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1. Teil i. Zoh. Seb. Bach: Toccata u. Fuge in v-moll für Orgel. 2. Hugo Wolf: Zwei Lieder für gemischten Chor. a) Erhebung So laß herein nun brechen Die Brandung, wie sie will, Du darfst ein Wort nur sprechen, So wird der Abgrund still. Und bricht die letzte Brücke, Zu dir, der treulich steht, Hebt über Not und Glücke Mich einsam das Gebet. Dein Wille, Herr, geschehe! Verdunkelt schweigt das Land. Im Zug der Wetter sehe Ich schauernd deine Hand. b) Ergebung O mit uns Sündern gehe Erbarmend ins Gericht, Ich beug im tiefsten Wehe Zum Staub mein Angesicht. I. Frh. von Eichendorff. 3 Oskar Wermann: ! Nachtlied, Werk 19 (gemischter Chor). Sternennacht! Heil'ge Nacht! In der Sterne Strahlenpracht Noch ein guter Vater wacht. Kinder schlummern, sanft geborgen, bis zum Morgen; Sternenpracht! Heil'ge Nacht! Sternenlicht, heil'ges Licht Siegend durch die Wolken bricht. Pilger, drum verzage nicht! Ahnest du des Jenseits Klarheit und die Wahrheit? Sternenlicht! Heil'ges Licht! Himmelsruh, heil'ge Ruh Blinken mir die Sterne zu. Armes Herz, bald ruhst auch du! Findest, was du suchst hienieden, süßen Frieden. Himmelsruh! Heil'ge Ruh! I. Becker. 4. Georg Vierling: Wenn's Ostern wird am Tiberstrom, Werk 38 (sechsstimmiger Chor). Weich und wonnig weht die Luft, Wenn's Ostern wird am Tiberstrom, Glanzvoll ragt aus goldnem Dust Die Kuppel von Sankt Peters Dom. Kirche reiht an Kirche sich, Palast steigt an Palast empor, Und drüberhin tönt feierlich In blauer Luft der Glockenchor. Das hallt und klinget fort und fort Bis draußen, wo's so grün, Wo Trümmer hier und Trümmer dort Im Frühlingssonnenglanze glühn', Wo über Mauern alt und braun Cypressen schau'n und Pinien Und fern in Zauberschönheit blau'n Der Berge seine Linien. O glücklich, wer im Frühling war, Wenn's Ostern wird, am Tiberstrom Dem singt und klingt es immerdar Wie Glockenklang: o Rom, o Rom! L. Allmers.