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»3181 53696 54816 «I«N 6424« 31480 «833« 6962» 707'43 8007» 82832 82760 30874 9IB57 »2337 84341 85730 857,« »371» »3817 »311« «3107 «5027 «8124 71328 71887 73022 84330 85282 8« 187 82043 8308« 83237 9633» 98001. 38006 60877 61364 67734 67087 68760 7»460 76138 78720 86694 87633 8818« 83783 93837 94888 Aus vergangener Zeit — für unsere Zeit. Der wanderlustige Tourist, wenn ander- er es liebt, nicht immer die breit getretene Touristenstraße zu ziehen, sondern auch etwas entlegenere Punkte von Gottes schöner, freier Natur auszusuchen, der wird auch jene letzten, gen das Rheinland hin gelegenen Ausläuser des westiälischen Sauerlandes kennen, die sich in der Gegend von Schwelm-Milspe-Gevelsberg hin ziehen. Allüberall aus dem klassischen Boden der rothen Erde treten uns die Erinnerungen des romantischen Mittelalters entgegen i bei Gevelsberg, der in der großen Welt wenig be kannten Stadt, ist eine Stätte bedeutsamer historischer Erinner ung, die uns mit einem Schlage alte, vergangene Zeit plastisch vor Augen zaubert. Das ist die Stätte „am Gevelsberg", wo der streitbare Erzbischof Engelbert von Köln heimtückisch im Hinterhalt ermordet wurde. Das war am 7. November 1225. Der Erzbischof, seine Zeitgenossen weit überragend durch Wissen, Gerechtigkeit und Thatkraft, war dem Raubritter wesen energisch zu Leibe gegangen und er hatte dabei auch nicht seines liederlichen und brutalen Neffen, des Grafen Fried rich von Isenburg geschont. Dieser noble Herr legte sich am „Gevelsberg", wo der Erzbischof aus der Reise von Soest nach Schwelm vorbei kommen mußte, in den Hinterhalt und der nichtsahnende Erzbischof wurde im eigentlichen Sinne des Wortes zersetzt und ermordet. Der Mörder wurde später in Köln Hingerichtei und seine Raubburg zerstört. Noch heute sicht man Ueberreste derselben aut dem von Hattingen a. Ruhr aus leicht zu erreichenden Isenberg; noch heute ist der gute und gerechte Erzbischof im Westsalenlande eine bekannte, man könnte sagen populäre Persönlichkeit. 8. November. Viele Schimmel haben sich als tapfere Schlachtrosse be währt, aber selten ist es einem so gut geworden, die historische Berühmtheit des Schimmels von Bronzell zu erlangen. Und das kam so. In den, 1850 weniger regierten, als von einem schwachen Fürsten und seinem bübischen Rathgeber geknechteten Kurhessen wollte noch immer keine Ruhe einkehren. Natürlich beschloß der Bundestag, der sich stets auf die Seite des Un rechts stellte, diese Ruhe mit Waffengewalt herzustellen und «in österreichisch-bayrisches Exekuiionsheer rückte in Kurhessen ein. Das ließ sich Preußen, weil es seine Zustimmung zum Bnndestagsbeschluß nicht gegeben, nicht gefalle» und preußische Truppen rückten nun auch in Kurhesscn ein. Bei dem Dorfe Bronzell, am 8. November 1850, stießen die beiden Heere auf «inander und es schien fast, als solle es zur Schlacht kommen. Aber es wurde nur ein Schimmel «»geschossen, angeblich aus Mißverständnitz und die preußischen Truppen zogen sich „aus strategischen Rücksichten" zurück. Kurhessen kam unter das Regiment der blutigsten Reaktion und Hassenpflugs Racke, des bösen Geiste- Kurhessens, that sich gütlich. Das ist die kurze Geschichte des Schimmels von Bronzell — eia« bedeutungsvolle Geschichte. Denn dieser 8. November 1850 war nicht mehr und nicht weniger als der Versuch der doch unausbleiblichen und schließlich 1866 eingetretenen endgiltigen Auseinandersetzung zwischen Oesterreich und Preußen, wie sie für die endliche Con- stituirung eine- starken Deutschland nothwendig war. 9. November. Am 8. November 1812 sammelte sich die stolze „große Armee", die unter Napoleons Leitung ausgezogen war, uni Rußland zu besiegen, in Smolensk. Aber wie sah diese Armee jetzt, nach ihrem qualvollen Rückzüge von Moskau aus! Gegen 500,000 Mann waren über den Riemen gegangen, um den Kaiser Alexander von Rußland zu züchtigen und nur 40,000 kampffähige Männer fanden sich in Smolensk zusammen. Bon 37,000 Mann Kavallerie waren nur noch 3000, von 600 Kanonen nur noch 50 übrig. Tausende und Abertausende von Nachzüglern waren noch weit ini Innern Rußlands zurück, die wenigsten erreichten die preußische Grenze; Tausende und Abertausende waren von den überall schwärmenden Kosaken niedergcmacht worden und nicht weniger waren durch Hunger und Kälte umgekommen. Und in Smolensk selbst sah es traurig genug aus. Weder die erwartete Ruhe, noch die er hoffte Nahrung war zu finden. Zwar hatte Napoleon lange vorher Anordnungen für den Unterhalt des Heeres getroffen; allein die mit der Ausführung betrauten Leute hatten aus Habgier Alles vernachlässigt. So begann das furchtbare Straf gericht gegen den Friedensstörer Europas und Hunderttausende mußten durch die Eroberungssucht u. Eigenliebe dieses Mannes elend zu Grunde gehen. Seidenstoffe (schwarze, Weiße u. farbige) V. l>.r H^fgc. bis 18.65 p, Met. — glatt, gestreift, karrirt u. gemustert (ca. 380 versch. Qual. u. 2500 vcrsch. Farben) Vers, roben- u. stückweise Porto- ». zollfrei das Fabrik-Depot 2. llsvns- bsrg (K. u. K. Hoflies.) Lüriok. Muster uingehend. Dop peltes Briefporto nach der Schweiz. Seidene Fahnen- und Stcppdeckenstoffe, 125 ew. breit. (Mas fcheiilicn wir unseren Kindern!) Diese Frage beschäftigt die Eltern mit dem Herannahen des Weihnachts festes immer lebhafter. 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Albin Schädlich, Handarbeiter in Zimmersacher mit Auguste Erna geb. Schmidt in Blauenthal. Getauft. 285) Elsa Albine Ludwig. 286) Elisabeth Ger trud Viertel. 287) Richard Dietrich. 288) Friedrich Max Fug mann. 289) Elise Sophie Bauer. 290) Agnes Flora Römisch 291) Felix Albert Bauer. 292) Marie Friedrich, unchel. Begraben: 230) Karl Walther, ehel. S. des Karl Friede. Bräuer, Lehrers in Marienthal, 1 M. 28 T. 231) Marie, unebcl. T. der Marie Pauline Friedrich hier, 1 T. 232) Anna Pauline Leistner geb. Jugelt, Ehesr. des Friedrich Emil Leistner, ans. Bs., Vordruckers und Maschinenstickers hier, 40 I. 5 M. 14 T. 233) Curt Willy, ehel. S. des Franz Paul Schneider, Tischlers hier, 7 M. 234) Emma Emilie, ehel. T. des Arno Leopold Schmidt, Kaufmanns hier, 2 M. 13 T. 235) Meta Emma, ehel. T. des Karl Albert Liebold, Maschinenstickers hier, 2 I. 7 M. 4 T. 236) Curt Willy, ehel. S. des Emil Richard Oueck, Handarbeiters hier, 6 M. 14 T. 237) Elise Marie, ehel. Zwill.-T. des Louis Emil Seidel, ans. Bs. und Oeconoms hier, 1 I. 3 M. 17 T. Am 24. Sonntage nach Hrlnilati»; Vorm. Predigttext: Ap.-Gesch. 24,24—27. Herr Pfarrer Böttrich. Abendgottesdienst 6 Uhr. Predigt text: Gal. 6, 7—9. Herr Diac. Fischer. Die Beicht rede hält Herr Pfarrer Böttrich. Lirchcnnachrichtcn aus AchönhnLr. Sonntag, den 8. Novbr. (Dom. XXlV s>. 'I'rin.) Vorn«. 9 Uhr: Gottesdienst mit Previgt. Die Predigt hält Herr Diac. vic. Schreiber. Im Anschluß hieran Beichte und Abendmahl. Herr Pastor Steudel. Herren-Wäsche. Normalstem»»» u. - Mst Kosen nach Prof. Dr. Jäger und Ur. , Lahmann. Fricot- untcrkleidung: Jacken, Kosen in . größter Auswahl. ä ,8 MHsterstemden I'ru., H M leinene Kragen, Hi . // Manschetten und // Chemisetts, ? Sstkipse in bestem Sortiment. O « SvSÄVl. Böhm. Karpfen Arische Käsen Dresdener Gänse, Enten Kieper. Kapaunen, Bou- tarden Behwitd Geräucherte starke Kake Alundern und Sprotten Geräuch. Bomm. Gänse brüste und Kenten empfiehlt billigst DaS von Hrn. 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