerem Besuche. — Der Hospredigcr Ludger Potthosf, hier, erhielt den Titel und Rang eines Kvnnstoriaflaths in der 4. Klasse der Hoi rangordiuuig. — Oberlehrer Wilhelm Hefter in Köln hel Mcss.eil erhielt das Albrcchtstrettz. — Beim kathllliich-aeisllichcn Konsistorium wurden der Psarrer und Superior an hiesiger katholischen Hoskirchc. PeiruS Will, als erster und Psarrer und Admiuislrator des KrankenslisteS zu Dresden-Friedrichstadt, Petrus Kretschmer als zweiter Rath angcstcltt. — Zum Rektor für das Studienjahr 1886—87 au der Uni versität Leipzig wurde jetzt Pros. Dr. theol. Wvldcmnr Schmidt gewählt. Kousistoilalrath Prof. Tr. Baur, aus den die Wahl zunächst geialleu war, hatte abgelehnt. — Gestern kehrte Se. Ccx. Herr Staatsminister Dr. v. Gerber von feiner Urlaubsreise nach hier zurück. — Betreffs der gestrigen dem „Pirnaische« Anzeiger" entnommenen Notiz über die hiesigen Ortskrankeukasscn, zu welcher leider die einleitende Beua rluna, daß die dort folgenden Angaben durch den kürzlich veröffentlichten Jahresbericht der OrtSkrankenkassen in schlagendster Weise widerlegt würden, durch ein Versehen weggebücbcn ist, gebt uns von Herrn Hesse. Burcauvorstand der hiesigen Orts- krantenkassen, folgendes Schreiben zu: Die in Nr. 207 der ^Drcsdn. Nachr." enthaltene Mittheilung über den Verband der Dresdner Ortskrankenkasscn beruht in allen Punkten auf Unrichtig keiten. Ter Rechnungsabschluß der Ortüflankenkassen I—VII vom 31. Dez. 1885 ergab einen Vermögcnsbestand von 50,527 Mk. 58 Pig. (worunter 20,602 Mk. 24 Psg. R'entcnvcrmögen), nicht von 31.301 Mk. 60 Psg. Das lausende Geschäftsjahr endet nicht am 31. Juli, sondern am 31. Dez. 1886. Eine vollständig sichere Angabe über den gegenwärtigen Stand des Vermögens der Kasse läßt sich daher nicht geben, eS ist aber zu erwarten, daß sich das Vermögen inner halb der vergangenen 7 Monate wesentlich erhöht hat, da die Mit- glicderzahl von 20,9-13 am 31. Dez^ 1885 bis heute ans ca. 25.400 gestiegen ist und andererseits die Spesen und Ärzthonorare infolge des bereitwilligen Entgegenkommens der Acrzte sich bedeutend ver mindert haben. Die Honorare der Aerzte haben übrigens während der 13 Monate der ersten Nechmmgsperiode nicht mehr als 83,360 Mk. betragen. Die Behauptung, daß in 7 Monaten dieses Ge schäftsjahres hierfür 68,000 Mk. verausgabt worden sind, entbehrt jeder Unterlage. — Am Sonntag waren 50 Jahre verflossen, seit Herr Bürger meister Dr. Ludwig Haberkorn in Zittau seinen Vürgereid in Kamenz abgelegt hatte. Zur Begrüßung des Jubilars am Ehren tage b egaben sich von Kamenz ans die verrcn: Bürgermeister Dr. Feig, Stadtrath Leiblüi und Stadtvervrbncten-Vorstehcr Reißmann nach Zittau nnd überbrachten mit den Glück- und Segenswünschen der Stadtgenieinde ein von Herrn Kriebel in Dresden kunstvoll ausgefichrtes Jnbclbürgerdiploni. — Gesten, Nachmittag nm 5 Uhr brach über Dresden und seine Umgebung ein Gewitter, verbunden mit Hagelwetter, los, wie cs wohl seit Jahrzehnten hier nicht erlebt worden ist. Es gingen Hagelstückeu nieder in der Größe von Hühnereiern und der aiigerichtcte Schaden wird jedenfalls ein ganz wesentlicher sein. Hunderte von Fensterscheiben sind, wie bis znm Abend in Erfah rung gebracht wurde, insonderheit soweit dieselben nach der Wetter seite z» liegen, zertrümmert worden; so in der Seilcrgasse, Lilicn-- gasse, Am See und Postplatz. Im Hauptpostgebände allem zählte man 5-1 zerschlagene Scheiben. Die vor mehreren 'Restaurants an- acbrachten Glasglocken sind ein Opfer des Wetters geworden. In Löutan sind auf der Plaucnschcn, Reisewitzer und anderen Stra fen fast alle Fensterscheiben an der Wetterseite zertrümmert, sowie ie Gärtnereien, namentlich die an der Plauenschen Straße gelege nen, fast total verhagelt. Auf Reisen, ih und in dem neue» bauten Eine uns vom Weißen Hagel auch dort viele schädigte. Ebenso ist das ch zugehende Depesche meldet, daß der Fenster zerschlug und die Ernte schwer Hagelwetter über Freiberg nicdergcgangcn, verbunden mit einem wolteiihmchartigen Rege». sendnng der Nase bez. des Kopfes an Herrn Professor Dr. H. Nitsche in Tharandt) scheint bereits segensreiche Früchte getragen zu haben. Es sind im Lause des Jahres t886 30 Fischottcrnasen cingclicsert worden, gegen 51 1885. Dagegen wurden Heuer bereits 56 Ncihcr- köpfe cingesendet, gegenüber von nur 48 bis zn dem gleichen Datum des Vorjahres. Andererseits ist eS eine nicht recht zu erklärende Er scheinung, daß die von dem sächs. Fischcreivercin ausgesetztcn Grati fikationen für mit Erfolg zur Anzeige gebrachte Kontraventionen gegen die bestehenden sischereipvlizcilichen Bestimmungen von Seiten der berufenen AufsichtSvrganc so wenig in Anspruch ge nommen werde», unddoch ist esso leicht gemacht, eine solcheGranfikaiw» ru erlangen, sobald das betreffende Anssichtsorgan einen kurzen schriftlichen Antrag unter Beifügung eines beglaubigten AktcnauS- rnges jedes einzelnen Falles an das Bureau des sächs. Fischerei- Vereins in Dresden (Carvlastr. 110 cinrcicht. Davon, daß vielfach gegen die sischgesetzlichcn und marktpvliznlichen Bestimmungen ge sündigt wird, kann man sich täglich überzeugen, wenn man die ösfenllichcn Speiselokalen liest oder sich daselbst lg Speisekarten in den Fische verabreichen , . . Vielfach wird man dann nic?>t allein ilntermäßiac Fitche erhalten, sondern sogar Fische, welche zur Zeit gerade m der gesetzlichen Schonzeit stehen. — Die lleberbürdunaSsrage insbesondere bezüglich der Ghmnanen, Realschulen und Höheren MädcbenscMcii, ist in de» letzten Jahren in pädagogischen Journalen und Vereinen, in par lamentarischen Vcrhandinngen nnd in behördlichen Ertasten und Regulativen so vielseitig erörtert worden, daß es jetzt allerdings clvagt ist, diesen^ Gegenstand in einer besonderen Schrift zu bc- rr Professor Dr. Hering i» Freiberg hat in seiner vor liicnencn Broschlirc: „Die tteberbürdlingsfragc imd eine handeln. He Kurzem erschu einheitliche höhere Schule" insofern cincii neuen Standpunkt ein genommen, als er an Stelle der jetzigen Gymnasien und Real gymnasien die einheitliche Gelchrtenschulc gestellt wissen will, welche Organisation er für das wirksamste Mittel hält, die Klagen wegen llevcrblirdnng der junge» Leute verstummen zu machen. Es ist jedoch dem Herrn Verfasser nicht .echt gelungen, »nt Essest für die einheitliche Ziiklinftsschulc zu plaidircii. denn auch bei die,er kann von einer Uebcrbürdung. ,a dann erst recht, die Rede sc»,. Wa« aber von dem Verfasser bezüglich der Ucberdurdmig nach den jetzigen Verhältnissen gesagt ist, enthä t viel BchcrzigcnSwcrthcs. Er spricht nicht blos von dem Zuviel bezüglich der Lehrstunden und Privatarbeitcii. soudem von zedcm Zuyiel, welches den jungen Vsenioltelungs-AnLlsIl 8eI,jLül1r L LerntiLflil, Zohanues-Akee 7. Lass König
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