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Manganoxid leicht eine Färbung de« Fleische«, zu- mal bei Fisch, einiritt. Längere« anhaltende« Ab waschen de» Fleische« ist unbedingt näthig, und den noch wollen unsere Hausfrauen von einem längeren Waschen nicht« wissen. In einem kräftigen Kamillen- thee haben wir aber einen sehr guten Ersatz für da« übermangansaure Kali. Bei auch stark ange gangenem Wild wirkt eine Waschung resp. Abbrühen mit heißem Kamillenthce ganz vorzüglich, d. h. ge ruchlos machend. Eine Färbung de« Fleische« kann nicht statlfinben, ebensowenig eine Geschmacksver änderung, da man den Kamillenthee mit wenig Wasser abspült. Man findet diese« Mittel in vielen Hof- und feineren Küche», e« scheint aber von feiten der Herren Mundköche mehr al« Geheim- niß gehütet zu werden, denn öffentlich bekannt ist e« nicht, oder doch nur in gewissen Kreisen. — Topferde zu verbessern. Man nimmt Moo« und trocknet e« in einem möglichst warmen Zimmer, um e« dann mit den Händen zu zerreiben. Solches Pulver unter Topserve gemischt, erhält diese stet« locker, so daß da« Wasser stet« ablaufen und dadurch die Erde nicht sauer werden kann. Den gleichen Zweck erreicht man, wenn man die Erke mit gröblich gepulverter Holzkohle vermischt. — Eisenbahn-Humor. Bekanntlich tragen die Eisenbahnwagen meisten« in großen Lettern die Anfangsbuchstaben der betreffenden Eisenbahnverwalt ung. Selbstverständlich sind diese Buchstaben nicht Jedem geläufig, und so hat denn der Volkswitz sich derselben bemächtigt und sich nach seiner Weise aus- gelegt, manchmal recht boshaft, wie der Volkswitz ist. Die »Bayerische VerkehrSztg." giebt hiervon einige Proben, namentlich aus Oesterreich. So tragen die Wagen der Böhmischen West-Bahn die Buchstaben B. W. B., welche aber im Vollsmund al«: »Bietet wenig Bequemlichkeit' übersetzt werden. Aus den Buchstaben der Hessischen LudwigSbahn H. L. B. wird „Hoch lebe Bismarck' herausgelesen. Die frühere Bayrische Ostbahn zeichnete ihre Wagen mit B. O. B., woraus man „Biegen oder Brechen" las. Die Ungarische M. A. B. Eisenbahn (Magyar allam Basutak) bezeichnet der Volkswitz als „Miserabelste aller Verwaltungen". O. T. E., die Buchstaben der Oppeln-Tarnowitzer Eisenbahn werden al« „O trau rige Erfindung", die Bezeichnung R. O. U. E. (Rechte Oder-User-Bahn) al« »Reich oben, unten elend" ge lesen. Die sehr rentable „Kronprinz-Rudolph- Bahn" — K. R. B. heißt: „Keine rentable Bahn". Am schlimmsten geht e« der Mährischen Grenzbahn mit ihren Buchstaben M. G. B., welche boshaft al« „Man geht besser" ausgelegt werden. Politisch an züglich ist die Uebersetzung der Buchstaben S. N. D. V. B. der Südnorddeutschen Verbindungsbahn und zwar: »Sieh nach Deutschland, verpflixier Böhm". — Wie man sieht, läßt der Schalk auch an den Eisenbahnwagen seine Schellen lustig erklingen. — Als im Jahre 1848 nassauische Bauern vor dem herzoglichen Palais „Preßfreiheit" verlangten, fragte sie der Herzog: „Was ist denn das, „Preß freiheit?" »Mer wisse'« nit", antworteten die Bauern, „awer mer wolle se hon." — Vergnügen. Gläubiger: „Mir scheint, e« müßte Ihnen doch auch Vergnügen machen, Ihre Schulden zu bezahlen." — Schuldner: »Ja, wer kann aber bei den heutigen theuren Zeiten seinem Vergnügen leben?" — Unverwüstlich. „Apropos, wa« macht denn meine einstige Flamme, die schmachtende Amanda?" — »Die? O, die hat noch immer dasselbe Glück bei den Männern, wie vor 30 Jahren. Wo sie einen sieht, — gefällt er ihr." — Der Hypochonder. Arzt: „Nun, Herr Jammerich, wo thul's weh?" »Aber, bester Herr- Doktor, das sollen Sie mir ja eben sagen." Geld und Zeit gespart. Großhennersdorf, Könige. Sachsen. Gegen Appetitlosigkeit und ungenügenden Stuhlgang gebrauche ich die Apotheker Richard Brandt-« Schweizerpillen (a Schachtel Mk. I. — in den Apotheken) und war ich mit der Wirkung derselben sehr zufrieden, ich fühlte mich schon nach Gebrauch einer Pille wieder vollkommen wohl und behaglicher. Ich gebrauchte vorher gegen diese Leiden verschiedene theuere Tropfen, doch kam ich wieder auf die Schweizerpillen zurück, die auch Abends vor dem Schlafengehen genommen, immer wieder herstellten, dies zur Ehre der Wahrheit. Karl Gottfried Köther. (Unterschrift amtsgerichtlich beglaubigt). — Alan achte beim Einkauf stets aus das weiße Kreuz in rothem Grunde. Kirchliche Nachrichten aus Ser parochie Eibenstock vom 7 bis 13. Februar 1892. Getraut: 3) Karl Heinrich Heyne, Gutsbesitzer und Orts richter in Neuheide, ein Wittwer, mit Marie geb. Müller hier. 7) Richard Emil Schubart, Kaufmann hier mit Helene Marie geb. Helbig hier. 8) Max Hugo Unger, Kaufmann hier mit Emilie Friederike geb. Schmidt hier. Getauft: 22) Agatha Dorothea Wagner. 23) Emil Walther Dörssel. 24) Hans Georg Liebold. 25) Paul Louis Süß. 26) Karl Paul Heymann. 27) Ernst Willy Weigelt. 28) Mazda Helene Siegel, unehel. 29) Johanne Helene Strobelt, unehel. Begraben: 19) Ferdinand Heinrich Heybruch, Lithograph hier, ein Ehemann, 33 I. 4 M. 22 T. 20) Minna Helene Weigelt geb. Ungethüm, Ehesrau des Emil Karl Weigelt, Straßenwärters hier, 32 I. 10 M. 1 T. 21) Julius Johann Adam Christoph Gies, Apotheker hier, ledigen Standes, 30 I. 10 M. 26 T. Am Sannlage Scpluagesima: Vorm. Predigttext: 1. Petri 5, 6—7. Herr Pfarrer Böltrich. Die Beichtreve hält Herr Diaco- nus Fischer. Nachm. 6 Uhr Predigttext: Ev. Jo hanne« 2, 23—2ö. Herr Diaconu« Fischer. Lirchennachrichtcn aus Schönheide. Sonntag, den 14. Febr. (Dom. Lsptuagosima). Vorm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Die Predigt hält Herr Diac. vic. Schreiber. Im Anschluß hieran Beichte und Abendmahl. Herr Diac. vic. Schreiber. Chemnitzer Marktpreis« vom 10. Februar 1892. Weizen russ. Sorten I I Mk. — PI - weiß, — - — - sächs. gelb, 10 - 70 Weizen II - 25 Roggen, preußischer 10 , 50 > sächsischer 9 - 75 < russischer II - 25 Braugerste 8 - 30 Futtergerste 7 - 90 Hafer, sächsischer, 7 - 25 Laser, preußischer — - — Kocherbsen 10 - 75 Mahl-u. Futtererbsen 9 < 25 Heu 3 - 20 Stroh 2 - 80 Kartoffeln, 3 - 60 Butter 2 > 20 bis I I Mk. 75 Ps. pr. 50 Kilo. - II. , . - 11 . 25 - - - IO . 75 . - - IO . 25 - , - II. 50 - - - 9 - 90 - - . 8- 70 . > . 7- 50 . , L —— « —— - I , 11 ' 75 . . , 9 - 50 - - , 3. 60 , - s 3 s 10 , - v 4. 10 - . e 2 , 80 - - 1 , Wachsten Montag, von Wormittags 9 Mr an Gerichtstag in Schönheide. Für die so überaus zahlreichen Beweise herzlicher Liebe und Theil- nahme beim Tode und Begräbnisse meiner unvergeßlichen, theueren Gattin, Tochter, Schwester und Schwägerin UilUIL Hslsllö IVöiAöl, geb. UnAötküm. spreche ich hierdurch meinen tiefgefühltesten Dank aus. Eibenstock, am 10. Februar 1892. Der trauernde (Satte im Namen der übrigen Hinterbliebenen. S I i MM G D u. wie sämmtliche und zur Schneiderei empfiehlt gut und billig K vcvo. Sckrt Mtü! unter günstigen Bedingungen an jedem auch dem kleinsten Orte recht lhätige Hauptagenten, Agenten, sowie Inspektoren. Adresse: General-Dircction der Sächsischen Bieh-Versichcrungs-Bank in Dresden. Größte und bestfun- dirte Anstalt. 1891 über Mark ?6Ü,OÜO Schäden bezahlt. Am 1. Januar 1892 Casse, Staals-Papiere rc. über Mark 450,000. Versichert waren Mark 226S20.355. Origin. - Ikk68 in Packcten von Riquet L Co. Leipzig, altrenommirte Theehandlung, gegr. 1795. Depot bei „ Ein kräftiger, ehrlicher Knabe, welcher Lust hat die SLrtnsrsi zu erlernen, findet nächste Ostern Unter kommen bei Lsruti. I'rltLsoNs. Knorr s SoMMscln zur sofortigen Herstellung kräftiger und lAkeischvrühsuppen empfiehlt besten« H. Einen kleinen Posten weichen Altenburger Kuhkäs verkauft, um schnell damit zu räumen, » Psv. 26 Pf. iisrmsnn Sloobsofimillt. 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