Am Sonnabend vor Ostern, nachmittags 2 Uhr, in der Vesper. 1. Johannes Brahms < szZ ,8»7, „Begräbnis-Gesang" für Chor und Blasinstrumente. Werk 13. Nun laßt uns den Leib begraben. Bei dem wir kein'n Zweifel haben, Gr wer-' am letzten Tag aufstehn. Und unverrücklich herfürgehn. Gr-' ist er un- von -er Gr-en, Wird auch wieder zu Gr-' werden, Un- von Erden wieder aufstehn, Wenn Gottes Posaun'wird angehn. Seine Seel' lebt ewig in Gott, Der sie allhier aus seiner Gnad' Bor aller Sund' und Missetat Durch seinen Bund gefeget hat. Sein' Arbeit, Trübsal und Elen- Ist kommen zu ein'm guten End'. Er hat getragen Lhristi Ioch, Ist gestorben und lebet noch. Die Seel', die lebt ohn' alle Klag'l Der Leib schläft bis am An welchem ihn Gott verklären Und der Freuden wird gewähren. Hier ist er in Angst gewesen. Dort aber wird er genesen, In ewiger Freude und Wonne Leuchten wie die schöne Sonne. Nun lassen wir ihn hier schlafen Und gehn allsamt unser Straßen, Schicken uns auch mit allem Fleiß, Denn der Tod kommt uns gleicher Weis'. Michael Weiße, f lsqo. 2. 2oh. Seb. Bach <is8s-i7z<m „Seht, was die Liebe tut", Arie für Tenor, Streich instrumente und Lembalo aus der Kantate Nr. 85. Seht, was die Liebe tut! Nein Iesus hält in zarter Hut Die Seinen feste eingeschlossen. Lr hat am Kreuzes Stamm vergossen Für sie sein teures Blut. 3. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 125, D. 6 (Mel. lösch. Mel.: 2esus, meine Zuversicht — Iesus lebtl Nun ist der Tod Mir ein Eingang in das Leben. Welchen Trost in Todesnot Wir- er meiner Seele geben. Wenn sie gläubig zu ihm spricht: Herr, Herr, meine Zuversichtl Lhr. Z. Geliert, f 1769. Vorlesung, Gebet und Segen.