EiklNösnstllNök Eösong im Wechsel zwischen Gemeinde und Lhor: Gemeinde: Nun laßt uns gehn und treten mit Singen und mit Beten Zum Herrn, der unserm Leben bis hierher Kraft gegeben. Lhor: Wir gehn dahin und wandern, von einem Jahr zum andern. Wir leben und gedeihen vom alten zu dem neuen, Gemeinde: Durch soviel Angst und Plagen, durch Zittern und durch Zagen, Durch Krieg und große Schrecken, die alle Welt bedecken. Knabenchor: Hilf gnädig allen Kranken, gib fröhliche Gedanken Den hochbetrübten Seelen, die sich mit Schwermut quälen. ^ Gemeinde: Und endlich, was das meiste, füll uns mit deinem Geiste, Der uns hier herrlich ziere und dort zum Himmel führe. (Paul Gerhardt) Vorlesung, Gebet und Segen Ernst Friedrich Richter (,sos-,s79) „Am Jahresschlüsse", Motette für 4 stimmigen Lhor, op. 52, Nr. 5 Wie fliehn im raschen Wechsellauf des Lebens flücht'ge Stunden. Kaum stieg die Sonne morgens auf, ist auch ein Tag verschwunden. Und Iahre gehn mit Sturmeswehn bald Heller und bald trüber Uns Sterblichen vorüber. Doch sehn ins Neer der Ewigkeit aufs neu ein Jahr wir steigen. Ist noch Erinn'rung gern bereit. Vergangnes uns zu zeigen. Besiegten Schmer; fühlt noch das Herz, und jede reine Freude Beseligt uns noch heute. Und vor uns liegt, uns unbekannt, von Nebeln noch umgeben. Der Zukunft heiß ersehntes Land, ein wechselvolles Leben. Da blickt so rein -er Hoffnung Schein auf unfern neuen Wegen Den Jagenden entgegen. So mög uns denn bedeutungsvoll Erinn'rung heut' umschweben. Den Blick in ferne Zukunft soll -er Hoffnung Wort beleben. Bringt Dank ihm Lar, der manches Jahr uns väterlich erhalten. Den Herrn laßt ferner walten l