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Vtsptr in -er SoWenkirche. Dresden, Sonnabend, den 25. Februar 1809, nachm. 2 Uhr. 1. Auge (L,-moI1) für Orgel von Joh. Seb. Bach, gespielt van Herrn Max Birn, Organist der Sophienkirche. 2. Motette für fünfstimmigen Chor von Johann Christoph Bach (>732-1705). Der Gerechte, ov er gleich zn zeitig stirbt, ist er doch in der Ruhe. Er gefällt Gott wohl und ist ihm lieb und wird weggenommen aus dem Leben unter den Sündern und wird hingerücket, daß die Bosheit seinen Verstand nicht Verkehre, noch falsche Lehre seine Seele betrübe; er ist bald voll kommen worden und hat viel Jahr' erfüllet. Denn seine Seele gefällt Gott wohl. Darum eilet er mit ihm aus dem bösen Leben. 3. 0 vrux uv«. Geistliches Lied von Cunrad Michael (um 1500), für eine Singstimme und Orgelbegleitung componirt von Osk. Wer mann (op. 64, Nr. 3), ge sungen von Fräulein Jda Zimmermann. Sei gegrüßet, Jesu, du einiger Trost in dieser Zeit deines Leidens groß. Gieb den Frommen Beständigkeit und den armen Sündern Barmherzigkeit. O Gott, du hohe Dreifaltigkeit, dich lobet alle Christen heit, erlöst durch des Kreuzes Bitterkeit. Mach uns selig, Herr Gott, in Ewigkeit. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 76. Die wir uns allhier zusammenfinden, schlagen unsre Hände ein, uns aus deine Marter zu verbinden, dir auf ewig treu zu sein; und zum Zeichen, daß dies Lobgetöne deinem Herzen angenehm und schöne, sage Amen! und zu gleich: Friede, Friede sei mit euch! Vorlesung. 5. Geistliches Lied von Joh. Wolfgang Franck, gesungen von Fräulein Jda Zimmermann. An deinem Kreuzesstamme Herr Jesu laß mich steh'n und heil'ger Andacht Flamme durch meine Seele geh'n. Ach, daß du hast vergossen dein theures Gottesblut, das ist auch mir geflossen, das kommt auch mir zu gut. Obgleich auch mein Verschulden dich solche Qual und Noth, mein Heiland ließ erdulden im bittern Kreuzestod, soll ich doch nicht verzagen um meine Sünd' und Schuld: ich weiß, du willst mich tragen mit göttlicher Geduld. So sprießt aus deinen Wunden die sel'ge Wunderblüth', die lässet sanft gesunden mein sehnendes Gemüth: das Heil ist mir gegeben, seit du, Herr, für mich starbst und mir das ew'ge Leben durch deinen Tod erwarbst. 6. Sechsstimmige Motette von Joh. Gabrieli (1557—1613). Umsr-sr-s mvi, Laus, assrrrrärrirr irraAirairi irrwsi'iooi'äiairr triam. Lt 8tzouuäum mrrltitrrllinsrrr mi8srationrrm tuarrrm cisls inigrritatsm msam. ^.mplius lava ms ab imguitats msa: st a psooato mso wrrrräa ms. (Zrorriam irriguitatsm rrrsarrr SAO soAuoboo; st pssoatum rrrsurrr oorrtra ms sst ssrrrpsr. 15 bi soll pssoavi st malurrr soram ts tssi, ut .sriotiliosr-w irr 8sriiioiribrr8 trrw, sl. virroa8, orrm.jrrärsarw. (Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit. Wasche mich wohl von meiner Missethat und reinige mich von meiner Sünde. Denn ich erkenne meine Missethat, und meine Sünde ist immer vor nur. An dir allein habe ich gesündiget und übel vor dir gethan, auf daß du Recht behaltest in deinen Worten und rein bleibest, wenn du gerichtet wirst.)