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en 26. kanzler !a»t. >, nach eines artigen haben, g den örende -a« sie zählen, chürcn angc- ährige e ein d und icham- Wirth tfand, sa er Herren ieben. o das ebene , soll rant- dorfe Ehre Welle inigt, von -heil; allen ! der An- l an auf dern chnet r in >erS- ,erS- alte s in über inen iden gc- der ifen. äch- orte t in it. hen des in :n, rr- Es >er der üg- che be- er- al- n- -er ;r- cr ir r er 'N Ä ch d k- r n l) keutsche Soldaten nach Deutsch-Südwestafrika und hatte so Gelegenheit, auch dieses Schutzgebiet kennen zu lernen. Nach den Erfahrungen bei Gelegenheit des letzten kolonialpolitischen Vortrages, welcher ge lehrt hat, daß auch in hiesiger Statt volles Verständ- niß für die Aufgaben einer deutschen Colonialpolitik besteht, wird cs keines weiteren Hinweises bedürfen, um die Bewohner von Eibenstock und Schönheide, Herren wie Damen, zu zahlreichem Besuch zu ver anlassen. Nur zum Schluß noch die Bemerkung, daß die kvlonialpolitischen Bestrebungen nicht als das Werk einzelner Männer oder der einen und anderen Partei bezeichnet werden dürfen, sondern sie vielmehr die natürliche Folge der Bedürfnisse unserer Nation sind, die allein auf dem angebahnten Wege ihre Pro duktion und ihren Absatz zu erweitern vermag. Aus vergangener Zeit — für «ufere Zeit. Am 21. April 1736 starb Prinz Eugen von Savoyen, der berühmte „Prinz Eugen der edle Ritter", der im Volks, liede seine unsterbliche Verherrlichung gesunden, der tüchtigste und siegreichste Feldherr seiner Zeit. Dieser Kriegsmann, dem es mit zu danken ist, daß die Türken nach dem Orient zurück gedrängt wurden, war Ansangs für den geistlichen Stand be stimmt, bis ibn Neigung zum Kriegsdienst führte. Als Feld herr deS deutschen Kaisers hat er wiederholt gegen die Türken gefochten und sie stets besiegt, ferner gegen Ludwig XIV. von Frankreich und endlich im polnischen Erbsolgekriege. Selten hat jemals ein Heerführer so außerordentliche Erfolge in seinem thatenreichen Leben aufzuweisen gehabt, wie Prinz Eugen. Er gilt noch heute als der Inbegriff der Tapferkeit, Ritterlich keit und des klugen Strategen. 22. April. Jeder hat schon von der Bastille in Paris gehört, jenem Gesängniß, das I78S erstürmt wurde, womit der Beginn der französischen Revolution bezeichnet wird; von der Entstehung und der Art dieses Bauwerkes ist weniger bekannt. Bastille nannte man in Frankreich früher jedes feste Schloß, später wurde der Name ausschließlich der an der Porte St. Antoine zu Paris gelegenen, von Etienne Marvel gegen die Engländer erbauten Feste beigelegt, zu der am 22. April 1356 der Grund stein gelebt wurde. Die Bastille stellte ein Rechteck dar, dessen lange Selten je 4, dessen kurze Seiten je 2 Thürme zählten; die obere Plattform der 8 Thürme war mit Geschütz besetzt und das Ganze umschloß ein mit geniauerten Eskarpen ver sehener Graben. Von, Anfang des 17. Jahrhunderts diente die Bastille als Staatsgesängniß für Verdächtige und Unbe queme, die auf einfache Haftbefehle der Krone eingekerkert wurden, und enthielt außerdem zahlreiche Opfer der Privat rache, mißliebige Schriftsteller, Buchhändler und Häretiker. Entsetzlich waren die unterirdischen Kerker, die IS Fuß unter dcm-Hofraum mehr Höhlen, als menschlichen Aufenthaltsorten glichen. So war und blieb die Bastille das Sinnbild des krassen Absolutismus und ihre Zerstörung war demnach die Auflehnung des Volkes gegen diese Willkür. Vermischte Nachrichten. — London. Ein Umzug streikender Dienst mädchen erregte in Harilcpol am Montag voriger Woche viel heiteres Aufsehen. Die Küchenfeen, die kürzere Arbeitszeit und in der Woche einen halben Feiertag verlangen, paradirten in ihren Sonntags- Anzügen, bewaffnet mit den Werkzeugen ihrer Be schäftigung, wie Kohleneimern, Schüreisen, Bügeleisen, Kleiderbürsten, Staubbesen, Scheuerlappen u. s. w. Dian beabsichtigt die Gründung einer Dienstmädchen- Vereinigung, für deren Zusammenkünfte die Haus frauen natürlich einen weiteren Abend freizugeben hätten. — Zimmerpflanzen als Luftreiniger und Zerstörer von Ansteckungsstoffen. Ein englischer Ge lehrter, l)r. Anders, hat eine größere Reihe von werthvollen Versuchen mit Zimmerpflanzen angestellt. AuS denselben geht hervor, daß die Pflanzen, beson ders wenn sie in der Blüthe stehen, nicht unbedeutende Quantitäten Ozon entwickeln. Ozon ist aber ein höchst werthvoller Stoff zur Reinhaltunz der Lust, indem er die in derselben enthaltenen Krankheitskeime zerstört und schädliche Anhäufungen oxhdirt oder ver brennt. Blühende Pflanzen sind deshalb wahre Ge sundheitsagenten in Wohnräumen, wo sich so häufig schädliche Dünste anhäufen. Es ist dies ein neuer Beweis, daß die alten Vorurtheile gegen Zimmer ¬ pflanzen ganz unbegründet find. Anstatt daß sie die Luft, wie man behauptet, verderben und die Gesund heit der Bewohner benachtheiligen, machen sie dieselbe gesünder und reiner. — Folgende Anregung deS Schweizer Musik direktors Schneeberger im „Bieler Anzeiger" findet vielleicht auch bei deutschen Gesangvereinen dankbare Aufnahme: Die Gesangvereine sollen nicht immer nur zwischen vier Wänden mit oder ohne Eintrittsgeld singen. Jeder Verein mache es sich zur Pflicht, öfter nach der Gesangstunde am Abend auf einem öffentlichen Platze vor seinem Auseinander geben noch ein oder zwei Lieder vorzutragen. An Sonntag Nachmittagen ooer Abenden wäre eS viel schöner und erhebender, statt im WirthShans an dem langweiligen Stammtisch zu sitzen, sich zum fröhlichen, edelen Gesänge einzeln oder mit anderen benachbarten Vereinen zusammcnzufinden. Die Sänger werden so sich und dem ganzen Volke einen großen, herrlichen Genuß verschaffen. Dann werden sie auch erfahren, wie Jung und Alt ihnen diese Lieder und Weisen in Haus und Familie, in Felv und Wald nachsingt; dann haben wir den wahren Volksgesang. — Wie sich die gute alte Zeit eine „Mo denakademie" dachte. Eine sächsische Zeitung vom Jahre 1753 bringt folgenden Vorschlag: „Hier hab' ich einen Einfall. Er besteht darinnen, ob bei den so vielen, auch auf so verschiedene und mancherlei Absichten gehenden "Akademien eS nicht rathsam sein möchte, zum Dienst und Besten der Welt, auch eine Modeakademie zu errichten. Man weiß nämlich gar wohl, was die tollen und närrischen Moden, sonder lich in Kleidung und Betragen des weiblichen, ja auch des jetzo fast weiblich gewordenen männlichen Geschlechtes vor üble Folgen in dem gemeinen Wesen nach sich ziehen, wie sie das Gemüthe vereiteln, das Vermögen vieler guten Häuser und ganzer Orte schwächen und einsolglich Unruhe, Verdruß und Elend genug in der Welt anrichten. Einige Handwerker, Künstler und Putzmacherinnen und die Phantasie et licher Menschen sind Urheber, Einrichter und Bestim- mer solcher Thorheiten. Ist es denn aber wohl billig, deren Eigennutz zum allgemeinen Verderben freie Hand zu lassen oder sich und andere zu ruiniren, etlichen die elende Freiheit zu gestatten?" Die Move- akademikcr sollten gelehrte, vernünftige, erfahrene und redliche Leute sein, sonrerlich Aerzte und des mensch lichen Körpers wohl kundige Personen; ihnen sollte obliegen, u. A. eine bequemere, der Gesundheit nicht nachtbeilige Kleidung des „Frauenzimmers" vorzu schlagen, doch auch mit den Fragen: „Welche Gattung der Perrücke um bequemsten fei und am anständigsten lasse, die bequemste und netteste Art von Schuhen und Stiefeln anzuzeigen, das anständigste Sterbe kleid oder Todtengewand, von männlicher und weib licher Seite, anzugebcn, sollten sich die Akademiker in ihren Sitzungen beschäftigen. Jetzt trügen die meisten ihre Kleider mit ebensowenig Nachdenken wie die Thiere ihre Häute und derartige Fragen seien nützlicher zu erörtern als die nach den Bewohnern der Planeten und der Sprache der Thiere. — DerHausknecht eines sehr besuchten Gast hofes in Grimma kaufte sich vor Kurzem den Gast hof im Dorfe F. und machte nicht unbeträchtliche An» Zahlung. Darüber kamen die Stammgäste — meist Beamte — seines bisherigen Wirkungskreises in's Gespräch und fragten den Wirth, woher der Mann wohl diese Tausende von Mark habe; ihres Wissens wäre er doch völlig mittellos hergekommen. Der Wirth bestätigte diese Vermuthung und fügte hinzu: „Er hat sich das Geld eben bei mir in den elf Jahren seiner Thätigkeit erspart." Da« gab von Neuem Anlaß zu philosophischen Bemerkungen: „Uns geht's nicht so gut. Wenn das Jahr um ist, sind wir nur froh, wenn wir keine Schulden gemacht haben!" „Da hat man lange Jahre die theueren Schulen besuchen müssen und bringt's nicht einmal so weit, wie so ein Hausknecht!" „Wie müssen wir uns schinden und pla gen für unser Bischen Gehalt; so ein Hausknecht hat dagegen das reine Bummelleden!' u. s. w. u. s. w. Der Wirth hörte die Herzensergüsse längere Zeit ruhig mit an, dann sagte er trocken: „Nun, meine Herren, ärgern Sie sich nicht weiter: die Stelle ist noch nicht wieder besetz«, sondern noch — frei!" All gemeines Verstummen auf der einen, verhaltenes Ge lächter auf der anderen Seite. Gemeldet hat sich für den Posten von den Herren Niemand. — Großartiger Erfolg. Haben Sie ein gutes Mittel zur Beförderung de« Haarwuchses? — Hier dieser Haarbalsam ist unübertrefflich. — Was kostet dieses Fläschchen? — Fünf Mark. — Fünf Mark? Das ist ja enorm, da stehen einem ja die Haare zu Berge. — Da können Sie sehen, wie vor trefflich die- Mittel ist. Eben hatten Sie noch kein Haar auf dem Kopf, und jetzt fühlen Sie schon, wie Ihnen die Haare zu Berge stehen. — Empörend. Eine Mutter hat ihr Töchter chen zum ersten Mal mit ihrem Bräutigam unter vier Augen gelassen und erkundigt sich nach dessen Weggang, was er mit ihr gesprochen. „Denk Dir, Mama," sagte da- Mädchen, „ich hab' mich schämen müssen. Er fragte, ob ich — kochen könne." — „Was?" ruft die Mama, „denkt er jetzt schon ans Essen?" — Er weiß eS. Mama: Fritzchen, weshalb zieh'n denn im Winter die Störche nach dem Süden, weißt Du es schon? — Fritzchen: Ja, Mama. — Mama: Nun, weshalb denn? — Fritzchen: Weil die Leute da auch Kinder haben wollen. — Anwalt (auf den Belastungszeugen zeigend): „Sehen Sie sich nur diesen verkommenen, schmutzigen Menschen an, meine Herren — soll der eine reine Wahrheit sagen können?" Staiidesamtlichc Nachrichten von Eidenstock vom 13. bis mit IS. April 18S2. Geboren: 81) Dem Stickmaichinenbesitzer Hermann Louis Weck hier I S. 82) Dem Bahnwärter Johann Georg Christoph Schreiner in Muidenhammer 1 T. 84) Dem Maschinenstickcr Gottlieb Ferdinand Weyhrauch hier 1 S. Hierüber Nr. 83) I unehel. Geburt. Aufgeboten: 12) Der Maschinensticker Heinrich Paul Weigel hier mit der Maschinengeh. Anna Helene Siegel hier. 13) Der Tischler Friedrich Louis Schönfelder hier mit der Alma Therese Petzoldt hier. Eheschließungen: 14) Der Breischneider Emil Hermann Bauer hier mit der Aufpasserin Ernestine Ottilie Unger hier. 13) Der Steindrucker Georg Johann Heinrich Evers hier mit der Theresie Schwab hier. Gestorben: 63) Des Oeconomiepächters Hermann Fried rich Auerswald hier Sohn, Max Hermann, 7 M. 3 T. 64) Die ledige Lehrerin Auguste Lehmann hier, .66 I. 10 M. 27 T. 6.3) Des Handarbeiters Heinrich Louis Georgi hier Sohn, Ernst Max, 9 M. IO T. 66) Der Waldarbeiter Hein rich Adolf Mehnert in Wildenthal, ein Ehemann, 42 I. I M. 8 T. 67) Der frühere Fleischermeister und zuletzt Handar beiter Christian Louis Meichßner hier, ein Ehemann, 60 I. 1 M. 18 T. 68) Des Bllrgerschullehrers Stephan Martin Rausch hier Tochter, Zwillingskind, Doris Eugenie, 1 M. 10 T. Standesamtliche Nachrichten von Schönheide vom II. bis 16. April 1892. Geboren: 94) Dem Kaufmann Otto Wilhelm Lienemann hier Nr. 298 I S. 95) Dem ansässigen Schmiedemeister Hein rich Richard Mehlhorn hier Nr. 395 I S. 96) Dem Eisen hüttenwerksbesitzer Carl Hugo Horst Edler von Quersurth in Schönheiderhammer 1 T. 97) Dem Bürstenfabrikarbeiter Karl Albert Thümmel hier Nr. 261 I S. 98) Dem Buchbinder Otto Möckel hier Nr. 442 1 T. 99) Dem Bauunternehmer Gottlieb Friedrich Martin hier Nr. 206 I S. 100) Dem Schmicdemeister Friedrich Louis Neubert hier Nr. 273 I T. lOl) Dem Oeconomie-Verwaltcr August Richard Pörner in Schönheiderhammer Nr. 23 I T. 102) Dem Bürstenfabrikar beiter Albert Oelschlägel hier Nr. 278 1 T. Aufgeboten: Vacut. Eheschließungen: Vaoat. Gestorben : 70) Der Handelsmann Aug. Friedr. Männel hier Nr. 158, 57 I. 10 M. 71) Die Christiane Auguste verw. Ungethllni geb. Möckel hier Nr. 448, 62 I. 2 M. 72) Der unverehel. Bürsteneinzicherin und Armenhausbewohnerin Hulda Florentine Klötzer hier Nr. 175 Tochter, Louise, I M. 73- Des Todtenbettmeisters Friedrich August Löscher hier Nr. 58 Tochter, Frieda Helene, 4 M. 74) Der Handarbeiter Christian Heinrich Meinhold hier Nr. 386, 85 I. Jßlcib's Tamariildk« Abführende Fruchtconfiture für Kinder wie für Erwachsene. Schachtel 70 Pf. in Eibenstock bei Apotheker Universal- u. Gummi Wasche, sowie Ersatz-Knopflöcher empfiehlt Zlsilllt Mk Zllljhmllßk zum räuchern und mariniren em pfiehlt, um damit zu räumen, » Mdl. 70 Pf. und 40 Pf. <7^ch bitte Alle, welche mir Sachen zur Reparatur übergeben haben, selbige bi» zum 1. Mai 18VL abzuholen, weil ich vom 2. Mai ab keine Garantie mehr leiste. ^öi. Dtppvlci, Drechslermstr. Nachdem wir die irdische Hülle unserS guten, viel zu früh von uns ge schiedenen Sohnes, Gatten, Vaters, Bruders, Schwiegersohnes und Schwagers, des Waldarbeiters LeLurLoli Alekiiert in Wildenthal, der Erde übergeben haben, erfüllen wir noch eine DankeSpflicht gegen Diejenigen, welche durch Beweise der Liebe und Tbeilnahme unser« Schmerz zu lindern gesucht haben. Wir danken insonderheit Herrn Diakonns Fischer für die trost reichen, den lieben Dahingeschiedenen hoch ehrenden Worte am Grabe, dem ge ehrten Herrn Vorgesetzten in Wildenthal sür seine opferfreudige Theilnahme bei der schweren Krankheit des nunmehr Verblichenen und für die bereitwilligen Veranstaltungen zum Begräbnisse. Herzlichst danken wir ferner seinen lieben Mitarbeitern für den gern übcrncinmenen Liebesdienst, dem geehrten Militärvercin zu Eibenstock für die dem lieben entschlafenen Kameraden erwiesene große Ehre und dem Gesang verein zu Wildenthal für die dargebrachten, erhebenden Trauergesänge. Herzlichen Dank auch allen lieben Freunden und Bekannten, welche dem selig Entschlafenen da» letzte Ehrengeleite gaben und unser schwere» Leid so innig «heilten. Allen ein herzliche» „Vergelt'» Gott!" Wildenthal, Lhemnitz, Schönheide, Lidenftock u. Larisfeld, den 19. April 1892. Die trauernden Hinterlassenen. Ein Mädchen aus guter Familie, im Alter von 14 bis 15 Jahren, wird zum I. Mai s. o. nach Schönheide als Kindermädchen gesucht. Zu erfragen in der Expedition dS. Blattes. Bimte Perlgiiirlanden für Export, geschmackvolle und preiS- werthe Dessins, werden für nächste Saison mit auszunehmen gesucht. Neu heiten zur Hand. Off. unter lZUiL 2. 3 an die Exped. d. Bl. erbeten. ?ra,iiöüLeIiöiiköit erblükt, Sommersprossen u. llLutuarsivlg- beileu »ersebvinaen, einen Sorten Meissen Teint dsvirlit allein DiHsvwiloti-Sstls. Lobt ä 8t. 30 u. 50 kk. bei «. OopLr-VLntv in Flaschen verschiedenster Größe em pfiehlt L!.