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2. Teil 5. 6. Otto Richter: Schwert heraus! Nun flieg' heraus, du Schwert von Erz! Nun schlage höher, deutsches Herz. Schirm allezeit mit starker Hand Dein heil'ges deutsches Vaterland. Gott ist mit dir! (gemischter Chor). Nun tanze mutig, Eisenkraut, Das Schicksal hat uns heut getraut, Der Feind spielt auf zum Hochzeitstanz. Denk' an die Ehr' des Vaterlands! Gott ist mit dir! Nun bete Volk, in heil'ger Glut! Der Herr macht alles, alles gut. Sei dir, wenn uns der Kampf umtost, Das Eine stets ein starker Trost: Gott ist mit uns! Alfred Rau, Dresden (im Felde), Robert Volkmann: Den gefallenen Helden Hinwcggerafft vom Schlachtenwetter Starbt ihr mit frischem Jugendmut, Im wilden Strauß des Sieges sicher Gabt ihr dahin das edle Blut. (Männerchor). Ihr stiegt zu lichten Ruhmeshöhen, Die Stirn vom Eichenkranz umlaubt,- Doch unsrer Seele bleibt die Trauer, Der Schmerz um manches teure Haupt. Mit Stolz und Dank sei euer Name Gepriesen nun und immerdar, Und neuen Heldengeist entzünde Dein Vorbild, hehre Heldenschar! Sans Volkmann, Dresden. 7s. Edvard Grieg: An den Frühling, Werk 43 aus den lyrischen Stücken für Klavier. d Georg Friedrich Händel: Sonate in ^-ckur, Werk 1 Nr. 3, für Violine und Klavier. Z. Teil. 8. Joses Rheinberger: Toggenburg. Romanzen-Iyklus für Chor und Soli mit Klavier-Begleitung. l. Chor. Von Toggenburg flattern die Wimpel ins Blau, Mit Kränzen umwunden das Tor stehet weit. Graf Heinz führt heim seine holdselige Frau, Er hat sie im lieblichen Schwaben gefreit. Nun reitet das Paar und sein glänzender Troß Den Waldweg zur Burg durch blühenden Hain: Wie minnig sie schwebt auf schneeweißem Roß! Und stolz wie ein König sieht Heinrich darein. 2. Duett für „Ringlein mit dem Demantstein Schmied' ich fest an deine Hand, Strahlt dir zu sein Flammenschein, Denk', es ist der Treue Pfand." ,,Ringlein mit dem Demantstein Schmiede fest an meine Hand, Heimlich spricht sein Flammenschein: Treuer Liebe holdes Pfand". „Willkommen, Frau Jtha, am heimischen Herd' So grüßt sie der Spruch überm Bogentor,- In züchtiger Scheu senkt den Blick sie zur Erd', Und „Heil" jubelt der bräutliche Chor. Schon stehet bereit das festlicke Mahl, Die Becher, sie kreisen mit goldigem Klang, Und ties in die Nacht und hinunter ins Tal Erschallen die Lust und der Fiedel Gesang. Sopran und Baß. ,,Sieh im Tal den breiten Strom Sanft durchziehen Wald und Au'n. Sieh den Stern vom Himmelsdom Ernst auf uns herniederschau'n". „Will dich tragen, Ringlein wert, Bis ich sink' ins dunkle Grab, Deckt mich dann die kühle Erd', Dann erst, Ringlein, falle ab!"