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rptise- ses Mal Deshalb rundlich der Be- m, tzsr. KI Qualität rr »en tzircn lesen» ns 1. >ahn. u Ab. 7,30 8,26 8,08 9,2» 9,37 9,45 w,0» lv.09 lO.I4 10,24 lOLt lv,4I lV,4» >0.55 rf. «b. 6,2> 8,43 7,19 7,40 3,14 3,20 3,27 3F9 3,48 3,57 >,t>2 >,25 ,40 >,03 >^O ^7 me >m< ,29 L7 37 ,43 53 ),9 Amts- und Anzeigeblatt für den syirk -es Amtsgerichts Eibenstock sertionSpreis: die kleinsp. w Pf und dessen Amgekung. Abonnement viertelj, > M. 20 Pf. (incl. Jllustr. Unterhaltbl.) in der Expedition, bei unfern Bo ten, sowie bei allen ReichS- Postanstalten. Verantwortlicher Redakteur: E. Hannebohn in Eibenstock. »8. Jayr«»»«. — ——— M 444 . Sonnabend, den 5. Dezember 18SL Dem mir ertheilten Auftrage entsprechend verfehle ich nicht, das nachstehende Allerhöchste Handschreiben zur öffentliche» Kenntnitz zu bringen. , Schwarzenberg, am 3. Dezember 189 l. Vrl»!». HV iruiiiA, Amtshauptmann. Wein Kerr Staalsminister von Wehsch. Bei der Vermählung meines Neffen Friedrich August und der Ankunft desselben mit seiner Gemahlin im Lande sind Seiten des sächsischen Volkes so viel Beweise von Liebe und Anhänglichkeit an mein Haus gegeben worden, daß es meinem Herzen wohlgethan hat. Ich ersuche Sie daher in Ihrer Stellung als Minister des Innern, diese meine Empfindungen dem ganzen Lande kund zu geben, und namentlich denjenigen Orten und Personen meinen königlichen Dank auszusprechen, welche durch her vorragende Veranstaltungen ihrer Anhänglichkeit besonderen Ausdruck gegeben haben. . Ihr wohlgeneigter(gez.) Ik « rt. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen IL«rI ITüIiuvI ein ¬ getragene Grundstück, Wohn- und Stickmaschinengebäude Nr. 2900. de« Brand- cakasters, Nr. 1094 <1 des Flurbuchs Abtheilungll., Folium >042 des Grund buchs für Eibenstock, geschätzt auf 60,983 M., soll an hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und ist der 21. Dezember 1891, Vormittags 10 Mr als Anmeldetermin, ferner der 7. Januar 1892, Vormittags 10 Mr als Versteigerungstermin, sowie der 14. Januar 1892, Vormittags 10 Mr als Termin zu Verkündung des Vcrtheilungsplans auberaumt worden. Die Realbercchtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrcnden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldeterwine anzumelden. Eine Uebersickt der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhälknisses kann nach dem Anniclrciermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts cingesehen werden. Eibenstock, am 3. Dezember >891, Königliches Amtsgericht. Kautzsch. Grnhle, G.-S. Donnerstag, den 10. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, sollen in der 8vl<l«I'schen Fabrik zu Schönheide 20 Kilo Seide, eine Schiffchen-Stickmaschine und eine Dynamomaschine gegen Baarzahlung versteigert werden. Eibenstock, am 2. Dezember 1891. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Liebmann. Bekanntmachung. Einige Tage vor der Stadtverordnetenwahl ist in der Stadt verbreitet worden, daß die Herren Stadtrath C. I. Dörffel und Stadtverordneten-Vorsteher Richard Hertel hier für Reisen, die sie im Interesse und beziehentlich im Auftrage der Slavkgemeinde im laufenden Jahre unternommen haben, Tagegelder und Reisekosten von beträchtlicher Höhe der Stadlkasse berechnet hätten, und daß dies auch wegen ihrer Theilnahme an den Eröffnungsfeierlichkeiten der Industrie schulen in Plauen geschehen sei, obgleich Ihnen hierzu Seiten der städtischen Col- legien ein Auftrag nicht ertheilt gewesen sei. Dieses Gerücht beruht auf böswilliger Erfindung; cs steht vielmehr fest, daß die genannten Herren die fraglichen Reisen in höchst uneigen nützigerweise ohne jegliche Ansprüche an die Skadtgemeinde für den ent standenen Reiseanswaud ausgeführt haben, obgleich sie auf dessen Erstattung, in soweit sie im Auftrag der Stadtgemeinde handelten, ein wohlbegründetes Recht gehabt hatten. Zur Rechtfertigung der Eingangs gedachten Herren wird Solches mit dem Bemerken hierdurch bekannt gemacht, daß da« zur strafrechtlichen Verfolgung der Verbreiter jenes Gerüchtes Erforderliche eingeleitet worden ist. Eibenstock, den 3. Dezember 1891. Der Stadtrath. Die Stadtverordneten. »i-. Körner I. V.: Alfred Meichtzner. Kol'z-Icrsteigerung auf Johanngeorgen stadter Staatsforstrevier. Im Hotel Ä« zu Johanngeorgenstadt kommen Donnerstag, den 10. Dezember I89l, von Vorn». Vrio Uhr an folgende aufbereiiete Schlag- (Abth. 38, 39.), Durchforstung«- (Abth. 3, 4, 9, 62, 63, 64.) und Einzelhölzer (Abth. 24, 29, 40, 41, 42, 44, 96—70.) aind zwar: 94 buch. Klötzer, 8—36 em stk., 1^—4,o m l., 6130 w. Derbst., 8—19 em stk., 3997 w. „ 16-96 , , 3., , , 31900 , Reisst., 3-7 » „ 12943 „ Schleifkl, 7—19 , „ 4,c> „ , 37,:, Rm. w. Nutzkn., 1,o m l., sowie ebendaselbst Freitag, den 11. Dezember 1891, von Vorm. V-10 Uhr an 34 Rm. harte u. weiche Scheite, 119 Rm. weiches Abraumreisig und 112 „ „ „ „ Rollen, 134 „ weiche Stöcke (Abth. 20) 378 „ „ . „ Neste, unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen zur Versteigerung. K. Aorstrevierverwatttmg Johanngeorgenstadt u. K. Iorkrentamt Kivenltock, Schutze. am 2. Dezember 1891. lvolfframm. Hagesgeschichle. — München, lieber die Eisenbahndebatte im Finanzausschuß der bayerischen Kammer der Ab geordneten wird Folgendes berichtet: Der Minister präsident Frhr. v. Crailsheim erklärte, die Regierung stimme mit den Vorrednern darin überein, daß zu nächst keine Ermäßigungen der Eisenbahntarife einzu führen seien. Die RetourbilletS seien abzuschaffen und den Schnellzügen möglichst die dritte Klasse ein- znfügen. Den Zonentarif wolle er nicht, die Arbeiter karten würden allgemein gebilligt. Eine endgiltige Regelung der Tarife sei erst möglich, wenn man wisse, was Preußen in dieser Hinsicht zu thun beabsichtige. Der Minister glaubt, daß in den nächsten zwei Jahren eine Ermäßigung seitens Preußen kommen werde, welche mit eventuellem Einverständniß der deutschen Bahnen erfolgen würde, dem auch die bayerischen Bahnen dann beitreten dürften. Die Erfahrungen mit dem Zonentarif in Oesterreich-Ungarn seien nicht verlockend. — Hamm i. W., 1. Dez. In verflossener Nacht ist an der Eisenbahnhaltestelle Heeßen ein schwere« Verbrechen verübt worden. Zwei Strolche suchten den Blockwärter Stracke durch die Angabe, daß ei» Mann auf dem Geleise liege und überfahren worden sei, von seinem Posten fortznlocken, um dann die Bahnkasse zu berauben. Stracke schöpfte Verdacht und blieb bei der Kasse stehen. Da feuerten die Unholde drei Revolverschllsse auf den Beamten ab und versetzten ihm außerdem mehrere Dolchstiche. An dem Kassenraube wurden die Tbätcr durch herbei eilende Personen verhindert. Stracke wurde noch lebend aber sehr schwer verwundet aufgefunden und mußte unter Anwendung größter Vorsicht in das Krankenhau« gebracht werden. Einer der Raubmörder wurde bereits dingfest gemacht. — Von der russischen Grenze. Die Aus schreitungen der russischen Grenzsoldaten sind nach der ,K. Hart. Z." derart im Zunehmen be griffen, daß fast täglich davon zu hören ist. Auf dem großen, im Stallupöner Kreise belegenen sehr fisch reichen Whstieter See betreiben sie nun auch schon mit großen Stellnetzen die Fischerei in einer so un- genirten Weise, daß sie am Hellen Tage ruhig die Grenze überschreiten und weit auf diesseitigem Ge ¬ biete die Netze ausstellen. Aber auch auf nächtliche Diebstähle lassen sich die Russe» mit einer gleichen Frechheit ein. So besuchten kürzlich mehrere Soldaten während der Nacht den bei Szittkehmen belegenen Ort Matznorkehmen, stahlen hier nicht nur Holz, Stroh, Heu und andere Gegenstände, sondern ver suchten auch den Stall des GasthofhesitzerS Krafft zu erbrechen, um hier ein Schwein zu stehlen. Sie wurden aber von mehreren Dorfbewobnern verfolgt, eingehvlt und einem die Grenze zufällig revidirenden Offizier übergeben, der das Versprechen abgab, eine strenge Bestrafung der Soldaten herbeizuführen. Matznorkehmen liegt eine halbe Meile von der Grenze entfernt. Holzdiebstähle in den diesseitigen Wäldern sind an der Tagesordnung. Seitens der diesseitigen Behörden sind zwar Anzeigen bei den russischen Be hörden erfolgt, doch glaubt man nicht, daß diese irgend welchen Erfolg haben werden. Locale und sächsische Rachrichten. — Eibenstock, 4. Dezbr. Die am letztverflosse nen Mittwoch zur Erinnerung an die Schlachten von Villier und Brie sur Marne vom hiesigen Militär-